Dorum
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Cuxhaven | |
Samtgemeinde: | Land Wursten | |
Höhe: | 2 m ü. NN | |
Fläche: | 24,32 km² | |
Einwohner: | 3578 (31. Dez. 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 147 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 27632 | |
Vorwahlen: | 04742 oder 04741 | |
Kfz-Kennzeichen: | CUX | |
Gemeindeschlüssel: | 03 3 52 012 | |
Gemeindegliederung: | Dorum - Ort, Dorum-Neufeld | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Westerbüttel 13 27632 Dorum |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Klaus Seier (CDU) |
Dorum ist Zentrum und Sitz der Samtgemeinde Land Wursten im Landkreis Cuxhaven in Niedersachsen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Das Gebiet von Dorum wie das ganze Land Wursten wurden seit dem 6. Jahrhundert von Friesen besiedelt, nachdem die Sachsen das Gebiet verlassen hatten.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Gemeinderat
Seit der Kommunalwahl 2006 setzt sich der Gemeinderat wie folgt zusammen:
Bürgermeister ist Klaus Seier CDU. Gemeindedirektor ist Wolfgang Neumann.
[Bearbeiten] Wappen
Gespalten, vorn in Silber ein halber schwarzer, rotbewehrter Adler am Spalt, hinten in Gold der heilige Urban (schwarz) über grünem, mit einem silbernen Kleeblatt belegten Schildfuß.Der halbe Adler, der sich in vielen friesischen Wappen findet, weist auf die Bedeutung Dorums als Hauptort des friesischen Landes Wursten hin. Der heilige Urban ist der Patron der Dorumer Kirche und das Kleeblatt ist ein Sinnbild der Landwirtschaft.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Kirchen
Die dem heiligen Urban geweihte St. Urbanus-Kirche gehört mit den Gotteshäusern in Wremen und Imsum zu den Hauptkirchen des Landes Wursten. Erbaut wurde sie um 1200. In der Größe und Ausstattung der Kirche spiegelt sich der damalige Wohlstand der Wurster Schiffer und Bauern wider. Neben dem Taufstein aus dem 12. Jahrhundert zählt das romanische Kruzifix aus dem 13. Jahrhundert zum ältesten Kircheninventar im Lande. Ein weiteres Kruzifix ist aus dem 15. Jahrhundert. Außerdem berühmt ist der Sakramentsbaum.
[Bearbeiten] Hafen
Dorum besitzt einen malerischen kleinen Hafen (Sielhafen). Er wird von Krabbenkuttern angelaufen. Direkt neben dem Hafenbecken befindet sich ein betoniertes Plateau, auf welchem im Sommer Fischbrötchenbuden und Karussells aufgebaut sind. Am Deich hinter dem Hafen steht ein Denkmal zum Gedenken an die Opfer der Sturmfluten an der Nordseeküste.
[Bearbeiten] Leuchtturm
Unmittelbar vor der Dorumer Küste, in Sichtweite des Hafens, steht der Leuchtturm „Obereversand“, der mittels eines Schwimmpontons nach Dorum verbracht wurde, nachdem seine Unterhaltung am ursprünglichen Standort nicht mehr vorgesehen war.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen
Der Malereibetrieb Andreas Tiebe GmbH ist seit 1992 in Dorum ansässig. Seit 1996 befindet sich der Betrieb mit Werkstatt, Büro und Ausstellungsraum im Gewerbegebiet Im Speckenfeld 9.
[Bearbeiten] Verkehr
Durch Dorum führt die Landstraße von Midlum nach Bremerhaven. Dorum liegt etwa 6 Kilometer von der Autobahn A 27 entfernt. Man gelangt über die Ausfahrt Neuenwalde nach Dorum. Der Ort besitzt einen Bahnhof an der Bahnstrecke Bremerhaven–Cuxhaven.
[Bearbeiten] Tourismus
Dorum ist Schwerpunktort des Fremdenverkehrs in der Samtgemeinde. Der Ort bietet vielfältige Erholungs- und Kureinrichtungen, insbesondere am Hafen (Dorum-Neufeld). Jährlich sind über 650.000 Übernachtungen zu verzeichnen. Der Ort verfügt auch über mehrere Campingplätze hinter dem Deich. In Dorum-Neufeld befinden sich neben den oben genannten Sehenswürdigkeiten ein Schwefelsole-Wellenfreibad, ein Kinderspielhaus, eine Strandhalle, ein Nationalpark-Haus „Niedersächsisches Wattenmeer" sowie der Badestrand.
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Gemeinde
- Sophus Ruge (1831-1903), Geograph;
- Karl Olfers (1888–1968), SPD-Politiker;
- Wolfgang von Geldern (* 4. November 1944), langjähriger Vorsitzender der CDU-Kreisverbände Cuxhaven und Stade sowie Bundestagsabgeordneter, war von 1983 bis 1991 Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.
[Bearbeiten] Sagen und Legenden
- Vom Sakramentsbaum in Dorum
Die berühmteste Einrichtung der Dorumer Kirche ist das Sakramentshaus, das wegen seiner schlanken, überaus zierlichen Gestalt auch Sakramentsbaum genannt wird. Niemand konnte sich früher vorstellen, dass ein solch kostbares Kunstwerk im Lande selbst entstanden oder auch auswärts für eine ländliche Kirche hergestellt sein sollte. Man suchte deshalb nach einer anderen Erklärung für seine Herkunft und fand diese:
Vor langen Jahren brach einmal eine furchtbare Sturmflut über die Nordseeküste herein. Sie verschlug ein schwedisches Schiff, das mit Stückgütern nach Hamburg bestimmt war, an die Wurster Küste. Das Schiff scheiterte und die Mannschaft kam ums Leben. Das wertvollste Stück der Ladung aber, der Sakramentsbaum, der für eine Hamburger Kirche bestimmt war, wurde geborgen und in die Dorumer Kirche gebracht.
Da kann man ihn bis heute bewundern.
- Der randalierende Kurt
- Der schwarze Wehl
- Themeln
- Rotthausen
[Bearbeiten] Quelle
- Männer vom Morgenstern (Hrsg.): Hake Betken siene Duven. Das Sagenbuch von Elb- und Wesermündung. 3. Aufl., Bremerhaven 1999 ISBN 3-931771-16-4
[Bearbeiten] Weblinks
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