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Die gierigen Dinge des Jahrhunderts – Wikipedia

Die gierigen Dinge des Jahrhunderts

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die gierigen Dinge des Jahrhunderts (russisch Хищные вещи века/ Chischtschnyje weschtschi weka; wiss. Transliteration Chiščnye vešči veka) ist ein Science-Fiction-Roman der Gebrüder Arkadi und Boris Strugazki aus dem Jahre 1965.

[Bearbeiten] Inhalt

Der aus Russland stammende Iwan Shilin schildert als Ich-Erzähler das Bild einer vom Hedonismus geprägten dekadenten Konsumgesellschaft, die sich offenbar in Amerika (man zahlt mit Dollar) noch erhalten hat. Shilins Reflexionen und der in einer Rückblende erwähnte Krieg lassen vermuten, dass es sich dabei um eines der wenigen verbliebenen Gebiete mit einer (post-)kapitalistischen Gesellschaftsform handelt, während in einem großen Teil der Welt der Kommunismus Einzug gehalten hat – eine Situation, wie sie ähnlich auch in dem 1962 erschienenen Episodenroman "Praktikanten" dargestellt wird.

Wie in den meisten Büchern der Strugatzkis geht es jedoch weniger um Ideologie als vielmehr um den Menschen selbst. Der Roman, mehr Dystopie als Science Fiction, macht deutlich, wie schnell der Mensch aufhört, Mensch zu sein, wenn seine Bedürfnisse auf das Materielle beschränkt bleiben und er geistige Lebensinhalte und Werte vernachlässigt – das Gegenstück zur "Welt des Mittags", einer in vielen Büchern der Autoren geschilderten Zukunftswelt.

Der Zeitpunkt der Handlung wird zwar nicht genannt, lässt sich aber anhand von Personen und Ereignissen, die auch in anderen Büchern der Strugatzkis erwähnt werden, etwa auf die Mitte des 21. Jahrhundert datieren.

[Bearbeiten] Handlung

Iwan Shilin wird mit einer Mission betraut: Er soll die Hersteller eines neuen Rauschmittels ermitteln, von dem zunächst nur sein hohes Suchtpotential und seine tödlichen Auswirkungen bekannt sind – eine Aufgabe, an der andere vor ihm schon gescheitert sind.

Als Tourist reist er in ein Land, das auf den ersten Blick paradiesisch zu sein scheint, sich aber schnell als Hort der Oberflächlichkeit zu erkennen gibt. Er trifft auf den "Philosophen" Doktor Opir, dessen "Neooptimismus" ein Bild von den hiesigen Idealen zeichnet: Der Mensch wird befreit von aller Mühsal, muss weder denken noch arbeiten und kann sich endlich dem grenzenlosen Genuss hingeben. Die Wissenschaft soll nur dafür sorgen, dass alles im Überfluss vorhanden ist und immer neue Quellen des Genusses finden.

Der Protagonist stößt bald auf eine Spur: "Sleg" wird zwar nur hinter vorgehaltener Hand erwähnt, ist "unanständig" und fast ein Schimpfwort, scheint aber gleichzeitig das Non plus ultra des Genusses für diejenigen zu sein, die alles andere schon kennen. Auf seiner Suche lernt Shilin etliche Facetten dieser Welt kennen: Die nächtlichen Straßen und Bars, wo alle auf der Jagd nach dem schnellen Vergnügen sind, Großveranstaltungen mit Kollektivrausch vom "Traumgenerator", Nervenkitzel der besonderen (und meist tödlichen) Art in alten U-Bahn-Schächten, "Mäzene", die mit allen Mitteln die Reste der Kultur vernichten, und auch seinen Vorgänger Riemaier, der den Verlockungen dieser Welt erlegen ist. Die wenigen Lichtblicke sind die "Intels", eine Gruppe von Intellektuellen, die mit Guerilla-Methoden gegen das exzessive Vergnügen antreten und die noch unverdorbenen Kinder.

Das Ergebnis von Shilins Suche ist allerdings überraschend: Es gibt keine geheimen Labors, in denen Geräte oder Drogen fabriziert werden. Eine offenbar zufällige entdeckte Kombination zweckentfremdeter Dinge des Alltags bringt den "ultimativen Kick", führt schnell zur Abhängigkeit und das Rezept dafür verbreitet sich über Mundpropaganda. Es gibt keinen Hersteller, den man bekämpfen könnte - vor dieser Versuchung können sich die Menschen nur selbst bewahren.

[Bearbeiten] Literatur

  • Arkadi Strugatzki u. Boris Strugatzki: Die gierigen Dinge des Jahrhunderts. Verlag Volk und Welt, Berlin 1980, Übersetzung: Heinz Kübart
  • Arkadi Strugatzki u. Boris Strugatzki: Die gierigen Dinge des Jahrhunderts. Suhrkamp Verlag KG (1982); ISBN 3-518-3732-77
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