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Der Gevatter Tod – Wikipedia

Der Gevatter Tod

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Der Gevatter Tod ist ein Märchen (Typ 332, 1199 nach Aarne und Thompson), das in den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm an Stelle 44 enthalten ist (KHM 44).

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Inhalt

Ein verzweifelter armer Mann sucht für sein dreizehntes Kind einen Gevatter. Doch lehnt er den lieben Gott ab ("du gibst den Reichen und lässt den Armen hungern") wie auch den Teufel ("du betrügst und verführst die Menschen") und akzeptiert erst den Tod, der alle gleich macht. Der zeigt dem Knaben ein Kraut, womit er Kranke heilen darf, wenn er den Tod bei ihrem Kopf, nicht aber bei ihren Füßen sieht. Bald ist der Arzt für seine Klarsichtigkeit berühmt und reich. Als erst der König, dann dessen Tochter schwer erkranken, wobei sie dem Retter zur Frau versprochen ist, fällt ihm ein, sie im Bett zu drehen. Der Tod sieht es ihm einmal nach, das zweite Mal holt er ihn und zeigt ihm in einer Höhle die Lebenslichter der Menschen. Seines erlischt eben. Auf sein Bitten holt der Tod zum Schein ein neues, aber lässt das Restchen umfallen und der Arzt stirbt.

[Bearbeiten] Ursprüngliche Version

In der ersten Ausgabe von 1812 fehlt der Satz So sprach der Mann, weil er nicht wusste, wie weislich Gott Reichtum und Armut verteilt. Der Teufel kommt nicht vor. Statt dem Kraut lässt der Doktor die Kranken an einem Fläschchen riechen und salbt ihnen damit die Füße. Sein Gevatter Tod bringt ihn am Schluss nicht um, sondern zeigt ihm nur sein schwaches Licht unter den übrigen und sagt:"Das ist dein Leben, hüt' dich!" Heinz Rölleke erklärt solche Änderungen als Reaktion der Brüder Grimm auf Kritik an ihren Märchen, hier vor allem den Vorwurf der Areligiösität.[1]

[Bearbeiten] Interpretation

Überraschend erscheint, dass der Tod bei den Füßen eine tödliche Krankheit darstellt und beim Kopf eine harmlose (in manchen Varianten ist es umgekehrt). Damit wird vielleicht angedeutet, dass der Tod die Menschen ja nicht vernichtet, sondern ihnen die physische Erdhaftung nimmt. Geht man weiterhin von einer Interpretation des Königs und seiner Tochter als Geist und Seele aus, handelt der Arzt vielleicht weise trotz seiner Vermessenheit, den Tod zu manipulieren, da er die geistige und seelische Gesundheit bewahrt.

vgl. KHM 42 Der Herr Gevatter

[Bearbeiten] Film

  • Eine Adaption des Märchens wurde 1980 unter der Regie von Wolfgang Hübner von der DEFA verfilmt. Hauptdrehort des Films war die historische Altstadt von Görlitz.
  • Gurimu Meisaku Gekijō, japanische Zeichentrickserie 1987, Folge 47: Gevatter Tod

[Bearbeiten] Literatur

  • Grimm, Brüder. Kinder- und Hausmärchen. Vollständige Ausgabe. Mit 184 Illustrationen zeitgenössischer Künstler und einem Nachwort von Heinz Rölleke. S. 247-250. Düsseldorf und Zürich, 19. Auflage 1999. (Artemis & Winkler Verlag; Patmos Verlag; ISBN 3-538-06943-3)
  • Grimm, Brüder. Kinder- und Hausmärchen. Ausgabe letzter Hand mit den Originalanmerkungen der Brüder Grimm. Mit einem Anhang sämtlicher, nicht in allen Auflagen veröffentlichter Märchen und Herkunftsnachweisen herausgegeben von Heinz Rölleke. Band 3: Originalanmerkungen, Herkunftsnachweise, Nachwort. S. 81-83, 461. Durchgesehene und bibliographisch ergänzte Ausgabe, Stuttgart 1994. (Reclam-Verlag; ISBN 3-15-003193-1)

[Bearbeiten] Weblinks

Wikisource
 Wikisource: Der Gevatter Tod – Quellentexte

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Rölleke, Heinz. In: Grimm, Brüder. Kinder- und Hausmärchen. Vollständige Ausgabe. Mit 184 Illustrationen zeitgenössischer Künstler und einem Nachwort von Heinz Rölleke. S. 865-866. Düsseldorf und Zürich, 19. Auflage 1999. (Artemis & Winkler Verlag; Patmos Verlag; ISBN 3-538-06943-3)
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