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Druckverband – Wikipedia

Druckverband

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Schema eines Druckverbandes: Grau dargestellt ist der Körperteil (Arm, Bein). Auf die rot dargestellte Wunde wird zunächst eine Wundauflage aufgelegt (grün dargestellt), dann wird das (blau dargestellte) Druckpolster genau darauf gelegt und mit der Mullbinde fest verbunden.
Schema eines Druckverbandes: Grau dargestellt ist der Körperteil (Arm, Bein). Auf die rot dargestellte Wunde wird zunächst eine Wundauflage aufgelegt (grün dargestellt), dann wird das (blau dargestellte) Druckpolster genau darauf gelegt und mit der Mullbinde fest verbunden.

Der Druckverband ist eine Erste Hilfe-Maßnahme, die durchgeführt wird, wenn bei einem Patient eine stark blutende Wunde verbunden wird. Das Stillen stark blutender Verletzungen hat höchste Priorität bei der Versorgung von Verletzten, da es bei starkem Blutverlust schnell zu einem lebensbedrohlichen Schock kommen kann. Der Druckverband wurde 1811 in der Medizin durch Johann Georg Heine eingeführt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Anlegen eines Druckverbandes

Bei starken Blutungen sollte das betroffene Körperteil hochgehalten werden. Dadurch wird die Durchblutung und damit der Blutverlust bereits etwas gemindert. Anschließend wird die Wunde mit einer Kompresse oder notfalls mit einem sauberen Taschentuch o. ä. abgedeckt. Die Stillung der Blutung ist hier wichtiger als die Keimfreiheit!

Bei starken Blutungen am Arm kann durch Druck mit den Fingerkuppen in die Muskellücke zwischen Bizeps und Trizeps an der Innenseite des Oberarms die Arterie abgedrückt werden, wodurch der Blutfluss für die Zeit des Verbindens unterbrochen wird.

Für den Druckverband an Armen oder Beinen legt man einen nicht zu harten, nicht saugfähigen Gegenstand ohne scharfe oder harte Kanten (z. B. ein verpacktes Verbandpäckchen, eine aufgerollte Mullbinde oder notfalls ein Feuerzeug o. ä) auf die bereits abgedeckte Wunde und umwickelt den Arm/das Bein mit einer Mullbinde oder einem Tuch. Der Verband sollte mäßigen Druck auf die Wunden ausüben, jedoch ohne die Durchblutung des Arms oder Beins zu unterbrechen. Wenn der erste Druckverband durchblutet ist, wird über ihm ein weiterer angebracht usw. Das verletzte Körperteil sollte weiterhin hochgehalten werden, bis Hilfe eintrifft. Evtl. ist es sinnvoll, Datum und Uhrzeit auf dem Verband anzugeben.

An Kopf und Rumpf kann man versuchen, den Druckverband wie an den Gliedmaßen um den Körper zu befestigen. Sollte das nicht möglich sein, muss der nötige Druck auf die Wunde durch den Ersthelfer oder den Patienten selbst von Hand ausgeübt werden. Am Hals sollte man keinen Druckverband anlegen, da die Atmung des Patienten und der Blutfluss zum Gehirn erheblich gestört werden könnten.

[Bearbeiten] Druckverband in Österreich

1. Lege den Verletzten auf den Boden und lege auf die blutende Wunde eine keimfreie Wundauflage und einen Druckkörper (größer als die Wunde, weich und saugfähig).

2. Dann legst du eine Dreiecktuchkrawatte (mind. 6 cm breit) quer über den Druckkörper.

3. Schlag nun die Enden der Dreiecktuchkrawatte um die Enden des Druckkörpers!

4. Ziehe den Verband nun so fest, dass sich die Form des Druckkörpers durch die Krawatte abzeichnet. Verknote die Enden der Dreiecktuchkrawatte über dem Druckkörper.

[Bearbeiten] Weitere Versorgung

Nach Anbringen des Druckverbandes werden weitere Maßnahmen zur Versorgung des Patienten begonnen, wichtig sind dabei

  • die Kontrolle der Vitalfunktionen (Bewusstsein, Atmung, Kreislauf) in regelmäßigen Abständen,
  • die Überwachung auf Schock,
  • die Erhaltung der Körperwärme (siehe Unterkühlung), z.B. mit Hilfe einer Rettungsdecke oder Kleidungsstücken.

Falls nicht bereits durch einen zweiten Helfer geschehen, soll spätestens nach der Herstellung des Druckverbandes der Notruf abgesetzt oder veranlasst werden. Kleinere, nicht lebensbedrohliche Wunden können später versorgt werden.

[Bearbeiten] Weblinks

Gesundheitshinweis
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