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Cubase – Wikipedia

Cubase

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Notation in Cubase SX (Ausschnitt)
Notation in Cubase SX (Ausschnitt)

Cubase ist ein MIDI-Sequenzer und digitales Audiobearbeitungsprogramm und wird von der Firma Steinberg seit 1989 entwickelt. Ein weiterer oft gebrauchter Ausdruck für Software dieser Art ist „Audio/MIDI-Sequenzer“.

Die Software wird häufig in Tonstudios eingesetzt, aber auch in kleinen, privaten Heimstudios hat sie ihren Platz gefunden. Cubase SX oder Nuendo bilden dort meist die Zentrale einer Produktionsumgebung. Das wesentlich teurere Nuendo bietet - neben allen Features von Cubase SX - noch erweiterte Funktionen für die Synchronisation zu Filmmaterial und wird daher nur für die Video-Post-Production, nicht aber für reine Musikaufnahmen benötigt. Um sinnvoll arbeiten zu können, benötigt der Rechner, auf dem Cubase SX läuft, Schnittstellen nach außen. Für die Aufnahme und Wiedergabe von Audiomaterial wird eine Sound- oder Audiokarte, möglichst mit schnellem ASIO-Treiber, benötigt. Für die Aufnahme von MIDI-Daten muss ein entsprechendes Interface am Rechner angeschlossen sein. Über MIDI können dann externe Klangerzeuger (z. B. Synthesizer) sowie MIDI-Eingabegeräte (in der Regel Klaviatur/Keyboard, aber auch MIDI-Gitarre, MIDI-Controller o. ä.) verbunden sein.

Ursprünglich war Cubase als Werkzeug konzipiert, mit dem ausschließlich MIDI-Daten aufgenommen, bearbeitet und abgespielt werden konnten. Außerdem war - zumindest in den teureren Versionen - die Aufbereitung der Daten als gedruckte Notation möglich. Funktionen zur Aufnahme von Audio wurden später hinzugefügt und schließlich mit Einführung der VST-Schnittstelle erweitert. Cubase wurde zunächst für den Atari ST geschrieben und später auf den Apple Macintosh und Microsoft Windows portiert. Für die zuletzt genannten Betriebssysteme ist Cubase bis heute erhältlich, und damit eines der wenigen Programme seiner Art, das nach wie vor plattformübergreifend verfügbar ist.

Die Cubase SX-Familie (Cubase SX, Cubase SL, Cubase SE, Nuendo) nutzt DirectMusic, einen Bestandteil von DirectX, für die MIDI-Kommunikation. Steinberg entwickelte darüber hinaus eine eigene Technologie namens LTB, bei der MIDI-Daten mit Zeitstempeln versehen werden, und vom intelligent programmierten MIDI-Interface zum exakt richtigen Zeitpunkt an die angeschlossenen MIDI-Klangerzeuger ausgeliefert werden. Dadurch ist mit Cubase VST 5.x und den Programmen der Cubase SX Familie ein äußerst genaues MIDI-Timing erreichbar. LTB funktioniert allerdings nur mit den von Steinberg vertriebenen MIDI-Interfaces Midex3 und Midex8, deren Produktion allerdings bereits 2003 eingestellt wurde.

So gut wie alle Versionen von Cubase benutzen, um eine unberechtigte Weitergabe der Programme zu unterbinden, Dongles als Kopierschutz, was manchmal zu technischen Problemen führt. Bis Cubase VST 5.1 wurden die Kopierschutzstecker an den Druckerport LPT angeschlossen. Cubase SX, SL und SE sowie Nuendo benutzen USB-Dongles der deutschen Firma Syncrosoft.

