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Bundeshaus (Bonn) – Wikipedia

Bundeshaus (Bonn)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Neues Plenargebäude von Architekt Günter Behnisch
Neues Plenargebäude von Architekt Günter Behnisch

Das Bundeshaus in Bonn ist ein Gebäudekomplex, in dem bis 1999 die Plenarsitzungen des Deutschen Bundestags stattfanden. Das von 1930 bis 1933 errichtete Kerngebäude diente bis zum Zweiten Weltkrieg als Pädagogische Akademie für Lehrerfortbildung. Nach der Entscheidung der Hauptstadtfrage 1949 zugunsten Bonns wurde es zur provisorischen Unterkunft des Bundestages und Bundesrates umgebaut.

In den über 40 Jahren als Sitz der beiden Verfassungsorgane wurde es mehrfach erweitert und umgebaut, bis die Institutionen 1999 aufgrund des Hauptstadtbeschlusses nach Berlin verlegt wurden. Den Plenarsaal übernahm anschließend das Internationale Kongresszentrum Bundeshaus Bonn, in dem regelmäßig bedeutende nationale und internationale Konferenzen stattfinden. Der südlichere Abschnitt wird zukünftig als Sitz des Klimasekretariats der Vereinten Nationen Bestandteil des „UN-Campus“, der neben diesem Gebäude auch den benachbarten Langen Eugen umfasst.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Lage und Erreichbarkeit

Das Bundeshaus befindet sich an der Görrestraße in unmittelbarer Nähe zum Rhein inmitten des ehemaligen Parlaments- und Regierungsviertels (heute Bundesviertel). Während die Haupteingänge der verschiedenen Gebäudeteile an der Görrestraße liegen, ist der Plenarsaal auch über die Rheinpromenade (Stresemannufer) zugänglich. Erreichbar ist das Gebäude über die B 9, der schnellste Weg führt über die östlich davon gelegene Querstraße Heussallee. Am Ende dieser Straße befindet sich nördlich der Gebäudekomplex des Bundeshauses, an dem die Görrestraße vorbeiführt; das Bundeshaus erstreckt sich über die komplette Länge dieser Straße. Im Norden grenzt das Bundeshaus an die Dahlmannstraße.

[Bearbeiten] Geschichte

[Bearbeiten] Vor 1949: Pädagogische Akademie und Parlamentarischer Rat

Bundeshaus am Tag der Unterzeichnung des Grundgesetzes am 23. Mai 1949
Bundeshaus am Tag der Unterzeichnung des Grundgesetzes am 23. Mai 1949
Bundeshaus – die ehemalige „Pädagogische Akademie“ heute
Bundeshaus – die ehemalige „Pädagogische Akademie“ heute

Der Kern des Gebäudes wurde 1930 bis 1933 im Bauhausstil vom Regierungsbaumeister Martin Witte errichtet, der allerdings vor Inbetriebnahme des Gebäudes starb. Damals war das Haus Sitz der Pädagogischen Akademie, einer Hochschule für Lehrerfortbildung. Zu der Zeit umfasste es neben den Verwaltungsgebäuden eine Turnhalle sowie eine Aula. Nachdem 1948 entschieden wurde, den Parlamentarischen Rat in Bonn unterzubringen, wurden geeignete Räumlichkeiten zur Unterbringung des Gremiums gesucht, das die Verfassung ausarbeiten sollte. Die Wahl fiel dabei auf die Gebäude der Akademie, da diese als eine der wenigen in Bonn ausreichend Platz boten, um den Verfassungskonvent aufzunehmen. Von September 1948 bis zur Verabschiedung des Grundgesetzes im Mai 1949 tagte der Verfassungskonvent in der ehemaligen Aula der Pädagogischen Akademie. Der Alliierte Kontrollrat suchte weiter nach einer Unterkunft für die zukünftigen Staatsorgane, auch Bonn bewarb sich und nahm damit an der so genannten „Hauptstadtfrage“ teil. Frankfurt, der wesentliche Konkurrent um den Hauptstadtstatus, ließ seit 1949 einen Plenarsaal errichten. Um Frankfurt zuvorzukommen, ließ Bonn durch den Regierungsbaumeister Hans Schwippert innerhalb weniger Monate ebenfalls einen Plenarsaal errichten, der im Anschluss an die zum Foyer umgebaute Turnhalle der Akademie errichtet wurde. Das gesamte Gebäude wurde ab Frühjahr 1949 von Hans Schwippert zum Bundeshaus umgebaut und erhielt damit seinen heutigen Namen. Dabei entstanden die heutigen „Nord-“ und „Südflügel“ des nunmehr zum Komplex gewordenen Baus. Am 10. Mai 1949 erhielt Bonn in geheimer Abstimmung des Parlamentarischen Rates mit 33 zu 29 Stimmen die Stimmenmehrheit und wurde somit zum „vorläufigen Sitz der Bundesorgane“ ernannt.

