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Chris Byrd – Wikipedia

Chris Byrd

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Chris Byrd
[[Bild:|200px]]
Daten
Geburtsname Chris Cornelius Byrd
Kampfname(n) Rapid Fire
Gewichtsklasse Schwergewicht
Nationalität US-Amerikanisch
Geburtstag 15. August 1970
Geburtsort Flint
Todestag
Todesort
Stil Rechtsauslage
Größe 1,85 m
Kampfstatistik
Kämpfe 46
Siege 40
K.-o.-Siege 21
Niederlagen 5
Unentschieden 1
Keine Wertung

Chris Cornelius Byrd (* 15. August 1970 in Flint, Michigan) ist ein US-amerikanischer Boxer.

[Bearbeiten] Amateur

Als Amateur wurde Byrd drei Mal US-amerikanischer Meister: 1989 im Halbmittelgewicht sowie 1991 und 1992 im Mittelgewicht. 1990 nahm er an den Goodwill Games in Seattle teil, unterlag aber schon im ersten Kampf gegen Torsten Schmitz nach Punkten. Auch bei den Amateurweltmeisterschaften 1991 in Sydney scheiterte er bereits in der ersten Runde, diesmal am Kubaner Ramón Garbey.

1992 konnte er sich im Mittelgewicht für die Olympischen Spielen in Barcelona qualifizieren und gewann die Silbermedaille. Im Achtelfinale gelang ihm dabei ein Sieg über Alexander Lebsiak, das Finale verlor er dann allerdings gegen Ariel Hernández.

[Bearbeiten] Profi

1993 wurde Byrd Profi. Er ist Rechtsausleger, dabei eher klein und leicht für einen Schwergewichtler. Somit ist es erstaunlich, dass er nicht, wie etwa Henry Maske, ebenfalls erfolgreich im Mittelgewicht der Amateure, im Halbschwergewicht der Profis blieb, sondern 1995 ins Schwergewicht überwechselte, wo er regelmäßig gegen Gegner kämpft, die 10 bis 20 Kg mehr wiegen.

Kampf am 22. April 2006 in der SAP-Arena gegen Wladimir Klitschko
Kampf am 22. April 2006 in der SAP-Arena gegen Wladimir Klitschko

In seiner Aufbauphase gelangen ihm Siege gegen Phil Jackson, Bert Cooper und Ross Puritty.

Seine erste Niederlage als Profi erlitt er im März 1999 gegen den starken Nigerianer Ike Ibeabuchi, der ihn in der fünften Runde k. o. schlug. Ein Jahr später, am 1. April 2000, gewann er jedoch überraschend den Titel der WBO gegen Vitali Klitschko, der den Kampf nach der neunten Runde wegen einer Schulterverletzung aufgab. Zu diesem Zeitpunkt lag Klitschko allerdings bei allen drei Punktrichtern klar in Führung. Byrd war als Ersatzmann für Donovan Ruddock verpflichtet worden, der indisponiert war.

Schon im nächsten Kampf, am 14. Oktober 2000, verlor Byrd den Titel wieder, und zwar gegen Vitalis jüngeren Bruder Wladimir, der ihn hoch nach Punkten schlug und zweimal am Boden hatte. Später suggerierte Byrd mehrfach, dass bei diesem Kampf irgendetwas mit den Handschuhen faul gewesen sei.

Er unterschrieb daraufhin bei Don King und bekam prompt die Teilnahme an einem Ausscheidungsturnier angeboten, bei dem er Maurice Harris und den hoch eingeschätzten David Tua besiegte. Am 14. Dezember 2002 gewann er den vakanten Weltmeistertitel der IBF mit einem Punktsieg gegen Evander Holyfield, der mit seinen 40 Jahren allerdings bereits als überaltert galt.

Er verteidigte den Titel in den nächsten Jahren mehrmals erfolgreich, allerdings war der „Sieg“ gegen Fres Oquendo trotz einstimmiger Punktrichterentscheidung mehr als umstritten. Auch das Unentschieden gegen Andrzej Gołota wird als eher schmeichelhaft angesehen.

Am 22. April 2006 verlor er den Titel vor 14.000 Besuchern in der Mannheimer SAP-Arena wieder an Wladimir Klitschko durch technischen K. o. in der siebten Runde. Wie schon im ersten Kampf konnte er Klitschko kaum gefährlich werden.

Nach einem Jahr Inaktivität gewann er durch Abbruch in Runde sieben gegen den Aufbaugegner Paul Marinaccio.

Am 27. Oktober 2007 trat er in einem IBF-Ausscheidungskampf gegen den Russen Alexander Powetkin an, der 2004 Olympiasieger im Superschwergewicht war. Er verlor in Runde 11 durch technischen K. o., als sein Vater und Trainer Joe Byrd rund eine Minute vor Ende der elften Runde überraschend das Handtuch warf.

Nach dieser Niederlage bechloss Byrd das Schwergewicht zu verlassen. Er nahm in den nächsten sechs Monaten über 30 Pfund ab um fortan im Halbschwergewicht antreten zu können.

Seinen ersten Kampf im Halbschwergewicht bestritt Byrd am 16. Mai 2008 gegen Shaun George. In diesem Kampf war Byrd seinem Gegener allerdings deutlich unterlegen und ging schon in der ersten Runde das erste Mal zu Boden. Nachdem er in der neunten Runde zwei weitere Niederschläge hinnehmen musste, brach der Referee den Kampf schließlich ab.

[Bearbeiten] Weblinks

Vorgänger Amt Nachfolger
Vitali Klitschko Boxweltmeister im Schwergewicht (WBO)
1. April 2000 – 14. Oktober 2000
Wladimir Klitschko
Lennox Lewis Boxweltmeister im Schwergewicht (IBF)
14. Dezember 2002 – 22. April 2006



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