Burggymnasium Essen
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| Burggymnasium Essen | |
|---|---|
| Schultyp | Gymnasium |
| Anschrift | Burgplatz 4 45127 Essen |
| Bundesland | Nordrhein-Westfalen |
| Schulträger | Stadt Essen |
| Gründungsjahr | 852 |
| Lehrerzahl | ca. 50 |
| Schulleiter | OStD Klaus Klopschinski |
| Website | www.burggymnasium.de |
Das Burggymnasium in Essen führt seinen direkten Ursprung auf die Vereinigung zweier lange vorher existierender Essener Gelehrtenschulen im Jahre 1819 zurück; des ehemaligen lutherischen Gymnasiums (gegründet 1564) und der älteren katholischen Stiftschule, die 852 als Schule für adlige Damen gegründet wurde.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Im 9. Jahrhundert wurde in Essen eine katholischen Stiftsschule gegründet. 1564 folgte die Gründung einer lutherischen Lateinschule.
1819 kam es zur Vereinigung der beiden konfessionellen Gelehrtenschulen und 1824 bezog man das neue Schulgebäude.
Als am 1. Mai 1824 die beiden vereinigten Schulen ein neues Schulgebäude bezogen, das an der Stelle des jetzigen Burggymnasiums stand, schrieb der Rheinisch-Westfälische Anzeiger in seiner Ausgabe vom 5. Mai 1824: „Der erste Mai dieses Jahres wird und muss für die Bewohner Essens bis auf fernere Zeiten ein Tag der Freude und des Segens bleiben.“ Im Jahr 1924 wurde die Schule ein staatliches Gymnasium.
Den Namen „Burggymnasium“ erhielt die Schule 1933 und entging damit der drohenden Umbenennung in „Adolf-Hitler-Gymnasium“. Zehn Jahre später, in der Nacht des 5. April 1943, wurde das Schulgebäude während des Bombenangriffs auf Essen völlig zerstört. 1952 wurde die Schule am angestammten Platz in der jetzigen Form neu aufgebaut.
1992 erfolgte die Einführung von Englisch als erste Fremdsprache in Klasse 5 und 1995 des Mehrsprachenmodells. 2001 war die Einführung von Profilklassen zur Schulzeitverkürzung und Begabtenförderung.
2004 übernahm das Burggymnasium zusätzlich die Räumlichkeiten der Luisenschule Essen, deren Schulbetrieb eingestellt wurde.
[Bearbeiten] Bedeutung für die Stadt Essen
Das Burggymnasium ist eng mit der Geschichte der Stadt Essen verbunden. Der Besuch des Burggymnasiums gehört so in vielen Essener Familien seit Generationen zum guten Ton und es ist nicht verwunderlich, dass das Burggymnasium im Laufe der Jahre eine Vielzahl an bedeutenden Wirtschaftsführern, Gelehrten und öffentlichen Amtsträgern hervorgebracht hat und fest in der Gesellschaft der Region verankert ist.
[Bearbeiten] Gebäude und Architektur
Das Gebäude des Burggymnasiums Essen wurde 1952 von dem Architekten Bertram Loy entworfen, der u. a. auch das Folkwang-Museum in Essen gestaltet hat. Es gilt wegen seiner typischen Formensprache als Inbegriff der Architektur der 1950er/60er Jahre und steht auf der Denkmalliste der Stadt Essen.
[Bearbeiten] Ehemalige Schüler des Burggymnasiums Essen
- Friedrich Hammacher - (1824-1904), Reichstagsabgeordneter und Wirtschaftsführer
- Carl Humann - (1839-1896), deutscher Ingenieur, Architekt und Klassischer Archäologe (Pergamonaltar)
- Alexander Schnütgen - (1843-1918), Theologe und Kunstsammler
- Franz Nekes - (1844-1914), Kirchenmusiker
- Friedrich Alfred Krupp - (1854-1902), Industrieller
- Victor Niemeyer - (1863-1949), Justizrat und Publizist
- Adolf Kempkes - (1871-1931), Politiker
- Karl Joseph Schulte - (1871-1941), Kardinal und Erzbischof zu Köln
- Ernst Eichhoff - (1873-1941), Oberbürgermeister von Dortmund
- Eduard Ludwig Alexander - (1881-1945), Abgeordneter des Reichstages
- Uta Ranke-Heinemann - (1927), Theologin
- Dirk Ippen - (1940), Zeitungsverleger
- Ralf Urban - (1943), Althistoriker
- Oliver Scheytt - (1958), Kulturdezernet der Stadt Essen
- Peter Bruns - (1961), Theologe und Kirchenhistoriker
[Bearbeiten] Weblinks
Koordinaten: 51° 27′ 18″ N, 7° 0′ 55″ O