Am 7. September 1949 fand im Plenarsaal die erste Sitzung des Deutschen Bundestages statt, gleichzeitig wurde in der früheren Aula der Sitzungssaal des Bundesrates eingerichtet, dessen Büros und weitere Sitzungssäle im 1949 neugebauten Nordflügel des Bundeshauses untergebracht wurden. Am 3. November 1949 wurde die Hauptstadtfrage durch den 1. Deutschen Bundestag schließlich endgültig zugunsten von Bonn geklärt.

[Bearbeiten] 1949–1999: Deutscher Bundestag und Bundesrat

Nachdem der Standort der Regierungsorgane endgültig geklärt wurde, konnte das Bundeshaus als Sitz der Legislative und insgesamt zwei Verfassungsorganen weiter ausgebaut werden. Da Bonn allerdings nur provisorische Hauptstadt bleiben sollte, wurde bei den Planungsaufträgen immer auf eine große Funktionalität und Wirtschaftlichkeit geachtet. Zu den ersten Erweiterungen zählte der Anbau von Wandelhallen und seitlichen Emporen. Bis 1953 entstand im Norden des Gebäudes – ebenfalls nach Plänen von Hans Schwippert – ein Quertrakt mit Restaurant. Im Juli 1953 wurde damit begonnen, das Bundeshaus am südlichen Ende um ein achtgeschossiges Abgeordnetenhaus (heute „Altes Hochhaus“) zu erweitern. Ebenfalls 1953 entstand an der Rheinseite für das Bundestagspräsidium ein eigenes Gebäude („Vizepräsidentenbau“) mit Verbindung zum restlichen Bereich des Hauses. 1955 wurde der Plenarsaal der Länderkammer umgebaut. Die Abgeordneten waren für die neuartige kreisrunde Anordnung ihrer Sitze, so wie sie im derzeitigen Plenarsaal verwirklicht ist. Dies befand die Bundesregierung jedoch als zu fortschrittlich; die frühere Form wurde beibehalten, so dass die Abgeordneten von der Regierung abgetrennt und die Regierungsmitglieder auf einem erhöhten Podest saßen.

1986 verließ der Bundestag das Bundeshaus vorläufig und wechselte in das benachbarte ehemalige Wasserwerk, um an der Stelle der baufällig gewordenen ehemaligen Turnhalle einen neuen Plenarsaal zu errichten. Die denkmalgeschützte Halle wurde abgerissen und ein Architektenwettbewerb gestartet, bei dem die Stuttgarter Architektengruppe Behnisch & Partner gewann. Eigentlich war geplant, die alte Turnhalle zu sanieren, ein Tagesoberlicht einzubauen, die Sitzanordnung zu ändern und der Halle generell durch mehr Fenster mehr Transparenz zu verleihen. Diese Ideen erwiesen sich in der alten Halle als undurchführbar, die einzige Chance war der Abriss und Neubau. Die Ideen der Abgeordneten wurden dann im Behnisch-Bau verwirklicht. 1988 starteten die Bauarbeiten für den neuen 120 Millionen Euro teuren Plenarsaal, am 30. Oktober 1992 fand die erste Sitzung im neuen Parlamentsgebäude statt. Nach der Wiedervereinigung wurde die Sitzordnung des Bundesrates im Plenarsaal auf 16 Bundesländer erweitert. Am 20. Juni 1991 beschloss der Deutsche Bundestag, seinen Sitz nach Berlin zu verlegen. Am 1. Juli 1999 fand die letzte Sitzung des Parlamentes in Bonn statt.

