Carola Barth
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Carola Barth (* 1879; † 1959) war eine Oberstudiendirektorin und Theologin.
Carola Barth promovierte 1907 in Jena als erste Frau im Fach Theologie an einer deutschen Universität. 1927 erhielt sie die Ehrendoktorwürde der Theologischen Fakultät der Universität Königsberg. Zunächst arbeitete sie in Köln und Frankfurt am Main als Religionslehrerin und Schulleiterin. Bis zur Machtergreifung der Nationalsozialisten war sie als Abgeordnete der DDP nach dem 2. Weltkrieg als Abgeordnete der CDU im Frankfurter Stadtparlament tätig. Dort gehörte sie dem liberalen Flügel an.
Carola Barth erlang eine sehr hohe Reputation, indem sie sich in zahlreichen, auch internationalen, Zusammenschlüssen führend engagierte, die die Reform des Religionsunterrichts und ein freiheitliches Christentum zum Ziel hatten. Als liberale Theologin setzte sie sich für einen Religionsunterricht ein, der sich entwicklungspsychologisch und religionsgeschichtlich begründete. In ihrer Kirche war sie Vorkämpferin der Frauenpolitik und der Ökumene.
[Bearbeiten] Auswahl ihrer Schriften
- Moderne Lebensbilder im Religionsunterricht. In: Zeitschrift für den evangelischen Religionsunterrichtan höheren Lehranstalten 24, 1912/13
- Die bürgerliche Gleichberechtigung der Frau. In: Der christliche Demokrat. Wochenblatt für das evangelische Haus 1 ,1919
- Kirchlicher Frauendienst. In: Volkskirche 22, 1920
- Was heißt bekenntnismäßiger Religionsunterricht? In: Monatsblätter für den evangelischen Religionsunterricht 15, 1922
- Protestantismus und Judentum. In: Knudsen, Knud C. (Hrsg.): Welt ohne Hass. Führende Wissenschaftler aller Fakultäten nehmen Stellung zu brennenden deutschen Problemen, Berlin 1950
[Bearbeiten] Weblinks
Zur Studiensituation von Frauen zu Beginn des 20. Jahrhunderts
Personendaten | |
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NAME | Barth, Carola |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Oberstudiendirektorin und Theologin |
GEBURTSDATUM | 1879 |
STERBEDATUM | 1959 |