Für den Heimgebrauch gibt es jeweils eine günstigere Version. Bei Cubase VST hieß sie noch Cubasis, in der neuen Cubase SX Familie gibt es Cubase SL oder Cubase SE. Bezüglich der Dateiformate herrscht generell Aufwärtskompatibilität. Das bedeutet: Ein mit einer der kleinen Cubase-Versionen erstelltes Projekt lässt sich auch in den großen Versionen (Cubase SX, Nuendo) problemlos öffnen, allerdings gilt dies leider in den meisten Fällen nicht umgekehrt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] ASIO-Architektur

1996 wurde von Steinberg für Cubase die Audio-Stream-Input/Output-Architektur (ASIO) eingeführt. Die ASIO-Architektur ermöglicht bei Vorhandensein einer ASIO-kompatiblen Soundkarte sowohl die schnellere Datenübertragung von Audiosignalen aus dem Rechner heraus als auch hinein. Erst durch Verwendung der ASIO-Architektur konnten durch sonstige Soundkarten-Treiber verursachte hörbare Abspielverzögerungen (Latenzen) derart verringert werden, dass VST-Instrumente quasi in Echtzeit gespielt werden können. Statt einer deutlich hörbaren (und störenden) Latenz von mehreren hundert Millisekunden können moderne Soundkarten Audiosignale mit wenigen Millisekunden Latenz aufnehmen und wiedergeben. Mittlerweile können aber auch billige Standard-Soundkarten (Onboard-Soundchip) mit brauchbar niedriger Latenz betrieben werden. Die Karte wird dadurch zwar nicht besser, ermöglicht aber latenzfreies Spielen von VST-Instrumenten. Möglich macht das der ASIO4ALL Treiber.

[Bearbeiten] VST-Schnittstelle (VST-Effekte und VST-Instrumente)

Ebenfalls im Jahre 1996 wurde mit Cubase VST eine auch für Drittanbieter offene Plugin-Schnittstelle für virtuelle Effekte mit dem Namen Virtual Studio Technology (VST) implementiert. 1999 folgte die verbesserte VST-Version 2.0.

Mit dieser war es möglich, neben virtuellen Effekten auch virtuelle Instrumente in VST einzubinden. Seitdem werden von Drittanbietern auch virtuelle Instrumente für die VST-Schnittstelle erstellt. Es gibt ebenfalls mehrere Anbieter von Hardware-basierten Effekten für die VST-Schnittstelle, wie z.B. die Firma Universal Audio mit der UAD-1 PCI-Karte und die Firma TC Electronics mit deren Powercore Produktpalette. Schon bei Cubasis VST 5.0, das im Mai 2000 erschien, lagen eine Reihe Effekte bei, wie z.B. Kompressor, Hall, Delay, DeEsser, und Equalizer (EQ).

Seit der Vorstellung des Programms N.I. Reaktor bzw. Synthedit ist es auch für Personen ohne Programmierkenntnisse möglich, Instrumente und Effekte für die VST-Schnittstelle zu erstellen und einzusetzen.

Die VST-Schnittstelle ist mittlerweile ein Standard für digitale Audiobearbeitungsprogramme auf Macintosh und Windows-Systemen, die jedoch bei neuen MacOS-Versionen nicht mehr von allen Programmen unterstützt wird. Stattdessen kommt die AU-Schnittstelle (Audio Unit) zum Einsatz. Steinberg-Produkte allerdings unterstützen nach wie vor auch unter Mac OS X die hauseigene VST-Schnittstelle.

Ebenfalls erhältlich als VST-Instrumente und Effekte sind mittlerweile Emulationen von real existierender Hardware. Die Qualität ist heutzutage sehr gut und lässt sich mit den Originalen durchaus vergleichen. Vom analogen Synthesizer über die legendäre Hammond-Orgel B3 bis hin zum virtuellen Gitarristen ist heute fast alles ohne kostspielige Peripherie möglich.

Immer leistungsfähigere Computer erlauben das Einspielen und Manipulieren dieser VST-Instrumente nahezu in Echtzeit. Schon auf Computern der Pentium-III-Generation (oder Apple G4) sind mit geeigneten Soundkarten Latenzen im Bereich unter 10ms zu erzielen. Damit eignen sich VST-Instrumente auch für den Live-Einsatz auf der Bühne oder als Produktionswerkzeuge in Tonstudios. Heutzutage ist es sogar möglich, komplett auf Outboard-Equipment zu verzichten und ganze Produktionen auf PC-oder Mac-Basis durchzuführen. Interessant ist dabei auch die mit FX Teleport eingeführte Erweiterung, VST-Komponenten auf mehrere PCs im LAN zu verteilen und parallel zu nutzen.