[Bearbeiten] Seit 1999: IKBB, Bundesrat und Vereinte Nationen

Rheinseite des Plenarsaals mit Vizepräsidentenbau
Rheinseite des Plenarsaals mit Vizepräsidentenbau

Am 29. Oktober 1999 wurde der Plenarsaal der Bundesstadt Bonn übergeben, um den Betrieb des Internationalen Kongresszentrum Bundeshaus Bonn (IKBB) zu starten. Im November 1999 gab es in dem Gebäude die ersten Kongressveranstaltungen. Am 14. Juli 2000 fand mit der 753. die letzte Plenarsitzung des Bundesrates in Bonn statt, nachdem dieser am 27. September 1996 entschieden hatte, seinen Hauptsitz nach Berlin zu verlegen. Seitdem unterhält der Bundesrat seine Außenstelle in Bonn. In dieser ist die „Zentrale Stelle der Länder in Europaangelegenheiten“ untergebracht. Des Weiteren finden hier außerhalb der Sitzungswochen des Bundestages die Tagungen der Ausschüsse – mit Ausnahme des Gesundheitsausschusses – statt, die mit den Bundesministerien mit Hauptsitz in Bonn korrespondieren (beispielsweise der Ausschuss für Kulturfragen wegen des BMK und der KMK).

Den Kernbereich des Bundeshauses, vormals ebenfalls durch den Deutschen Bundestag genutzt, übernahmen Organisationen der Vereinten Nationen (UN). Künftig wird das Plenum des Bundeshauses über ein neuerrichtetes Foyer und einen Tunnel mit dem Erweiterungsbau des IKBB (World Conference Center Bonn) verbunden werden. Damit wird sich die Größe des Gesamtkomplexes in etwa verdoppeln.

[Bearbeiten] Gebäude

Das Bundeshaus besteht im Wesentlichen aus neun Gebäuden. Das wohl bekannteste ist der 1992 erbaute Plenarsaal, in dem bis 1999 der Deutsche Bundestag tagte. Alle Gebäudekomplexe sind miteinander verbunden. Bis 2007 gab der Bund für seine ehemaligen Parlamentsbauten (Plenarsaal, Vizepräsidentenbau, Altes Hochhaus) 17 Millionen Euro aus.

[Bearbeiten] Plenarsaal, Foyer und Rheinlobby

Plenum
Plenum
Foyer
Foyer

Der 1949 im Anschluss an das Foyer als selbsttragende Stahlkonstruktion erbaute Plenarsaal umfasste einen seitlich mit Glasfassaden geöffneten Sitzungssaal, der für 520 Abgeordnete konzipiert war, des Weiteren wurde dort eine Tribüne für 400 Besucher errichtet. Das in den 1980er-Jahren baufällig gewordene Gebäude wurde ab 1986 abgerissen, um einem Neubau Platz zu machen.

Der neue Plenarsaal wurde bis 1992 auf dem Grund des ehemaligen Baus von Hans Schwippert nach Plänen der Architektengruppe Behnisch & Partner errichtet und wird heute als Teil des „Internationalen Kongresszentrums Bundeshaus Bonn“ genutzt. Seit dem Start des Kongresszentrums fanden hier zahlreiche national wie international bedeutende Konferenzen und Tagungen statt. Der Plenarsaal kann außerhalb der Kongressnutzung besichtigt werden, wegen der hohen Auslastung aber nur noch selten. Das Plenum hat eine Grundfläche von 1230 m². Das Gebäude sollte dem Geiste der alten Bundesrepublik folgend Transparenz, Bürgernähe und Bescheidenheit ausdrücken.

