Die Hamburger Krankheit
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Die Hamburger Krankheit |
Originaltitel: | Die Hamburger Krankheit |
Produktionsland: | Deutschland |
Erscheinungsjahr: | 1979 |
Länge (PAL-DVD): | 117 Minuten |
Originalsprache: | Deutsch |
Altersfreigabe: | FSK 12 |
Stab | |
Regie: | Peter Fleischmann |
Drehbuch: | Peter Fleischmann, Otto Jägersberg, Roland Topor |
Produktion: | Peter Fleischmann, Willi Segler |
Musik: | Jean Michel Jarre |
Kamera: | Colin Mounier |
Schnitt: | Charles Nelson |
Besetzung | |
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Die Hamburger Krankheit ist ein deutscher Science-Fiction-Film des Regisseurs Peter Fleischmann aus dem Jahr 1979. Deutschland-Premiere war am 23. November 1979.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Nachdem in Hamburg mehrere ungeklärte Todesfälle passieren, bei denen die Toten ohne Krankheitssymptome sterben und in Embryonalhaltung vorgefunden werden, reagiert das Gesundheitsamt. Alle Kontaktpersonen der Toten werden in strenge Quarantäne gebracht. In den Medien spricht man bald von der Hamburger Krankheit.
In der Quarantäne lernen sich der Arzt Sebastian, der Würstchenverkäufer Heribert und das Mädchen Ulrike kennen. Der an den Rollstuhl gefesselte Ottokar hält Kontakt zur Außenwelt. Die vier schaffen es auszubrechen und auf einer nach Süden führenden Straße Hamburg zu verlassen. In einem verlassenen Dorf, in dem die zurückgelassenen Toten auf der Straße liegen, treffen sie auf Fritz. Fritz versucht panisch, jeden Kontakt zu anderen zu vermeiden. Auch Alexander lernen sie kennen, einen Wohnwagenhändler.
Es kommt zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen; es herrschen Lynchjustiz, Aufruhr und Anarchie. Die Behörden versuchen mit Impfungen die Seuche einzudämmen. Sebastian, der seine Schwester sucht, stirbt und Heribert verschwindet. Zu der Gruppe stoßen zwei Italienerinnen mit einem Baby. Eine von ihnen stirbt ebenfalls. An einem Abend erreichen sie ein verschlossenes Lokal, aus dem Lärm dringt. Nachdem man ihnen doch geöffnet hat, gerät die Gruppe in eine merkwürdige Party. Sie finden Heribert wieder, der nun aus der Katastrophe seinen Nutzen zieht. Mit einer Bande nimmt er andere Leute aus, indem er Schutzanzüge verkauft. Die Gruppe zieht weiter.
Im Süden verlässt Fritz die Truppe. Alexander wird erschossen und Ulrike soll wieder in Quarantäne. Mit Ottokar und Heribert kann Ulrike bis zu den Alpen flüchten. Dort hören sie, dass die Seuche erloschen ist. Die bis dahin Ungeimpften werden verzweifelt gesucht. Ottokar warnt die Leute, dass die nächste Katastrophe kommen wird.
[Bearbeiten] Kritiken
„Dieser Film des Regisseurs Peter Fleischmann (...) ist eine merkwürdige, aber über weite Strecken faszinierende Mischung aus Science-fiction, Katastrophenfilm und deutscher Realität.“
– B.R. in: Abendpost-Nachtausgabe vom 29. November 1979 [1]
„Utopisches Endzeit-Drama mit surrealen Zügen“
[Bearbeiten] Hintergrund
- Neben dem ZDF war auch die französische Gesellschaft SND als Produzent verantwortlich.
- Herausgegeben wurde der Film vom Filmverlag der Autoren.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- Auf dem Mystfest 1980, dem internationalen Festival des Mysteryfilms in Cattolica, Italien, wurde Peter Fleischmann als bester Regisseur ausgezeichnet.
[Bearbeiten] Weblinks
- Die Hamburger Krankheit in der Internet Movie Database (englisch)
- Artikel in der AZ München vom 21. November 1979 (PDF-Datei)
- Artikel in der Süddeutschen Zeitung vom 23. November 1979 (PDF-Datei)
- Artikel in der Frankfurter Rundschau vom 26. November 1979 (PDF-Datei)
- Kritik von Hans C. Blumenbeig in Die Zeit vom 7. Dezember 1979 (PDF-Datei)
- Die Hamburger Krankheit bei Filmportal.de