[Bearbeiten] Die Geschichte von Cubase

  • 1983 - 1983 beschließen der Keyboarder Manfred Rürup und der Tontechniker Karl Steinberg ein Konzept für den ersten Midi Multitrack Sequenzer zu entwickeln. Beide sehen großes Potential in der jungen Computertechnik und gründen 1984 die Steinberg Research GmbH. Das für den Commodore 64 Computer geschriebene Programm mit dem Namen Multitrack Recorder verkauft sich 40 bis 50 mal.
  • 1984 - Der Erfolg des Multitrack Midi Sequenzers Pro-16 ist maßgeblich für die weitere Entwicklung von Steinberg und damit für das heutige Cubase verantwortlich. Die Software wird für die Commodore 64 Plattform geschrieben - es erscheint auch eine Version für die Apple IIe und II+ Computer - und stellt dem Nutzer 16 Midi-Spuren zur Verfügung. Die Editiermöglichkeiten halten sich jedoch noch in Grenzen.
  • 1986 - 1986 kommt mit dem Pro-24 der Nachfolger des Pro-16 auf den Markt. Im Vergleich zu dem Vorgänger bietet die Software 24 Midi-Spuren und erweiterte Editiermöglichkeiten, wie die Quantisierung (Zeitkorrektur) von Notenwerten und das Verändern von Midi-Parametern (z. B. Anschlagsstärke, Panorama usw.). Außerdem wird die Software um ein Notationssystem erweitert. Pro-24 erscheint für die neuen Atari-ST Computer. Als erster „Home Computer“ bietet dieser eine integrierte Midi-Schnittstelle und arbeitet mit 16 bit. Eine Version für die Commodore-Amiga-Plattform erscheint im selben Jahr.
  • 1988 - Die Sequenzer Software Pro Twenty-Four III etabliert sich zum „year‘s sequenzer of choice“ 1989. Die erste Version des Konkurrenzproduktes Notator (C-LAB, später Emagic) wird veröffentlicht.
  • 1989 - Steinberg veröffentlicht den ersten Sequenzer der Cubase-Plattform: Cubit. Neben einer Palette neuer Features ist der Sequenzer vor allem hinsichtlich der Benutzerfreundlichkeit verbessert worden. Cubit wird für das neue Betriebssystem M.ROS geschrieben, das sowohl für den Atari-ST, den Apple Macintosh als auch den PC verfügbar ist.
  • 1990 - Cubase 2.0 bietet ein erweitertes Notationssystem und das Feature „Phrase Synthesizer“ (im Prinzip ein aufwendiger Arpeggiator) und ist sowohl für den Atari-ST als auch den Apple Macintosh verfügbar. Im Vergleich zu Cubit jedoch ist es für das jeweilige Betriebssystem kompiliert. Parallel wird eine Einsteigerversion des Sequenzers mit dem Namen Cubeat angeboten.
  • 1991 - Das neue Cubase Audio (Apple Macintosh) erlaubt nun die Aufzeichnung von Audiodaten. Diese Funktion lässt Cubase zu einer ernstzunehmenden Alternative zur klassischen Aufnahme per Bandmaschine werden.
  • 1992 - Cubase ist ab sofort für Windows-PCs verfügbar. Damit ist Cubase für alle wichtigen Plattformen verfügbar.
  • 1996 - Cubase VST (Apple Macintosh) wird auf der Frankfurter Musikmesse vorgestellt. Die „Virtual Studio Technology“ erlaubt die Einbindung von Echtzeit-Effekten in Form von PlugIns. Damit stehen dem Nutzer alle wichtigen Funktionen und Geräte des Studioalltags virtuell zur Verfügung. 1997 ist Cubase VST auch für den PC verfügbar.
  • 1999 - Mit der Cubase VST Version 4.1 (Mac) und Cubase VST 3.7 für PC stehen dem Nutzer nun neben virtuellen Effekten auch virtuelle Instrumente (VSTi) zur Verfügung. Neben den Vorzügen der erweiterten VST 2.0 Schnittstelle ist es durch die offene Audioarchitektur ASIO 2.0 (Audio Stream Input/Output Architektur) unter Anderem möglich die Instrumente mit niedriger Latenz zu spielen. VST als auch ASIO etablieren sich längst zu einem Quasistandard.
  • 2000 - Cubase VST 5.0 wird veröffentlicht. Sowohl die Mac- als auch die PC-Version hat erstmalig den selben Funktionsumfang. Bisher hatte die Mac-Version mehr Funktionen als die PC-Version aber mit den immer schneller werdenden PC-Prozessoren können nun auch PCs alle Aufgaben erfüllen weswegen es nicht mehr sinnvoll erscheint "abgespeckte" PC-Versionen zu veröffentlichen.
  • 2002 - Im Frühjahr 2002 stellt Steinberg auf der NAMM-Show in Kalifornien die neuen Versionen ihres Sequenzers vor: Cubase SX (Pro-Version) und Cubase SL (Einsteigerversion).
  • 2003 - Der erweiterte Nachfolger Cubase SX2 wird veröffentlicht. Es findet die Übernahme von Steinberg durch das Unternehmen Pinnacle Systems statt.
  • 2004 - Die Version Cubase SX3 erscheint. Yamaha kauft Steinberg von Pinnacle Systems.
  • 2006 - Cubase 4 und Cubase Studio 4 kommen Ende 2006 auf den Markt. Auf den Zusatz `SX´ wird verzichtet. Die VST3-Norm wird erstmalig eingeführt.
  • 2007 - Seit Oktober 2007 gibt es von Cubase bzw. Cubase Studio die aktuelle Version 4.1., die einige neue Features, wie z.B. Side Chaining für VST3 PlugIns, bietet.
  • 2008 - Für Einsteiger gibt es seit Januar 2008 die Version Cubase Essential 4.

