Dalibor von Kozojedy
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Dalibor von Kozojed († März 1498 in Prag), war ein böhmischer Ritter.
Die zunehmende Verpflichtung der Bevölkerung zu Frondiensten und die sich stets verschlechternde Situation der Landarbeiter in der Zeit nach den Hussitenkriegen rief neue Unruhen hervor. Einer der bekanntesten Aufstände geschah im Herrschaftsbereich von Adam Ploskovský von Drahonice auf Ploskovice.
Dessen Untergebene verweigerten neue Frondienste, eroberten den Hof und die Feste und traten anschließend freiwillig in die Dienste des benachbarten Dalibor z Kozojed. Die Aufnahme der Bauern und Bürger wurde jedoch als Landesverrat aufgefasst. Dalibor wurde auf Befehl des Königs Vladislav II. festgenommen und im Turm der Prager Burg inhaftiert. Dalibor wurde verhört und mit dem Urteil vom März 1498 beschlagnahmte man seine Höfe, er verlor seine Ehre und wurde anschließend hingerichtet.
Im Gefängnis soll er, der Sage nach, derart herzergreifend auf der Geige gespielt haben, dass sich täglich Menschen um den Turm formierten, um ihm zuzuhören. Die Sage war auch die Grundlage zur gleichnamigen Oper Dalibor von Bedřich Smetana. Der Turm wurde nach ihm später im Volksmund Daliborka benannt.
Personendaten | |
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NAME | Kozojed, Dalibor z |
KURZBESCHREIBUNG | tschechischer Ritter |
STERBEDATUM | März 1498 |
STERBEORT | Prag |