Eduard Gerhardt

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Eduard Gerhardt (* 29. April 1812 oder 1814 in Erfurt; † 6. März 1888 in München) war ein deutscher Maler und Lithograph.

Gerhardt betrieb viele Jahre hindurch die Lithographie, bis er 1837 nach München ging und sich dort gänzlich der Malerei widmete. Mehrmalige Reisen und längere Aufenthalte in Italien, Spanien und Portugal veranlassten ihn, insbesondere die Architekturmalerei zu kultivieren und zu diesem Zweck namentlich die älteren Bauwerke jener Länder zu studieren, die er in überaus malerischen Bildern teils in Aquarell, teils in Öl darstellte.

Mit diesen Bauwerken wusste er sowohl das Landschaftliche als die Figurenstaffage stets in harmonischer Weise zu verbinden und zu einem poetischen Ganzen zu gestalten, ohne durch brillante Färbung imponieren zu wollen. Am vollkommensten ist er in den Charakter der maurischen Architektur eingedrungen, was seine Aquarelle Aus der Alhambra, Aus San Ildefonso, Der Inquisitionspalast in Cordova (1863), Die Carmokirche in Lissabon, Die Kirchen San Marco und Maria della Salute in Venedig sowie seine Ölbilder: Die nördliche Ansicht der Alhambra, Die Mondnacht in einer spanischen Stadt, Der Löwenhof der Alhambra u. a. beweisen. Zwölf seiner Hauptbilder sind im Besitz der Königin von Württemberg.

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Personendaten
NAME	Gerhardt, Eduard
KURZBESCHREIBUNG	deutscher Maler und Lithograph
GEBURTSDATUM	29. April 1812 oder 1814
GEBURTSORT	Erfurt
STERBEDATUM	6. März 1888
STERBEORT	München