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Checker Motors Corporation – Wikipedia

Checker Motors Corporation

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Logo der Checker Motors Corporation (ab Mitte der 1960er-Jahre)
Logo der Checker Motors Corporation (ab Mitte der 1960er-Jahre)

Die Checker Motors Corporation ist ein Automobilzulieferer in Kalamazoo (Michigan), der früher die berühmten Checker-Taxis herstellte. Checker wurde 1922 von Morris Markin durch die Verschmelzung von Commonwealth Motors und Markin Automobile Body (einem Karosseriehersteller) gegründet.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Morris Markin, ein Tuchmacher aus Chicago (Illinois) brachte einen Karosseriehersteller in Joliet (Illinois) in seinen Besitz, als dessen Eigner einen persönlichen Kredit in Höhe von 15.000,-- US-$ an Markin nicht mehr zurückzahlen konnte. Die Firma stellte Karosserien für Commonwealth Motors her, die ihre Wagen an Taxigesellschaften unter dem Markennamen Mogul vertrieb.

Checker Taxi – eine Taxigesellschaft in Chicago ohne irgendeine Verbindung zu Markin – bestellte bei Commonwealth eine große Zahl von Mogul-Taxis. Da Commonwealth fast bankrott war verschmolz Markin beide Firmen, damit er die Bestellung von Checker Taxi in Chicago erfüllen konnte. Die resulierende Firma nannte er Checker Cab Company.

John D. Hertz begann sein Taxigeschäft 1910, wobei der die gelben Taxifahrzeuge selbst herstellte und einsetzte. Da er mehr „Yellow Cabs“ herstellte als er für seinen Taxiservice benötigte, vermietete er die überzähligen Fahrzeuge in seiner „Yellow Drive-Ur-Self“-Abteilung (ein Vorläufer der Hertz Autovermietung) an andere Eigner. Markin sah den Erfolg von Hertz und begann, die Wagen von Checker Taxi nach und nach aufzukaufen, bis er 1937 die Firma ganz übernahm.

Markin folgte auch noch in anderen Hinsichten Hertzs Geschäftsprinzipien: Die Fahrer hatten eigene Uniformen und mussten den Fahrgästen die Türen öffnen. Die Konkurrenz im Taxigeschäft war in den 1920er-Jahren hart und die leicht zu erkennenden Fahrer kämpften miteinander um die Kundschaft. Der Kampf zwischen den beiden Taxigesellschaften gipfelte in einem Bombenanschlag auf Markins Privathaus. Da entschloss sich Markin, die Dort-Automobilfabrik in Kalamazoo (Michigan) zu kaufen und Checker dorthin umzusiedeln.

Unter Markin entwickelte sich Checker zur ersten Taxigesellschaft, die afro-amerikanische Fahrer anstellte, und zur ersten, die von ihren Fahrern verlangte, alle Fahrgäste mitzunehmen, und nicht nur die Weißen.

Hertz hatte sein Taxigeschäft Yellow Cab an die Parmalee Transportation Company verkauft, und als 1929 seine erstklassigen Rennpferde einer Brandstiftung zum Opfer fielen, verließ er gänzlich das Taxigewerbe. Markin kaufte Hertzs Anteile und dann ein weiteres Drittel der Gesellschaftsanteile von Parmalee und übernahm so die Kontrolle von Parmalee und Yellow Cab.

Hertz hatte sein Taxigeschäft aufgegeben und seine Automobilfertigung ging an GM, die sie allerdings verkaufen wollten und Markin daher ein günstiges Angebot machten. Markin lehnte aber ab. GM gab aber die Taxifertigung nicht auf sondern stieg unter dem Namen Terminal Taxi Cab selbst ins Taxigeschäft ein, und so brach ein zweiter Taxikrieg in New York zwischen Terminal und Checker aus. Um ihn zu beenden, rief der Bürgermeister Jimmy Walker die New York Taxi Cab Commission ins Leben, die vorschrieb, dass alle Taxis in New York extra für diesen Zweck gebaut sein mussten und nicht umgebaute Privat-PKWs sein durften.

