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Czorneboh – Wikipedia

Czorneboh

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dieser Artikel erläutert den Berg Czorneboh, für die Gottheit siehe Czorneboh (Gottheit).
Czorneboh
Berggasthof mit Turm

Berggasthof mit Turm

Höhe 555,7 m ü. HN
Lage Freistaat Sachsen, Deutschland
Gebirge Lausitzer Bergland
Geographische Lage 51° 7′ 9″ N, 14° 31′ 33″ OKoordinaten: 51° 7′ 9″ N, 14° 31′ 33″ O
Czorneboh (Sachsen)
DEC
Czorneboh
Gestein Granodiorit

Der Czorneboh (obersorbisch: Čornobóh) ist ein Berg nahe dem Ort Cunewalde in der Oberlausitz. Er gehört zu der südöstlich von Bautzen gelegenen Czorneboh-Bergkette und ist mit einer Höhe von 555,7 m über Normalnull der höchste Punkt dieses Ausläufers des Lausitzer Berglandes. Er leitet als Landschaftselement die wellige Granitlandschaft der Lausitzer Vorbergzone ein.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Allgemeines

Aussichtsturm auf dem Czorneboh
Aussichtsturm auf dem Czorneboh

Auf dem Berg befindet sich ein Aussichtsturm aus dem 19. Jahrhundert und eine Gaststätte mit einem Biergarten. Der Bau wurde 1850 durch den Oberförster Walde aus Wuischke beim Stadtrat von Bautzen beantragt. Zunächst wurde der Turm nach dem Entwurf des Architekten Traugott Hobjan aus Bautzen durch den Malermeister Karl Traugott Eichler aus Lauba errichtet. Dieser wurde am 17. Mai 1851 vollendet und 1852 zusammen mit dem Wirtshaus eröffnet. Im Jahre 1856 wurde ein Brunnen fertiggestellt. Der steinerne Turm ist der älteste seiner Art in der Oberlausitz. Im Jahre 1928 erhielt der Turm einen hölzernen Aufbau, der jedoch am 19. Dezember 1944 abbrannte. Aufgrund seiner Nähe zu Bautzen und der guten Infrastruktur am Berg ist der Gipfel des Czorneboh ein beliebtes Ausflugsziel.

[Bearbeiten] Name

Die Herkunft des Namens "Czorneboh" ist nicht endgültig geklärt. Der Name "Czorneboh" leitet sich wahrscheinlich von dem sorbischen Begriff "Čorny Bóh" (schwarzer Gott) ab. Laut einer Sage war Czorneboh ein Gott, den die Slawen der Region verehrten.[1] Als jedoch die Oberlausitz christianisiert wurde, sei der Czorneboh verstimmt gewesen, habe sich zur Ruhe gelegt und sei zu Stein geworden.[1] Jedoch ist keine altsorbische schwarze Gottheit überliefert.

In älteren Karten aus dem 18. Jahrhundert wird insbesondere die Nordseite des Berges auch als "Prašica" bzw. "Prašiva hora" (sorbisch Orakelberg oder Frageberg) bezeichnet. Möglicherweise rührt diese Bezeichnung jedoch vom sorbischen Begriff "prašiwy" her, was vielmehr auf die Schwierigkeit der Besteigung des Berges hindeutet.

Im Dritten Reich wurde dem Berg im Zuge der Eindeutschung von Ortsnamen der Name "Schleifberg" gegeben. Weitere Namen, die der Berg früher trug, waren Finsterwald oder Exanberg.

[Bearbeiten] Religiöse Kultstätten

Das Teufelsfenster bzw. Frageloch
Das Teufelsfenster bzw. Frageloch

Bereits der Name des Berges deutet darauf hin, dass dort zu früheren Zeiten religiöse Handlungen vorgenommen und unter anderem Opfer dargebracht wurden. Zirka 500 m vom Gipfel entfernt befindet sich in einer Lichtung im Wald ein großer Felsstein mit einem natürlichen Becken, das noch heute Opferbecken genannt wird. Ein weiterer Hinweis ist eine zirka 1 km westlich vom Gipfel gelegene Anhöhe mit dem Namen "Hromadnik" (Versammlungsort). Neben dieser Anhöhe befindet sich auf dem Weg ein Stein, in dem sich augenscheinlich der Eindruck in Form eines Hufes befindet. Dieser Stein wird daher als "Teufelsfuß" bezeichnet. Nahe dem Gipfel befindet sich zudem ein so genanntes "Teufelsfenster"[2] oder "Frageloch", das früher auch "Teufelshöhle" genannt wurde. Dabei handelt es sich um ein Loch im Felsen.[2] Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten kann jedoch weder ein verschütteter Felsengang noch eine Höhle gefunden werden, aus denen verborgene Priester Antworten der Götter ertönen lassen konnten. Entsprechende Überlieferungen entstammen mit hoher Wahrscheinlichkeit lediglich den vielen Sagen[2], die im Zusammenhang mit diesem Berg stehen.

Auch für die lokalen Erzählungen von grauenvollen, blutigen Opfern und schauerlichen Mysterien, die auf diesem Berg der gefürchteten Nacht- und Todesgöttin Čornybóh-Pya dargebracht sein sollen, gibt es keine historischen Quellen.

[Bearbeiten] siehe auch

[Bearbeiten] Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. a b Johann Georg Theodor Grässe, "Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen", 1855, Nr. 649 "Das Veilchen vom Czorneboh.", S.488; mwN.
  2. a b c Johann Georg Theodor Grässe, "Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen", 1855, Nr. 648 "Das Teufelsfenster am Czorneboh.", S.488; mwN.

[Bearbeiten] Weblinks

  • Berggasthof Czorneboh - Bietet einen Überblick über die Angebote des Gasthofes, Bilder vom Haus und dem Aussichtsturm sowie Kontaktinformationen.


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