Calciumoxalat
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Strukturformel | |||||||
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Allgemeines | |||||||
Name | Calciumoxalat | ||||||
Andere Namen |
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Summenformel | CaC2O4 | ||||||
CAS-Nummer | 563-72-4 5794-28-5 (Monohydrat) |
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Kurzbeschreibung | weißes Pulver mit nadelförmigen Kristallen | ||||||
Eigenschaften | |||||||
Molare Masse | 128,10 g·mol−1 146,12 g·mol−1 (Monohydrat) |
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Aggregatzustand | fest | ||||||
Dichte | |||||||
Schmelzpunkt | |||||||
Löslichkeit |
praktisch unlöslich in Wasser |
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Sicherheitshinweise | |||||||
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LD50 |
375 mg/kg[3] |
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Calciumoxalat ist ein Calciumsalz der Oxalsäure. Es besitzt die Summenformel CaC2O4 und gehört zur Stoffgruppe der Oxalate.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Vorkommen
In der Natur kommt Calciumoxalat als Hauptbestandteil von Nierensteinen und Bierstein vor.
[Bearbeiten] Gewinnung und Darstellung
Calciumoxalat ist ein Zwischenprodukt bei der Herstellung von Oxalsäure. Dabei wird Natriumoxalat mit Calciumhydroxid in das schwerlösliche Calciumoxalat überführt, aus dem die Oxalsäure mit Schwefelsäure freigesetzt wird.
[Bearbeiten] Chemische Eigenschaften
Calciumoxalat ist ein farbloses Salz der Oxalsäure, das rhombische Kristalle bildet.
[Bearbeiten] Verwendung
Calciumoxalat wird als Nachweismittel für Calciumionen benutzt. Hierzu wird eine oxalathaltige Lösung zur zu bestimmenden calciumhaltigen Lösung gegeben, wobei schwerlösliches Calciumoxalat ausfällt.
Weiterhin dient es als Bleichmittel und findet als Metallreiniger Verwendung. Es wird auch als Glanzschicht auf der Oberfläche von Natursteinen erzeugt (siehe Glanz von Natursteinen).
[Bearbeiten] Biologische Bedeutung
Calciumoxalat ist Hauptbestandteil von Nierensteinen und kommt in vielen Pflanzen als Fraßverteidigung vor (so z. B. in der Schild-Ampfer, Schmerwurz, Rhabarber, Pastinaken, in Dieffenbachien und Aronstabgewächsen).
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ a b Sicherheitsdatenblatt (alfa-aesar) (Monohydrat)
- ↑ Nicht explizit in RL 67/548/EWG, Anh. I gelistet, fällt aber dort mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Sammelbegriff „Salze der Oxalsäure“
- ↑ Sicherheitsdatenblatt (carl-roth)