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Dumnonia – Wikipedia

Dumnonia

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Britannien ca. 500
Britannien ca. 500

Dumnonia war ein keltisches Königreich im nachrömischen Britannien. Seine Lage befand sich im Südwesten des heutigen Englands und umfasste das Gebiet der heutigen Grafschaft Devon, so wie den größten Teil Somersets und möglicherweise einen Teil Dorsets. Seine Ostgrenze ist nicht mit Sicherheit festzustellen. Ob Cornwall zu Dumnonia gehörte ist strittig.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Name und Sprache

Der Name des Königreichs ist von dem Namen des keltischen Stammes der Dumnonier (Lat. Dumnonii) abgeleitet, der schon vor der Eroberung Britanniens durch die Römer in dieser Region lebte.

Dumnonia, mit seinen Varianten Damnonia und Domnonia, ist die lateinische Bezeichnung für das Territorium. Von den Sachsen des benachbarten Wessex wurde es das Königreich der Westwaliser genannt. Auf altwalisisch sowie auch in der ursprünglichen britischen Sprache war es bekannt als Dyfneint. Diese Form hat sich im Namen der Grafschaft Devon erhalten, so wie auch im modernen Walisischen (Dyfnaint) und im Kornischen (Dewans).

Die Dumnonier sprachen einen Dialekt des Keltischen, der dem Altkornischen ähnlich gewesen sein dürfte. Die Anwesenheit von Siedlern aus Irland wird durch Funde von mit Ogham-Schrift versehenen Steinen bestätigt.[1]

[Bearbeiten] Geschichte

Dumnonia ist außergewöhnlich wegen seiner großen Zahl an Siedlungen aus römisch-britischer Zeit. Wie auch in anderen britischen Gebieten wurden eisenzeitliche Wallburgen, als Beispiel sei Cadbury Castle genannt, im Laufe des 5. Jahrhunderts wiederhergestellt und befestigt und fungierten als Herrschersitze. Andere dagegen, so zum Beispiel Tintagel, wurden neu errichten. Importierte, nachrömische Keramik wurde bei Ausgrabungen in der Region gefunden, ein Indiz, dass Dumnonia Handelsbeziehungen zum restlichen Europa unterhielt.

Es ist nicht sicher, ob Dumnonia ein geeintes Königreich war, oder ein Zusammenschluss mehrerer Kleinkönigreiche. Cornwall scheint in jedem Falle ein beträchtliches Maß an Unabhängigkeit gehabt zu haben, da es möglicherweise auf dem Gebiet eines Unterstammes basierte, nämlich der Cornovii.

Die ursprüngliche Hauptstadt wird Exeter gewesen sein, bei den Römern als Isca Dumnoniorum und bei den Briten als Caeresk bekannt. Isca Dumnoniorum war der Hauptort der römischen civitas der Dumnonier.[2]

Seit Anfang des 7. Jahrhunderts verschärfte sich die Auseinandersetzung mit dem Königreich Wessex. Spätestens 658 hatte Dumnonia die Kontrolle über das Gebiet von Somerset verloren, dass sich nördlich und östlich des Flusses Parrett befand[3] und 710 verlor es den Rest Somersets. Spätestens 20 Jahre später war auch der Rest Devons an das Königreich Wessex verloren gegangen und Dumnonia ging in Wessex auf.[4] Dieser lang andauernde Konflikt führte zu einer kontinuierlichen Flüchtlingsbewgung aus dem Südwesten des heutigen Englands in die Bretagne, wo die Toponyme Domnonée und Cornouaille auf diese Einwanderung hinweisen. Von Exter wird jedoch berichtet, dass die keltisch Bevölkerung bis ins 10. Jahrhundert gleichberechtigt neben den später zugewanderten Sachsen lebten. Diesem Zustand bereitete erst König Æthelstan von Wessex ein Ende.[5] Ein Teil Exeters behielt bis ins 18. Jahrhundert den Namen Little Britain. Æthelstan war es auch, der die Westgrenze Wessex' am Fluss Tamar festlegte, wodurch die Eingliederung Dumnonias in das Königreich Wessex noch einmal bekräftigt wurde. Östlich des Tamars befand sich das keltische Königreich Cornwall, dass sich noch für einige Zeit einen gewissen Grad an Eigenständigkeit erhalten konnte.

[Bearbeiten] Herrscher von Dumnonia

In den Quellen werden nur wenige Herrscher Dumnonias genannt und sind historisch verifizierbar:

  • Cynfawr - der Name erscheint in einer Inschrift auf dem sogenannten Drustanus-Stein in Fowey (Cornwall) als Cunomorus.
  • Constantin von Dumnonia - wird von Gildas als Tyrann in Dumnonia erwähnt.
  • Geraint - wird in der Angelsächsischen Chronik im Jahr 710 als König gegen die Westsachsen kämpfend erwähnt.

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Leslie Alcock: Arthur's Britain. History and Archaeology, AD 367-634, p. 246
  2. Ken Dark: Britain and the End of the Roman Empire, p. 150
  3. Peter Hunter Blair: Roman Britain and Early England, 55 B.C.-A.D. 871, p. 210
  4. Frank Merry Stenton: Anglo-Saxon England, p.64
  5. ebd., p. 431

[Bearbeiten] Literatur

  • Leslie Alcock: Arthur's Britain. History and Archaeology, AD 367-634. Harmondsworth, London 1973, ISBN 0-1402-1396-1.
  • Ken Dark: Britain and the End of the Roman Empire. Tempus, Stroud 2000, ISBN 0-7524-2532-3.
  • Ernest Frank Halliday: A History of Cornwall. 2. Auflage, House of Stratus, Thirsk 2001, ISBN 0-7551-0817-5.
  • Peter Hunter Blair: Roman Britain and Early England, 55 B.C.-A.D. 871. Thomas Nelson and Sons, Edinburgh 1963, ISBN 0-1771-1044-9.
  • Christopher A. Snyder: The Britons (Peoples of Europe). Blackwell, Oxford 2003, ISBN 0-6312-2260-X.
  • Frank Merry Stenton, Anglo-Saxon England. 3. Auflage, Oxford University Press, Oxford 1971, ISBN 0-1928-0139-2

[Bearbeiten] Siehe auch


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