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Christine Teusch – Wikipedia

Christine Teusch

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Christine Teusch (* 11. Oktober 1888 in Köln-Ehrenfeld; † 24. Oktober 1968 in Köln) war eine deutsche Politikerin der Zentrumspartei und der CDU und Kultusministerin in Nordrhein-Westfalen.

Briefmarke aus der Serie Frauen der deutschen Geschichte
Briefmarke aus der Serie Frauen der deutschen Geschichte

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben und Beruf

Nach dem Besuch des Lyzeums Jesus vom Armen Kinde und der Königin-Luise-Schule in Köln legte Teusch 1910 das Lehrerinnenexamen ab. Zunächst war sie am Lyzeum Marienburg in Neuss tätig. Nachdem sie 1913 das Rektorexamen in Koblenz bestanden hatte, wechselte sie 1913 in den Schuldienst der Stadt Köln. 1915 wurde sie Vorsitzende des katholischen Lehrerinnenvereins in Köln. 1917 wechselte Teusch als Leiterin in die Frauenarbeitsnebenstelle Essen und wurde dann 1918 Leiterin des Arbeiterinnensekretariats beim Generalsekretariat der Christlichen Gewerkschaften in Köln. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten kehrte sie 1933 in den Schuldienst zurück. 1936 trat sie aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand. Sie engagierte sich in der katholischen Widerstandsgruppe Kölner Kreis. In der NS-Zeit fand sie Zuflucht bei den Olper Franziskanerinnen im Karolinenhospital in Arnsberg-Hüsten und lebte dort incognito.

Von 1923 bis 1965 war sie Vorsitzende des Deutschen Nationalverbandes der Katholischen Mädchenschutzvereine, Freiburg im Breisgau (heute: IN VIA Katholischer Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit e.V.). Sie brachte ihre Vorstellungen von einer katholischen Frauenbewegung in die verbandlichen und politischen Entscheidungsgremien ein.

Am 7. September 1956 erhielt sie als erste Frau das Große Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband des Bundesverdienstkreuzes. Die Universität zu Köln ernannte sie 1963 zu ihrer Ehrenbürgerin. Christine Teusch wurde auf dem Melaten-Friedhof in Köln-Lindenthal beigesetzt. Nach ihr sind diverse Straßen und Plätze, vor allem in Nordrhein-Westfalen, benannt.

[Bearbeiten] Partei

Teusch gehörte seit der Kaiserzeit dem ZENTRUM an. 1945 trat Christine Teusch der CDU bei und wurde 1946 in den Vorstand der Partei für die britische Besatzungszone gewählt.

[Bearbeiten] Abgeordnete

Christine Teusch wurde 1919 als jüngstes Mitglied in die Nationalversammlung gewählt. Von 1920 bis 1933 gehörte sie dem Reichstag an.

Die britische Besatzungsmacht berief Teusch 1946 in den ernannten Landtag von Nordrhein-Westfalen, nachdem sie bereits ein Jahr zuvor in den Kölner Stadtrat berufen worden war. 1947 wurde sie dann auch in den Landtag, dem sie bis 1966 angehörte, gewählt. Dort vertrat sie den Wahlkreis Köln-Stadt III.

[Bearbeiten] Öffentliche Ämter

Am 19. Dezember 1947 wurde Teusch von Ministerpräsident Karl Arnold gegen den Willen Konrad Adenauers, des damaligen CDU-Fraktionsvorsitzenden im Landtag, zur Kultusministerin berufen. Sie war in dieser Eigenschaft Mitbegründerin der Studienstiftung des Deutschen Volkes und des Deutschen Akademischen Austauschdienstes und eine Zeit lang Vorsitzende der Westdeutschen Kultusministerkonferenz. Sie schied 1954 aus dem Amt der Kultusministerin.

[Bearbeiten] Veröffentlichungen

  • Fürsorge des Zentrums für Schwache und Hilfsbedürftige, Berlin 1924.
  • Die christliche Frau im politischen Zeitgeschehen, Dortmund 1946.
  • Das christliche Bildungsideal, in: Politisches Jahrbuch der CDU/CSU, hrsg. vom Generalsekretariat der Arbeitsgemeinschaft der CDU/CSU für Deutschland, 1. Jahrgang, Frankfurt 1950.

[Bearbeiten] Siehe auch

Kabinett Arnold IKabinett Arnold IaKabinett Arnold II

[Bearbeiten] Literatur

  • Gabriele Kranstedt, Katholische Mädchensozialarbeit in: Köln seit über 100 Jahren. Gründungsgeschichte. Mit einem Vorwort von Anni Jülich. Hrsg. von IN VIA Verband Katholischer Mädchensozialarbeit Köln e.V. Köln 2001, 24 S.
  • Gerold Schmidt, 100 Jahre IN VIA Verband Katholischer Mädchensozialarbeit in Köln, in: not-wendig. Katholische Mädchensozialarbeit Köln 1898 -1998.Mit einem Vorwort von Anni Jülich und Sibylle Klings. Hrsg. von IN VIA Verband Katholischer Mädchensozialarbeit e.V. Köln. Köln 1998, 35 S.

[Bearbeiten] Weblinks

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