Direct-to-DVD-Produktion

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Eine Direct-to-DVD-Produktion-Produktion, auch Straight-to-DVD und früher häufig Direct-to-Video, ist eine Filmproduktion, die direkt für den Videomarkt hergestellt wird. Da ein Teil der Verwertungskette fehlt, handelt es sich meist um billig produzierte Filme. Auch Pornofilme werden häufig nur für Videos produziert, da sie in den meisten Kinos und im unverschlüsselten Fernsehen nicht gezeigt werden dürfen.

Nur in wenigen Ausnahmen finden Direct-to-Video-Produktionen ihren Weg ins Kino oder Fernsehen. Der 2005 erschienene Film Heffalump ist ein Beispiel für einen Film, der nachträglich den Sprung ins Kino geschafft hat.

Beispiele für Direct-to-Video-Produktion sind u. a. auch Fortsetzungen erfolgreicher Kinohits, etwa Hollow Man 2 oder Garfield – Fett im Leben. Kennzeichen dieser Filme ist oft auch die Abwesenheit der Mitwirkenden aus dem ersten Teil.

[Bearbeiten] Situation in Japan

In Japan werden solche Produktionen als Original Video (kurz: OV), auch: Video Eiga (ビデオ映画, dt. „Videofilm“) und V-Cinema, bezeichnet und besitzen nicht den schlechten Ruf Billigfilme zu sein. Obwohl das Budget geringer ist als bei Kinofilmen, wird es von Regisseuren diesen gelegentlich wegen der größeren Freiheiten vorgezogen. Ein Beispiel dafür ist Takashi Shimizu mit seiner Ju-on-Reihe.

Bei Anime werden derartige Produktionen als Original Video Animation (OVA) bzw. Original Animation Video (OAV) bezeichnet. Letzterer Begriff ist in Japan jedoch außer Gebrauch geraten, da mit AV Pornofilme (Adult Video) bezeichnet werden. OVA-Produktionen haben häufig vergleichsweise hohe Budgets, sodass diese qualitativ zwischen Fernsehserien und Kinofilmen liegen. Dieses Format hatte seine Hochzeit in den 1990ern, wurde aber mit der Einführung von Fernsehserien mit 12 bis 13 Teilen ungebräuchlicher.