Markin verkaufte Checker Cab an Errett Lobban Cord, kaufte die Firma aber 1936 zurück. 1940 wurde Parmalee (mit Yellow Cab und Checker Cab) die größte Taxigesellschaft der USA. Die Einkünfte dieser Taxigesellschaft überstiegen die der Checker-Autofabrik, und 1961 entschied man sich, auch in den Markt für Privat-PKWs einzusteigen.

1964 belegte der Staat New York Markin und Checker mit einer Wettbewerbsstrafe, weil sie sowohl den Bau als auch den Betrieb der Taxis kontrollierten und sich so einen unberechtigten Wettbewerbsvorteil verschafften. Anstatt Checker-Fahrern aber zu erlauben, Autos anderer Marken zu kaufen, fing er an, Taxilizenzen für New York zu verkaufen.

1977, sieben Jahre nach dem Tode von Morris Markin kaufte sich der pensionierte GM-Präsident Edward N. Cole bei Checker ein, um die Firma wieder zu beleben und ein neues, modernes Checker-Fahrzeug zu entwickeln. Coles Plan sah vor, teilmontierte Volkswagen vom VW-Werk in Westmoreland (Pennsylvania) zu beziehen. Cole wollte die Volkswagen in die Fabrik von Checker in Kalamazoo bringen, sie in der Mitte auseinanderschneiden, ein Mittelteil als Verlängerung einsetzen, das Dach erhöhen und sie als Taxi zu verkaufen. Wenig später allerdings starb Cole bei einem Flugzeugabsturz bei Kalamazoo.

Checker Taxi (1982) in grün und cremefarben mit “Checkerboard”-Ausstattung.
Checker Taxi (1982) in grün und cremefarben mit “Checkerboard”-Ausstattung.

Da das Marathon-Modell überholt war, nicht mehr in sinnvollen Stückzahlen verkauft werden konnte und Geld für die Entwicklung eines neuen Modells fehlte, verabschiedete sich Checker aus der Automobilherstellung. Die Konstruktion des Marathon stammte aus der Mitte der 1950er-Jahre, was Checker eine Reihe von Problemen bereitete. Es gab einige kleinere Änderungen des Designs. Zuerst wurden Aufprallenergie verzehrende Stossfänger angebaut, als dies per Bundesgesetz vorgeschrieben wurde, dann wurden Lenksäule und Lenkrad gegen beim Unfall einknickende Exemplare ausgetauscht, als die Sicherheitsvorschriften dies verlangten. Auch die aufklappbaren Notsitze hinten wurden weggelassen, da sie bei allen Sicherheitsprüfungen durchfielen. Die Wagen hatten einen sehr hohen Benzinverbrauch und die hoch aufragende Front war für den Lycoming-Motor konstruiert, der einen riesigen Motorraum benötigte. Als 1960 die Fertigung dieser Maschine eingestellt wurde, bekamen die Checker einen Sechszylinder-Reihenmotor von Chevrolet. Dieser Motor und der auf Wunsch erhältliche Chevrolet – V8 wurden bis in die späten 1970er-Jahre eingesetzt. Als Chevrolet den Bau der Sechszylindermotoren einstellte, kaufte Checker von dort einen kleinen V6-Motor zu, den Chevrolet auch für eigene Fahrzeuge verwendete. Aber der große, hohe Kühlergrill mit seiner schlechten Aerodynamik blieb und trug zum hohen Benzinverbrauch bei. Einige V6 rüstete man auf Propangasbetrieb um. Viele Presswerkzeuge für die Karosserie waren nach 20 Jahren ständigem Gebrauch ausgeleiert; daher wurde viel manuelle Nacharbeit von Karosseriebauern benötigt, um die Teile passend zu bekommen. Kotflügel und Türen waren die Teile mit den meisten Anpassungsproblemen, da sie im 24-Stunden-Einsatz der Taxis am ehesten bei Bagatellunfällen beschädigt wurden und daher häufig ausgewechselt werden mussten. Die letzten Wagen entstanden im Modelljahr 1982; am 12. Juli 1982 verließ das letzte Exemplar die Montagelinie.

