Ehrenbürgerbrief
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Der Ehrenbürgerbrief ist eine aufwändig gestaltete Urkunde, die dem Ehrenbürger anlässlich der Verleihung überreicht wird, und besitzt Symbolkraft. Er wird ab dem 18. Jahrhundert oft erwähnt.
Durch den Ehrenbürgerbrief werden die Verdienste des Ehrenbürgers und die Zustimmung der Verleihenden dokumentiert. Der Inhalt wird durch die jeweilige Satzung über die Ehrung verdienter Bürger durch den Staat, die Stadt oder Gemeinde geregelt. In den Verleihungsrichtlinien ist oft geregelt, dass bei „unwürdigem Verhalten“ dieser Brief zurückzugeben ist.
[Bearbeiten] Material und Gestaltung
In der Vergangenheit wie auch heute wird hochwertiges Papier, zum Beispiel Pergament oder Büttenpapier verwendet. Oft wird der textliche Inhalt in Kalligraphie gestaltet und mit dem kommunalem Wappen versehen. Diese Urkunde ist mit den Unterschriften der Stadt- oder Gemeindevertretung versehen.
Im Zusammenhang mit dem Nationalsozialismus wurde der „Brief“ auch in Metall gegossen und dem entsprechenden Denkmal zugefügt.
[Bearbeiten] Beispiele
- Joachim Heinrich Campe erhielt am 26. August 1792 neben Friedrich Schiller und 18 anderen Ausländern den Ehrenbürgerbrief der Republik Frankreich.
[Bearbeiten] Weblinks
- Satzung über die Ehrung verdienter Bürger durch die Stadt Oranienburg
- Dr. Heinrich Wulff – aus der Biographie eines Ehrenbürgers Stadt Kleve