Chodzież
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Chodzież | ||||
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Basisdaten | ||||
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Staat: | Polen | |||
Woiwodschaft: | Großpolen | |||
Landkreis: | Chodzież | |||
Fläche: | 13,0 km² | |||
Geographische Lage: | 52° 59′ N, 16° 55′ OKoordinaten: 52° 59′ 0″ N, 16° 55′ 0″ O | |||
Höhe: | 192 m n.p.m | |||
Einwohner: | 19.632 (30. Juni 2007[1]) | |||
Postleitzahl: | 64-800 bis 64-801 | |||
Telefonvorwahl: | (+48) 67 | |||
Kfz-Kennzeichen: | PCH | |||
Wirtschaft und Verkehr | ||||
Nächster int. Flughafen: | Posen-Ławica | |||
Gemeinde | ||||
Gemeindeart: | Stadtgemeinde | |||
Verwaltung (Stand: 2007) | ||||
Bürgermeister: | Jacek Gursz | |||
Adresse: | ul. Paderewskiego 2 64-800 Chodzież |
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Webpräsenz: | www.chodziez.pl |
Chodzież [ˈxɔdzʲɛʃ] (deutsch bis 1878 Chodziesen, 1878-1920 Colmar, 1939-45 Kolmar), ist eine polnische Kleinstadt in der Woiwodschaft Großpolen. Sie liegt etwa 70 km nördlich von Poznań (Posen) in der Chodzieskie-Seenplatte, einer hügeligen, waldreichen Moränenlandschaft. Innerhalb der Stadtgrenzen befinden sich drei Seen, Miejskie (104 ha), Karczewnik (34 ha) und Strzeleckie (18 ha). Wegen des günstigen Mikroklimas wurde 1925 ein Sanatorium erbaut.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Das Dorf Chodzież wurde 1409 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. 1434 erhielt es das Stadtrecht und erste Handwerker, besonders Weber, Färber und Tuchmacher, siedelten sich an.
Verursacht durch den Schwedisch-Polnischen Krieg kam es 1656 zu einer zweiten, größeren Einwanderungswelle von Handwerkern; Chodzież wurde um die westliche Neustadt erweitert.
Bei der Ersten Teilung Polens 1772 fiel die Stadt an Preußen, 1818 wurde Chodziesen Kreisstadt. 1879 wurde die Eisenbahnlinie Posen–Colmar–Schneidemühl eröffnet, für deren Bau sich besonders der Landrat von Colmar-Meyenburg, eingesetzt hatte. Bereits 1878 wurde die Stadt Chodziesen zu seinen Ehren in Kolmar in Posen umbenannt.
Im Schloss von Chodziesen, das Anfang des 19. Jahrhunderts von den Grundherren aufgegeben worden war, wurde, nachdem es vorübergehend als Brauerei diente, eine Steingutfabrik eingerichtet. 1897 kam eine Porzellanfabrik mit zeitweise 2000 Mitarbeitern hinzu, die noch heute existiert. Chodzieżer Porzellan ist in ganz Polen bekannt.
1918, nachdem der deutsche Kaiser abgedankt hatte, wurden in der Provinz Posen polnische Truppenverbände und Volksräte gebildet. Es kam zum bewaffneten Aufstand, bei dem am 8. Januar 1919 Kolmar von den Polen erobert wurde. Nach Verhandlungen zogen sich die Truppen noch in der gleichen Nacht wieder zurück; die Stadt wurde neutral, bis am 3. Februar deutsche Truppen einmarschierten. Erst durch den Versailler Vertrag wurde Kolmar 1920 endgültig dem polnischen Staat zugeteilt und hieß von da an offiziell wieder Chodzież.
Die deutschsprachigen Einwohner von Chodzież blieben großenteils in der Stadt, bis sie im Zweiten Weltkrieg durch den Einmarsch der russischen Armee zur Flucht nach Deutschland gezwungen wurden.
Seit 1992 ist Chodzież Partnerstadt von Nottuln.
[Bearbeiten] Gmina
Die Landgemeinde Chodzież umfasst folgende Ortschaften:
Name | deutscher Name (1815-1919 und 1939-1945) |
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Cisze | Wilsbach |
Ciszewo | Netzland |
Drzązgowo | Kienwald |
Jacewko | |
Kamionka | Kamionke |
Kierzkowice | Kerzow |
Konstantynowo | Konstantinau |
Krystynka | Christinchen |
Milcz | Milsch |
Mirowo | Mirowo |
Nietuszkowo | Nikolskowo (1943-45 Nicklau) |
Oleśnica | Oberlesnitz |
Pietronki | Pietronke (1943-45 Petermannke) |
Podanin | Podanin |
Rataje | Rattai |
Rudki | Rudki |
Słomki | Slomke |
Stróżewice | Strosewo Hauland (1906-45 Hermstal) |
Stróżewko | Vorwerk Straußberg |
Stróżewo | Strosewo (1906-43 Kirchdorf, 1943-45 Freienkirchdorf) |
Strzelce | Strelitz |
Strzelęcin (früher Nowe Strzelce) | Neustrelitz |
Studzieniec | Studzyn (1876-1945 Studsin) |
Trojanka | Vorwerk Hammermühle |
Trzaskowice | Knarrhütte |
Wymysław | Wymyslowo (1939-45 Ludwigshof) |
Zacharzyn | Zachasberg |
[Bearbeiten] Weblinks
- Website von Chodzież (polnisch)
- Website der Partnerstadt über Chodzież (deutsch)
- Website der Heimatkreisgemeinschaft Kolmar (deutsch)