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Der König vom goldenen Berg – Wikipedia

Der König vom goldenen Berg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Der König vom goldenen Berg ist Märchen (Typ 400 nach Aarne und Thompson) aus der Sammlung Kinder- und Hausmärchen der Brüdern Grimm (KHM 92).

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Inhalt

Ein Kaufmann verschreibt versehentlich seinen Sohn einem schwarzen Männchen. Nach dem Ende der zwölfjährigen Frist sind sie sich aber uneinig, und der Sohn muss in einem Boot den Fluss hinabfahren. Der Vater hält ihn für tot. Der Sohn findet ein verwünschtes Schloss. Auf Bitten der Königstochter, die in eine Schlange verwandelt ist, erlöst er das Reich. Dazu lässt er sich in drei Nächten von schwarzen Männern zu Tode prügeln, ohne ein Wort zu sagen, und sie erweckt ihn wieder zum Leben. Er heiratet sie und wird König. Nach acht Jahren möchte er seine Familie wiedersehen. Sie möchte das nicht und nimmt ihm das Versprechen ab, sie nicht mit dem Wunschring, den sie ihm gibt, zu seinen Eltern zu wünschen. Er bricht das Versprechen aus Ärger, als seine Eltern ihm seine Geschichte nicht glauben. Sie ist darüber so böse, dass sie ihn ohne den Ring allein am Fluss zurücklässt, um sich einen anderen Mann zu nehmen. Auf seinem Weg zurück zum Schloss begegnet er drei Riesen, denen er einen magischen Mantel, Degen und Schuhe abnimmt. Damit nimmt er sich seine Frau und seine Herrschaft zurück.

[Bearbeiten] Interpretation

Es ist typisch für ein Märchen, dass ein oft einfacher, aber ehrlicher und unerschrockener Mann auszieht und eine Königstochter gewinnt, indem er eine Art Prüfung besteht. Dabei rettet ihn das Glück immer wieder, wenn er in Schwierigkeiten gerät. Seine eigenen Fehler (das Verwenden des Wünschrings, der Diebstahl der drei magischen Gegenstände) begeht er eher zufällig und unabsichtlich.

Die Eltern des Helden sind einfältiger. Der Sohn ist es, der seinem Vater Mut macht und der mit dem Männchen streitet, dass es seinen Vater betrogen habe. Sie geben einem armen Schäfer Obdach, aber glauben ihm nicht, was er erzählt, weil er einfach gekleidet ist.

Die Frau ist offenbar eine Hexerin. Man vermutet es bereits, weil sie in Gestalt der Schlange auftritt (vgl. Die drei Schlangenblätter). Sie besitzt magische Gegenstände wie das Wasser des Lebens und den Wunschring. Sie ahnt die Zukunft, als ihr Mann zu seinen Eltern geht. Sie ist hinterlistig, als sie ihm zum Schein verzeiht, um sich dann zu rächen.

Hedwig von Beit deutet tiefenpsychologisch das schwarze Männchen als Schatten des Unbewussten, das dem einseitig materiellel orientierten Bewusstsein (Kaufmann) Energie entzieht. Das Kind, das mit einem Tier verwechselt wird, überschreitet den Fluss als Grenze zwischen den Welten, auch veranschaulicht in dem umschlagenden Boot, unter dem es nicht ertrinkt. Stadt, Schloss und Schlange sind die Anima (weiblicher Wesenskern), deren Verwunschenheit offenbar dem Lebensalter des Helden entspricht. Sie will das Leben (Lebenswasser), doch wird sie gewaltsam ins Bewusstsein gezerrt, zeigt sie ihr böses Gesicht. Es bleibt nur eine leere, erdverbundene Hülle (Schuh, vgl. Die zertanzten Schuhe). Die drei Qualnächte (Der Königssohn, der sich vor nichts fürchtete), die an antike Mysterienkulte oder Schamanenweihe erinnern, wiederholen sich in den drei Riesen, die der Held inzwischen überlisten kann (vgl. Die Rabe, Der Trommler), doch der Konflikt zwischen einseitigen Akteuren ist nicht auflösbar.

[Bearbeiten] Literatur

  • Grimm, Brüder: Kinder- und Hausmärchen. Vollständige Ausgabe. Mit 184 Illustrationen zeitgenössischer Künstler und einem Nachwort von Heinz Rölleke. S. 464-470. Düsseldorf und Zürich, 19. Auflage 1999. (Artemis & Winkler Verlag; Patmos Verlag; ISBN 3-538-06943-3)
  • Grimm, Brüder: Kinder- und Hausmärchen. Ausgabe letzter Hand mit den Originalanmerkungen der Brüder Grimm. Mit einem Anhang sämtlicher, nicht in allen Auflagen veröffentlichter Märchen und Herkunftsnachweisen herausgegeben von Heinz Rölleke. Band 3: Originalanmerkungen, Herkunftsnachweise, Nachwort. Durchgesehene und bibliographisch ergänzte Ausgabe, Stuttgart 1994. S. 178-181, S. 482. (Reclam-Verlag; ISBN 3-15-003193-1)
  • von Beit, Hedwig: Symbolik des Märchens. Bern, 1952. S. 387-402. (A. Francke AG, Verlag)

[Bearbeiten] Weblinks

Märchenlexikon.de zu Schwanenjungfrau AaTh 400


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