1989 wurden Checker Motors und Checker Holding Company mit International Controls (Great Dame Trailers) verschmolzen und die Gesellschaft änderte später ihren Namen in GRA Holdings. 1995 teilte man die Firma in drei 100 %ige Tochtergesellschaften auf: Yellow Cab (betreibt und vermietet Taxis in Chicago), Chicago Taxiwerks (Taxireparaturen und andere Dienstleistungen) und CMC Kalamazoo. Andere Tochtergesellschaften sind die American Country Insurance Company (Grundstücks- und Unfallversicherer), Great Dane (größter Hersteller der USA für LKW-Anhänger, Container und Fahrgestelle) und die South Charleston Stamping & Manufacturing Company (Herstellung von Karosserieteilen). Die Firma wurde in Great Dane Ltd. Partnership umbenannt und gehört nun CC Industries in Chicago.

Checker Motors ist heute ein Tochterunternehmen von CC Industries und liefert vornehmlich Karosserieteile an GM.

[Bearbeiten] Nutzfahrzeuge

Checker Taxi
Checker Taxi
Checker Aerobus
Checker Aerobus
Prototyp des Checker-Bantam-Jeeps
Prototyp des Checker-Bantam-Jeeps

Checker ist hauptsächlich für seine Taxifahrzeuge bekannt. In den 1930er-Jahren aber baute Checker auch Anhänger für Sears-Roebuck und Fahrerkabinen für Ford. Auch stellte Checker vier Prototypen des Jeep her, die von der US-Armee getestet wurden. Sie hatten Allradantrieb und Vierradlenkung. Im zweiten Weltkrieg baute Checker Fahrzeuge und Anhänger zum Bergen von Panzern, sowie Tankanhänger und Anhänger für andere Zwecke.

Die Checker-Konstruktionen veränderten sich nur wenig; Markin hielt an bestimmten Konstuktionsdetails fest, lange nachdem sie von größeren Automobilherstellern schon abgeschafft wurden. So hatten die Wagen noch bis in die 1940er-Jahre offene Kotflügel, da dies laut Markin den Taxieignern die Reparaturkosten für die Spuren kleiner Rempler ersparte. Die Taximodelle wurden mit Buchstabenkombinationen bezeichnet; grundlegende Modelländerungen (neue Hauptsysteme etc.) wurden durch darauf folgende Buchstabenkombinationen ausgewiesen.

Auch die Nutzfahrzeuge bekamen Buchstabenkombinationen anstatt Modellnamen. Eine Ausnahme hiervon stellt der Checker Aerobus dar, eine verlängerte Version des Taxis, die auf einem langen Fahrgestell entstand und für jede Sitzreihe eigene Türen hatte. Der Aerobus wird oft mit Flughäfen oder Bahnstationen in Verbindung gebracht, aber Ferienveranstalter hatten diese Fahrzeuge auch zum Transport ihrer Gäste.

[Bearbeiten] Privatfahrzeuge

Von 1922 bis 1959 stellte Checker fast ausschließlich Taxifahrzeuge her; auf Wunsch wurden einige Exemplare für den Privatgebrauch gefertigt. Als Checker jedoch die Nachfrage nach Taxis sinken sah, stiegen sie in den Markt für Privat-PKWs ein.

1960 führte Checker den Superba ein, das erste eigene Modell für Privatgebrauch. 1962 folgte der Marathon, der den Superba Special ersetzte.

Checker-Automobile konnten leicht unter Hinweis auf ihre Langlebigkeit und ihr unverändertes Design verkauft werden. Checker pries seine Wagen als 200.000 Meilen – Autos an, als viele US-Automobilhersteller noch keine Kilometerleistungen garantierten.

Als der Marathon völlig veraltet war und man kein Geld für Neuentwicklungen hatte, stellte Checker Motors 1982 seinen letzten PKW her, nachdem die Markin-Familie sich zum Ausstieg aus dem Automobilgeschäft entschlossen hatte, anstatt sich auf Gewerkschaftsforderungen einzulassen.