[Bearbeiten] Literatur

  • Erol Ergyn: Cubase SX/SL in der Praxis. PPVMedien, Bergkirchen, ISBN 3-937841-22-9
  • Ingo Lackerbauer: Jetzt lerne ich Cubase SX. Markt & Technik Verlag, ISBN 3-827258-07-3
  • Holger Steinbrink: Cubase Profi Guide mit Tutorial CD. PPVMedien, Bergkirchen, ISBN 978-3-937841-44-1
  • Holger Steinbrink/ Guther Gerl: Cubase Composers Guide mit Tutorial CD. PPVMedien, Bergkirchen, ISBN 978-3-937841-73-1
  • Holger Steinbrink: Cubase Praxis Guide (3. Auflage inkl. Cubase 4.1), audio-workshop.de, Fachskript, [1]
  • Holger Steinbrink: Mixing & Mastering mit Cubase (2. Auflage inkl. Cubase 4), audio-workshop.de, Fachskript, [2]
  • Werner Feindert, Gavin Lucas: Hands On Cubase Volume 1-4, deutsche Lernkursreihe auf DVD, [3]
  • Craig Anderton/Christian Deinhardt: Cubase SX/SL Mischen & Mastern, Wizoobooks, Bremen, ISBN 978-3-934903-51-7 [4]
  • Mark Wherry: Cubase SX/SL Die Referenz 3, Wizoobooks/Steinberg Press, Bremen/Hamburg, ISBN 978-3-8266-1560-3 [5]
  • Christian Baum/Manfred Lange: Cubase SX/SL Lösungen von A-Z, Wizoobooks/Steinberg Press, Bremen/Hamburg, ISBN 978-3-8266-1308-1 [6]

[Bearbeiten] Weblinks

  • Steinberg.de – Seite des Herstellers
  • Dhoop.de – größte Datenbank mit Device Panels, Patchnames Scripts, Mixermaps, Soundbänken usw. für Cubase - kostenlos.
  • Cubase 4 Testbericht & Tutorials
  • CubaseTutorials.net – Einsteiger-Tutorials für Cubase
  • WizooBooks.com – Video-Workshops zu Cubase
  • audio-workshop – Offizielles Steinberg-Trainings-Center mit diversen Cubase-Workshops und Kursen
  • sequel-music.de – Offizielle Sequel-Seite
  • [7] - Website mit einigen Tutorials für Cubase


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