Christian Roth
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Christian Roth (* 12. Februar 1873 in Forchheim; † 16. September 1934 in Breslau) war ein deutscher Jurist, Verwaltungsbeamter und Politiker (DNVP, NF, NSDAP).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Leben und Beruf
Nach dem Besuch der Volksschule, dem humanistischen Gymnasium in Bamberg und dem Abitur 1892 am Gymnasium in Erlangen studierte Roth Rechtswissenschaften in Erlangen und Berlin. Er legte 1896 das erste juristische Staatsexamen ab, promovierte 1898 zum Dr. jur. und beendete sein Studium 1899 mit dem zweiten juristischen Staatsexamen. Anschließend trat er in den bayerischen Verwaltungsdienst ein. Er war seit 1902 als Bezirksamtsassessor in Bogen tätig, wurde danach Polizeiassessor in München und wechselte schließlich als Referatsleiter für Theater und Kunst ins bayerische Finanzministerium.
Roth nahm als Soldat am Ersten Weltkrieg teil und wurde als Major aus der Reichswehr entlassen. Er war seit 1919 Bezirksamtmann in Dachau, wurde 1921 Ministerialrat am bayerischen Verwaltungsgerichtshof in München und war dort später Generalstaatsanwalt.
[Bearbeiten] Partei
Roth war zunächst Mitglied der Bayerischen Mittelpartei (BMP), dem bayerischen Landesverband der DNVP. 1924 wechselte er zur Nationalsozialistischen Freiheitspartei (NF) über. Nach der Auflösung der NF 1925 schloss er sich der NSDAP an.
[Bearbeiten] Abgeordneter
Roth war von 1920 bis 1928 Mitglied des bayerischen Landtags, vertrat dort bis 1924 die DNVP und war anschließend Abgeordneter des Völkischen Blocks. Von Mai bis Dezember 1924 gehörte er für die NF dem Reichstag an. Im Parlament vertrat er den Wahlkreis Franken.
[Bearbeiten] Öffentliche Ämter
Roth amtierte vom 16. Juli 1920 bis zum 11. September 1921 als bayerischer Staatsminister der Justiz in der von Ministerpräsident Gustav Ritter von Kahr geführten Landesregierung.
[Bearbeiten] Weblinks
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Roth, Christian |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Jurist, Verwaltungsbeamter und Politiker (DNVP, NF, NSDAP), bayerischer Staatsminister |
| GEBURTSDATUM | 12. Februar 1873 |
| GEBURTSORT | Forchheim |
| STERBEDATUM | 16. September 1934 |
| STERBEORT | Breslau |
