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Deutscher Einheits-Fernseh-Empfänger E 1 – Wikipedia

Deutscher Einheits-Fernseh-Empfänger E 1

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Der deutsche Einheits-Fernseh-Empfänger E1 ist ein im Jahre 1939 vorgestelltes Gerät für den Fernsehempfang.

Fernseh-Empfänger E1 (Telefunken)
Fernseh-Empfänger E1 (Telefunken)

1938 wurde vom Zentralamt der Reichspost und führenden deutschen Rundfunkgeräteherstellern eine Arbeitsgemeinschaft gebildet. Beteiligt waren die Firmen Fernseh A.G. (Bosch/Blaupunkt), Radio A.G. D.S. Loewe, C. Lorenz A.G., TeKaDe sowie die Telefunken G.m.b.H.. Das Ziel war, bis zum Weihnachtsfest 1939 für die seit dem 22. März 1935 über den Berliner Sender „Paul Nipkow" ausgestrahlten Sendungen der Reichs-Rundfunk-Gesellschaft einen möglichst preisgünstigen Empfänger in den Handel bringen zu können. Dazu wurden Lizenzrechte und Produktionskapazitäten unter den beteiligten Firmen getauscht und aufgeteilt, die Geräte der jeweiligen Hersteller sollten weitestgehend baugleich sein. Vorgesehen war eine Großserienproduktion von 10.000 Geräten, der Verkaufspreis sollte 650 Reichsmark je Gerät betragen.
Auf der Großen Deutschen Funk- und Fernseh-Ausstellung Berlin im Jahre 1939 wurde der Einheits-Fernseh-Empfänger der Öffentlichkeit vorgestellt. Zu der geplanten Großserie kam es dann infolge der Beschränkungen für die Zivilwirtschaft nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges nicht mehr. Die etwa 50 fertiggestellten Exemplare des E1 wurden auf Lazarette und verschiedene Dienststellen verteilt.

E1 - Chassis
E1 - Chassis

Der E 1 war ein technisches Meisterwerk. Der Empfänger zeichnete sich gegenüber früheren Geräten durch einen deutlich sparsameren Einsatz von Bauelementen aus. Dazu trugen unter anderem auch neu entwickelte Elektronenröhren bei, die die Funktionen mehrerer einzelner in sich vereinen konnten. Auch kam bei diesem Fernsehgerät eine rechteckförmige Bildröhre mit einer für ihre Größe seinerzeit relativ geringen Tiefe zum Einsatz.

Die deutsche Fernsehnorm von 1938 gab ein Bild mit 441 Zeilen und 25 Vollbildern bzw. 50 Halbbildern je Sekunde im Zeilensprungverfahren vor. Die Bildauflösung des E 1 erreichte damit noch nicht die des Nachkriegsfernsehens mit seinen 625 Zeilen; sie war aber hinreichend gut. Die Bildqualität des E 1 stand aufgrund seiner hochwertigen Bildröhre mit dem flachem Leuchtschirm derjenigen späterer Geräte aus den 1950er oder 1960er Jahren in nichts nach.

Der E 1 hatte eine Besonderheit: Er konnte lediglich einen Kanal empfangen, da zur damaligen Zeit nur ein deutsches Programm ausgestrahlt wurde. Die Eingangskreise des Empfängers waren jedoch steckbar ausgeführt, so dass diese beim Wechsel auf eine andere Empfangsfrequenz getauscht werden konnten. Auf diese Weise wurden nicht nur Kosten gespart, sondern auch der Empfang ausländischer Sender erschwert. Andererseits konnten während des Krieges deutsche Fernsehsendungen vom Pariser Eiffelturm, die zur Unterhaltung der deutscher Soldaten in Lazaretten ausgestrahlt wurden, an der Südküste Großbritanniens empfangen und u. a. Nachrichten über Bombentreffer in Paris vom englischen Militär ausgewertet werden.

Bis heute sind nur noch wenige erhaltene und funktionierende Einheitsempfänger bekannt:

  1. Museum für Kommunikation in Berlin, (Telefunken, unverbastelt)
  2. Museum für Kommunikation in Berlin, (Blaupunkt, unvollständig)
  3. Museum für Kommunikation in Frankfurt, (Telefunken, mit neuem Lautsprecherstoff, sonst komplett erhalten)
  4. Private Sammlung August-Peter Nehrg, (Telefunken, komplett erhalten)
  5. Deutsches Rundfunkmuseum Berlin, (Nachbildung, ohne Originalchassis und mit neuem Lautsprecherstoff)
  6. Depot des Fernmeldezeugamts, (Hersteller unbekannt, anscheinend unversehrt und komplett erhalten)
  7. Hochschule Mittweida, im Video zu sehen (Blaupunkt, mit neuem Lautsprecherstoff, Zustand unbekannt)
  8. Rundfunkmuseum Fürth (Original-Chassis mit Netztrafo in der Ausstellung)
  9. Rundfunkmuseum Fürth (Nachbildung, funktionsfähig, für Vorführzwecke)

[Bearbeiten] Technische Daten

  • Gehäuseabmessungen (BxHxT): 65 cm x 37 cm x 38 cm
  • Bildgröße / Bilddiagonale: 19,5 cm x 22,5 cm / 29 cm
  • Leistungsaufnahme: 185 W bei Fernsehempfang, 60 W bei Rundfunkempfang

[Bearbeiten] Weblinks

Rolf Wigand: Technische Beschreibung des E 1 (Zeitgenössischer Artikel in „Radio-Mentor", pdf 295 kB)

Eckhard Etzold: Ausführliche Webseite mit vielen Fotos sowie Schaltbild des E 1


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