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Duloxetin – Wikipedia

Duloxetin

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Strukturformel
Allgemeines
Freiname Duloxetin
Andere Namen
  • IUPAC: (+)-(S)-N-Methyl-3- (1-naphthyloxy)-3- (2-thienyl)propylamin
  • Latein: Duloxetinum
Summenformel C18H19NOS
CAS-Nummer 116539-59-4
PubChem 60835
ATC-Code

N06AX21

DrugBank DB00476
Arzneistoffangaben
Wirkstoffklasse

Antidepressivum

Wirkmechanismus

Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer

Fertigpräparate
  • Cymbalta® (CH)
  • Yentreve® (D, A)
Verschreibungspflichtig: Ja
Eigenschaften
Molare Masse 297,42 g·mol−1
Dichte

1,158 g·cm−3

Siedepunkt

466,2 °C (760 mmHg)

Sicherheitshinweise
Gefahrstoffkennzeichnung
R- und S-Sätze R: ?
S: ?
Bitte beachten Sie die eingeschränkte Gültigkeit der Gefahrstoffkennzeichnung bei Arzneimitteln
LD50

491 mg·kg−1 (Ratte, M p.o.)

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Duloxetin ist ein Arzneistoff mit antidepressiver Wirkung. Duloxetin ist der potenteste der bisher zugelassenen Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer und wirkt sowohl auf den Serotonin- als auch auf den Noradrenalin-Stoffwechsel im Zentralen Nervensystem. In den Studien wurden neben den psychischen Beschwerden auch begleitende körperliche Symptome (z. B. Schmerzen) gelindert. Der analgetische Effekt bei Depression ist nach einer neueren Metaanalyse allerdings sehr gering.[1]

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Indikationen, Präparate

In Deutschland wurde Duloxetin zuerst im August 2004 unter dem Markennamen Yentreve® zur Behandlung der Belastungsinkontinenz zugelassen, später (Anfang 2005) als Cymbalta® zur Behandlung der Depression. Cymbalta® hat seit 2006 die Zulassung für schmerzhafte diabetische Polyneuropathie.

Das Medikament wird gemeinsam von den Firmen Lilly und Boehringer Ingelheim vermarktet.

[Bearbeiten] Behördliche Zulassung

Im Januar 2005 wurde in den USA der Zulassungsantrag von Eli Lilly für Yentreve® von der FDA abgelehnt. Grund sind vermutlich Sicherheitsbedenken im Zusammenhang mit dem Suizid der gesunden Probandin Tracy Johnson (während Dosisreduktion nach Teilnahme an einer Zulassungsstudie), wegen zu kurzer Studienverläufe oder auch wegen einer insgesamt erhöhten Suizidrate unter Duloxetin-Anwendern (siehe Warnhinweis bei Weblinks). Demgegenüber hatte Yentreve® im August 2004 die Zulassung der europäischen Arzneimittelagentur (EMEA) erhalten.

Entgegen den Erwartungen der Partner (Eli Lilly und Boehringer Ingelheim) ist der Umsatzverlauf des Präparates in einigen EU-Ländern bisher enttäuschend. In Deutschland hat Cymbalta® allerdings laut Arzneimittelreport 2007 (S. 792) eine 144,6-prozentige Steigerung der Tagesdosen gegenüber 2005 erfahren. 2006 lagen die insgesamt verschriebenen Tagesdosen somit bei 15,3 Millionen.

[Bearbeiten] Unerwünschte Wirkungen

Zu den beobachteten Nebenwirkungen gehören:

Es wurde von Leberschäden berichtet - insbesondere im Zusammenhang mit Alkohol.

Die unerwünschten Effekte treten insbesondere in den ersten Tagen nach dem Beginn der Einnahme auf, können aber auch mehrere Wochen andauern. Bei abrupter Beendigung der Einnahme ist mit Absetzsymptomen (z. B. Schwindel, Übelkeit, Kopfschmerzen, Angst) zu rechnen. Es wird deshalb empfohlen, das Medikament langsam „auszuschleichen“ (d. h. über mind. 2 Wochen die Dosis zu verringern).

[Bearbeiten] Dosierung

Als Anfangs- und Erhaltungsdosis bei Depression wird einmal täglich 60mg empfohlen. In Studien wurden Dosen bis 120mg getestet; abgesehen von einer schlechteren Verträglichkeit konnte keine Wirkungssteigerung nachgewiesen werden.

Bei schmerzhafter diabetischer Polyneuropathie wird ebenfalls 60mg als Standarddosis empfohlen. Allerdings kann hier in Einzelfällen (z.B. bei starken Rauchern) eine Dosiserhöhung auf 90mg oder 120mg für den Patienten eine verbesserte Schmerzreduktion bewirken.

Eventuelle anfängliche vorübergehende Übelkeit kann signifikant reduziert werden, wenn 1 Woche mit 30mg eingeschlichen wird. Bei dieser Dosis ist allerdings keine Wirksamkeit belegt.

Als Dosierung bei Belastungsinkontinenz werden zunächst 20 mg Tagesdosis über 2 Wochen, danach 40 mg pro Tag empfohlen. Hauptsächlich Nebenwirkung in dieser Dosierung ist Übelkeit, welche vor allem zu Therapiebeginn auftritt.

[Bearbeiten] Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bei der Anwendung von Duloxetin zusammen mit anderen Antidepressiva ist Vorsicht geboten. Insbesondere die Kombination von Duloxetin mit reversiblen MAO-Hemmern wie Moclobemid wird nicht empfohlen. Duloxetin sollte nicht zusammen mit Johanniskraut eingenommen werden.[3]

[Bearbeiten] Anwendung während der Schwangerschaft

Das potenzielle Risiko für den Menschen ist unbekannt. Auch wenn keine Daten über die Anwendung von Duloxetin vorliegen, ist darauf hinzuweisen, dass Entzugssymptome bei Neugeborenen aufgetreten sind, wenn die Mutter kurz vor dem Entbindungstermin andere serotonerge Arzneimittel angewendet hat. Duloxetin sollte während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn dies ist klar notwendig. Frauen, die während der Behandlung schwanger werden, sollten ihren Arzt darüber unterrichten.[3]

[Bearbeiten] Anwendung während der Stillzeit

Duloxetin geht in die Muttermilch über. Die von einem Säugling pro kg Körpergewicht aufgenommene Menge liegt bei etwa 0,14% der von der Mutter eingenommenen Dosis. Da keine Information über die Verträglichkeit von Duloxetin bei Säuglingen und Kindern vorliegt, wird die Anwendung von Duloxetin während der Stillzeit nicht empfohlen.[3]

[Bearbeiten] Absetzsyndrom

Wenn die Einnahme von Duloxetin abrupt beendet wird, können Absetzsymptome auftreten. Es können Schwindel, Hyperhidrose, Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, sensorische Störungen, Reizbarkeit und Angst auftreten. Es wird empfohlen die Behandlung ausschleichend zu beenden.[3]

Hauptartikel: SNRI Discontinuation Syndrome

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Psychother Psychosom. 2008;77(1):12-6. PMID 18087203
  2. arznei-telegramm 2008; Jg. 39, Nr. 5, S. 62
  3. a b c d Fachinformation des Arzneimittel-Kompendium der Schweiz: Cymbalta; Stand: Februar 2008

[Bearbeiten] Weblinks

Gesundheitshinweis
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