[Bearbeiten] Modelle

Modell Bauzeitraum Zylinder Hubraum Leistung Radstand
Modell C 1920-1921 4 Zyl.
Modell C-44 1922 4 Zyl. 40 bhp (29 kW)
Modell H-2 1923 4 Zyl. 22,5 bhp (16,5 kW) 2972 mm
Modell E 1924-1926 4 Zyl. 22,5 bhp (16,5 kW) 2972 mm
Modell F 1926-1927 4 Zyl. 22,5 bhp (16,5 kW) 2972 mm
Modell G-4 1927-1928 4 Zyl. 22,5 bhp (16,5 kW) 2972 mm
Modell G-6 1927-1928 6 Zyl. 27,3 bhp (20 kW) 3169 mm
Modell K-6 1929-1932 6 Zyl. 27,3 bhp (20 kW) 3226 mm
Modell M 1931-1932 6 Zyl. 61,5 bhp (45,2 kW) 3099 mm
Modell T 1933-1934 8 Zyl. 98 bhp (72 kW)
Modell Y-6 1935-1936 6 Zyl. 80 bhp (59 kW)
Modell Y-8 1935-1939 8 Zyl. 148 bhp (109 kW)
Modell A 1940-1941 6 Zyl. 80 bhp (59 kW)
Modell A-8 1956-1958 6 Zyl. 3636 ccm 80 bhp (59 kW) 3048 mm
Modell A-9 1959-1962 6 Zyl. 3636 ccm 80 bhp (59 kW) 3048 mm
Superba A-10 1960-1962 6 Zyl. 3636 ccm 80-122 bhp (59-90 kW) 3048 mm
Superba A-12 1963 6 Zyl. 3636 ccm 80-141 bhp (59-104 kW) 3048 mm
Marathon A-12 1963-1964 6 Zyl. 3636 ccm 80-141 bhp (59-104 kW) 3048-3277 mm
Marathon A-12 1965-1968 6 Zyl. 3700 ccm 140 bhp (103 kW) 3048-3277 mm
Marathon A-12 1965-1967 8 Zyl. 4553 ccm 195 bhp (143 kW) 3048-3277 mm
Marathon A-12 1967-1969 8 Zyl. 5260 ccm 250 bhp (184 kW) 3048 mm
Marathon A-12 1968 8 Zyl. 4939 ccm 200 bhp (147 kW) 3048 mm
Marathon A-12 1969-1970 6 Zyl. 4020 ccm 155 bhp (114 kW) 3048-3277 mm
Marathon A-12 1969 8 Zyl. 5260 ccm 235 bhp (173 kW) 3048-3277 mm
Marathon A-12 1969 8 Zyl. 5630 ccm 300 bhp (221 kW) 3048-3277 mm
Marathon A-12 1970 8 Zyl. 5630 ccm 250 bhp (184 kW) 3048-3277 mm
Marathon A-12 1971-1972 6 Zyl. 4022 ccm 145 bhp (107 kW) 3048-3277 mm
Marathon A-12 1971-1972 8 Zyl. 5630 ccm 245 bhp (180 kW) 3048-3277 mm
Marathon A-12 1973-1982 6 Zyl. 4022 ccm 100 bhp (74 kW) 3048-3277 mm
Marathon A-12 1973-1982 8 Zyl. 5630 ccm 145 bhp (107 kW) 3048-3277 mm

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Quellen

  • "The Checker Cab: In Memoriam," Quintessences: the Quality of Having It (New York: Black Dog and Leventhal Publishers, 1983), Seite 94.
  • Kimes, Beverly R. (Herausgeber), Clark, Henry A.: The Standard Catalog of American Cars 1805-1945, Kraus Publications (1996), ISBN 0-87341-428-4
  • Gunnell, John (Herausgeber): The Standard Catalog of American Cars 1946-1975, Kraus Publications (1987), ISBN 0-87341-096-3
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