Carbaryl
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Strukturformel | ||||||||
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Allgemeines | ||||||||
Name | Carbaryl | |||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C12H11NO2 | |||||||
CAS-Nummer | 63-25-2 | |||||||
PubChem | 6129 | |||||||
Kurzbeschreibung | farblose Kristalle [1] | |||||||
Eigenschaften | ||||||||
Molare Masse | 201,22 g/mol | |||||||
Aggregatzustand | fest | |||||||
Dichte |
1,232 g·cm–3 |
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Schmelzpunkt | ||||||||
Siedepunkt |
Zersetzung |
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Dampfdruck |
0,5 Pa (20 °C) |
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Löslichkeit |
unlöslich in polaren Lösungsmitteln (Wasser 120 mg/l bei 20 °C) [1], gut lösilich in unpolaren, organischen Lösungsmitteln |
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Sicherheitshinweise | ||||||||
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MAK |
5 mg·m–3 |
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LD50 | ||||||||
WGK | 3 (stark wassergefährdend) [2] | |||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Carbaryl ist ein Insektizid aus der Klasse der Carbamate. Es wurde 1956 von Union Carbide unter dem Handelsnamen Sevin® eingeführt. Anwendung findet es vor allem in der Landwirtschaft, Hausgärten und dem Waldschutz.
[Bearbeiten] Toxikologie
Die Giftwirkung von Carbaryl basiert auf einer Hemmung der Acetylcholinesterase. Daher kann das Gift in hoher Konzentration auch für den Menschen tödlich sein. Es scheint keine mutagenen Auswirkungen zu haben. Allerdings ist es als Insektizid nicht selektiv. Es tötet neben den Schädlingen auch viele nützliche Insekten und Crustacaen. So ist Carbaryl äußerst giftig für die Honigbiene und kann ganze Bienenvölker auslöschen, die in gespritzten Gebieten ihre Nahrungssuche durchführen.
Carbaryl wird gegen beißende und saugende Insekten im Baumwoll-, Reis-, Obst-, Gemüse- und Futterpflanzenanbau sowie im Veterinärbereich gegen Flöhe bei Hunden und Katzen eingesetzt. Der Wirkstoff besitzt auch eine wachstumsregulierende Nebenwirkung.[1]
Wird Carbaryl vom Körper aufgenommen, so wird es schnell metabolisch umgewandelt und mit dem Urin ausgeschieden.
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ a b c d Thieme Chemistry (Hrsg.): Römpp Online. Version 3.1. Georg Thieme Verlag, Stuttgart 2008.
- ↑ a b Eintrag zu Carbaryl in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 25. Januar 2008 (JavaScript erforderlich)
- ↑ Carbaryl bei ChemIDplus