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Edward Tolman – Wikipedia

Edward Tolman

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Edward Chace Tolman (* 14. April 1886 in West Newton, Massachusetts; † 19. November 1959 in Berkeley, Kalifornien) war ein amerikanischer Psychologe. Er wurde bekannt durch seine Arbeiten auf dem Gebiet der Lerntheorie und gilt als ein Wegbereiter des Kognitivismus.

[Bearbeiten] Biographie

Edward C. Tolman promovierte 1915 an der Harvard University.

Bis 1918 hatte er einen Lehrauftrag an der Northwestern University inne, wo er sich mit Fragen des vorstellungsfreien Denkens, der retroaktiven Hemmung und ähnlichen Gedächtnisphänomenen befasste.

Von 1918 bis zu 1954 lehrte er, von einigen kurzen Unterbrechungen abgesehen, an der University of California in Berkeley.

In seinem späteren akademischen Leben wurde er stark von den Ideen von Kurt Lewin und Egon Brunswik beeinflusst.

[Bearbeiten] Werk

Tolman gilt neben Clark L. Hull als Vertreter des Neobehaviorismus. In seinem Buch Purposive behavior in animals and men (1932) übertrug er behavioristische Methoden auf die Untersuchung "mentaler" Abläufe von Tier und Mensch. Tolmans Lerntheorie wird als kognitiv bezeichnet. Er führte angenommene, innere Vorgänge als intermittierende Variablen zwischen den Umweltreizen und dem Verhalten des Organismus ein. Die Konsequenzen des Verhaltens (bei Tolman nicht unter der Überschrift Verstärkung sondern "Bestätigung" geführt) spielen in Tolmans Konzept keine große Rolle. Somit gelang ihm letztlich doch nicht die Ablösung vom S-R-(Stimulus-Response)-Paradigma des klassischen Behaviorismus, wie sie dann Burrhus Frederic Skinner mit der Betonung der Dreifach-Kontingenz (three term contingency: Stimulus - Response - Consequence) vollzog. Er kann aber als Wegbereiter des Kognitivismus gelten.

Besondere Bedeutung gewannen seine Arbeiten über das Lernen räumlicher Zusammenhänge (sog. Ortslernen) bei Ratten in Labyrinthen. Auf Basis dieser Untersuchungen schloss er in dem Artikel Studies in spatial learning: II. Place learning versus response learning (zusammen mit Ritchie und Kalish im Journal of Experimental Psychology, 1946), dass das Verhalten der Tiere nicht nur mit einem reinen Reiz-Reaktionsmuster erklärt werden kann, sondern dass bei der Wegsuche innere, kognitive Prozesse durchlaufen werden. Hierbei erfolgt der Aufbau einer sog. Kognitiven Karte, indem Hypothesen (Erwartungen, die der Organismus an eine bestimmte Situation hat) entweder bestätigt oder verworfen werden. Clark L. Hull erklärte diese Beobachtungen dagegen über die mit dem Verhalten erreichte Reduktion der Bedürfnisspannung.

In seiner kognitiven Lerntheorie vereinte Tolman gestalttheoretische und behaviouristische Grundzüge, indem er Aussagen zu inneren kognitiven Prozessen liefert, diese allerdings methodisch objektiv untersucht. Als "Objekt" von besonderem Interesse galt ihm sog. molares Verhalten (Verhaltenskomplexe), da seiner Meinung nach die Extraktion einzelner Verhaltenssegmente das Gesamtbild verfälscht und vom wesentlichen ablenkt.

Per Definitionem ist Verhalten für Tolman zielgerichtet, zweckgeleitet, kognitiv und molar. Neben dem Ortslernen ist ein weiteres wichtiges Konstrukt das latente Lernen, in der zum ersten mal in der Lernpsychologie zwischen Kompetenz und Performanz unterschieden wurde. Hier wird geschildert (und durch ein Labyrinthexperiment untermauert), dass gespeicherte Information Vorhanden sein kann (Kompetenz), ohne bislang zur Ausführung (Performanz) gekommen zu sein. Auf das entsprechende Verhalten wird erst zurückgegriffen, wenn dazu ein Bedürfnis oder Zwang besteht. Lernen wird damit also auch unabhängig von Verstärkung und lediglich für die Ausführung bedarf es einer motivationalen Komponente.

Letztendlich verringerte auch der von B. F. Skinner 1950 veröffentlichte Artikel Are theories of learning necessary? und die Entwicklung des Radikalen Behaviorismus das Interesse an der weiteren Erörterung von Tolmans Hypothesen.

Tolmans Arbeit Cognitive maps in rats and men (1948) brachte das Konzept der kognitiven Karte auf, welches heutzutage vielfache Anwendung in der Psychologie findet.

Zu seinen Hauptwerken gehören Purposive Behavior in Animals and Men (1932) und Drives toward War (1942).


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