Dorfkirche Britz
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Die Dorfkirche Britz ist eine Feldsteinkirche der Zeit um 1250. Sie steht auf einer kleinen Anhöhe über dem Dorfteich von Berlin-Britz.
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[Bearbeiten] Geschichte
Der Grundrisstyp der Chorquadratkirche gilt als frühgotisch und deutet in die 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts, die Qualität des Mauerwerks (Feldsteine ohne Quaderung) ins 14. Jahrhundert. Sie wurde stetig erweitert: 1720 entstand der barocke Kanzelaltar, 1766 wurde die heutige Sakristei als Grabkapelle für die Familie des preußischen Außenministers Ewald Friedrich Graf von Hertzberg angelegt, 1888 erfolgte der letzte große Umbaus durch den Baumeister Carl Busse; erst bei dieser Gelegenheit wurde der Turm hinzugefügt.
Am 29. Dezember 1943 brannte der Kirchturm infolge eines Bombenangriffes aus, die alte Marienglocke von 1268 wurde zerstört.
Die Wiederherstellung der Kirche erfolgte 1948, hierbei erhielt sie Glasmalereien von Charles Crodel (Weihnachts- und Tauffenster).
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
In der Kirche werden die Kirchenschätze in einer Glasvitrine ausgestellt, so beispielsweise
- eine Taufschale aus dem 15. Jahrhundert,
- ein altes Brotgefäß (Ciborium) für das Abendmahl
- ein Abendmahlskelch von 1720.
[Bearbeiten] Literatur
- Matthias Hoffmann-Tauschwitz: Alte Kirchen in Berlin. 33 Besuche bei den ältesten Kirchen im Westteil der Stadt; Wichern-Verlag: Berlin 2. überarb. Aufl. 1991; ISBN 3-88981-048-9; S. 55-62.
- Matthias Hoffmann-Tauschwitz: Wege zu Berliner Kirchen. Vorschläge zur Erkundung kirchlicher Stätten im Westteil Berlins; Wichern-Verlag: Berlin 1987; ISBN 3-88981-031-4; S. 22f.
- Günther Kühne/Elisabeth Stephani: Evangelische Kirchen in Berlin; CZV-Verlag: Berlin 2. Aufl. 1986; ISBN 3-7674-0158-4; S. 86f.
[Bearbeiten] Weblinks
- Geschichte der Dorfkirche
- Zur Britzer Geschichte und der Dorfkirche
- Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste
Koordinaten: 52° 26' 52" N, 13° 26' 12" O