Corps Suevia Freiburg

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Das Corps Suevia Freiburg ist ein Corps (Studentenverbindung) im Kösener Senioren-Convents-Verband (KSCV), dem ältesten Dachverband deutscher Studentenverbindungen. Das Corps ist pflichtschlagend und farbentragend. Es vereint Studenten und ehemalige Studenten der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Die Corpsmitglieder werden „Freiburger Schwaben“ genannt.

[Bearbeiten] Couleur

Couleur des Corps Suevia Freiburg: Studentenmütze oben, Corpsburschenband links unten, Fuchsenband rechts unten

Suevia hat die Farben „schwarz-gelb-hellblau“ (von unten gelesen) mit goldener Perkussion. Dazu wird eine gelbe Mütze getragen. Die Füchse der Suevia tragen ein Band in den Farben „schwarz-gelb“ (von unten gelesen), ebenfalls mit goldener Perkussion.

Der Wahlspruch lautet „Virtute constanti fulget salus!“ (deutsch: „Durch standhafte Ehrhaftigkeit erstrahlt das Leben!“).

[Bearbeiten] Geschichte

Das Corps Suevia wurde am 21. Juni 1815 von Studenten an der Universität Freiburg gestiftet. Es gehört seit 1857 dem Kösener Senioren-Convents-Verband (KSCV) an.

Das Corps hat innerhalb des KSCV keine Kreiszugehörigkeit.

Eines der bekannteren Mitglieder des Corps Suevia war Reichswirtschaftsminister Dr. Ernst Scholz, Oberbürgermeister von Kassel, Mitglied des preußischen Herrenhauses, Mitglied des Reichstages und Nachfolger von Gustav Stresemann als Vorsitzender der Deutschen Volkspartei (DVP).

[Bearbeiten] Weitere bekannte Mitglieder

Friedrich Karl Constantin Prinz, sp. Landgraf von Hessen, General der Infanterie
Walter Bartram, Ass. iur., CDU-Politiker, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, Mitglied des Deutschen Bundestages
Waldemar Braun, Vorsitzender des Vorstands Hartmann u. Braun AG, u.a. Vorstandsmitglied des Reichsverbandes der Deutschen Industrie
Conrad Cichorius, Historiker, Rektor der Universität Bonn, Hauptwerke über die Trajan-Säule in Rom (vier Bände), römische Studien, über den Dichter Lucilius
Fritz Dörner, Arzt, Generalarzt der Luftwaffe
Wilhelm Groh, Jurist, Universitätsprofessor in Gießen, Heidelberg und Berlin, Rektor der Universität Heidelberg
Justus Gundlach, Jurist, Politiker, gefallen in der Schlacht an der Somme
Ottfried Hennig, Jurist, Politiker, Mitglied des Deutsche Bundestages, Vorsitzender der CDU von Schleswig-Holstein
Joseph Huegel, Bürgermeister der Stadt Weinheim
Adolph Kempkes, Rechtsanwalt, Politiker der Deutschen Volkspartei, Mitglied der Nationalversammlung, Mitglied des Reichstages, Staatssekretär und Chef der Reichskanzlei
Lorenzo Mavilis, Philologe, griechischer Gelehrter, Dichter, Parlamentarier und Freiheitskämpfer
Norbert Pfretzschner, Förster, österr. Bildhauer und Schriftsteller
Heinrich Triepel, Jurist, deutscher Staatsrechtler; Gründer und Vorsitzender des Vereinigung der Deutschen Staatsrechtslehrer
Friedrich Schmitt, Landrat von Müllheim (1927–1931)
Ernst Scholz, Dr. iur., liberaler Politiker, Oberbürgermeister von Kassel, Oberbürgermeister von Charlottenburg, Mitglied des preußischen Herrenhauses, Mitglied des Reichstages, Reichswirtschaftsminister, Vorsitzender der Deutschen Volkspartei (DVP), Fraktionsvorsitzender der Reichstagsfraktion
Jan Stierling, Arzt, bekannt als Erforscher der Tierwelt Afrikas
Paul Waeldin, Dr. iur. und Fabrikant, Mitglied des badischen Landtags, Oberbürgermeister von Lahr, badischer Finanzminister, Ehrenbürger von Lahr
Maximilian Werner, Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung 1848
Otto Winterer, Oberbürgermeister von Freiburg (1888–1913)