Alle Bereiche des Glas- und Stahlgebäudes sind einsehbar, es gibt keine einzige durchgehende Wand. Die aus statischen Gründen unvermeidlichen Betonwände sind durch großflächige Kunstwerke kaschiert. Die Sitzordnung ist im Unterschied zu bisherigen Parlamentsgebäuden kreisrund gewählt. Dadurch saßen die Abgeordneten Regierung, Präsidium und Redner nicht gegenüber, sondern mit ihnen zusammen. Außensitze werden auf diese Weise vermieden. Seit der Bundestagswahl 1998 ist die Sitzordnung unverändert, lediglich die Stenografenplätze vor dem Rednerpult wurden entfernt. Der eigentliche Plenarsaal liegt unter dem Boden der Umgebung, wodurch das gesamte Gebäude kleiner und somit bescheidener wirkt. Die Eingänge für die Abgeordneten und für die Besucher liegen nur wenige Meter auseinander und auch das 1200 m² umfassende Foyer, das zusammen mit der Rheinlobby den Plenarsaal umrahmt und beispielsweise für Bankette dient, ist von einem Besucherbalkon einsehbar.

Der Bundestagsadler, die so genannte „Fette Henne“, ist eine Kopie des ersten Adlers aus dem alten Plenarsaal, die aus optischen Gründen aus Aluminium anstatt aus Gips gefertigt wurde. Das Gefieder des Wappenvogels ist asymmetrisch und lückenhaft, um den Abgeordneten vor Augen zu führen, dass sie niemals Perfektion erreichen werden. Bemerkenswert ist, dass sich von der gesamten Symbolik nur sehr wenig im umgebauten Reichstagsgebäude wiederfindet. Große Probleme bereitete bei den ersten Sitzungen 1992 die Mikrofonanlage, weswegen für einige Sitzungen nochmals ins Wasserwerk ausgewichen werden musste.

[Bearbeiten] Kernbereich

Außenstelle des Bundesrates im Nordflügel (seit 2000)
Außenstelle des Bundesrates im Nordflügel (seit 2000)

Der Kernbereich des Bundeshauses – die ehemalige Pädagogische Akademie – war der erste der heute neun Gebäudeteile. 1930 bis 1933 im Bauhausstil nach Plänen des Regierungsbaumeisters Martin Witte erbaut, wurde er 1949 bis 1999 durch den Deutschen Bundestag genutzt. Heute sind dort UN-Organisationen ansässig.

[Bearbeiten] Nordflügel und Bundesratssaal

Südflügel
Südflügel

Der 1949 errichtete Nordflügel beherbergt heute die Außenstelle des Bundesrates. Bis dieser seinen Hauptsitz 2000 ins Preußische Herrenhaus in Berlin verlegte, fanden in der angrenzenden ehemaligen Aula der Pädagogischen Akademie die Plenarsitzungen des Bundesrates statt. In den letzten Jahren wurde der Nordflügel für rund zwei Millionen Euro saniert, wobei es in der Hauptsache darum ging, Brandschutzauflagen zu erfüllen.

In dem Gebäude haben derzeit neun ständige Mitarbeiter des Bundesrates ihren Sitz, 2006 wurden dort neun Sitzungen abgehalten.[1][2] Am 6. September 2006 wurde im ehemaligen Plenarsaal durch Bundesratspräsident Carstensen das „Informationszentrum Föderalismus“ eröffnet, das über die Geschichte des Bundesrates und des Föderalismus informieren soll.

[Bearbeiten] Südflügel

Der Südflügel des Bundeshauses wurde 1949 als erste Erweiterung nach einem Entwurf des Architekten Hans Schwippert errichtet. Das 2250 m² umfassende Gebäude besteht aus einem Kellergeschoss, einem Erd- und zwei Obergeschossen mit circa 110 Büroräumen und einem Besprechungsraum. Das denkmalgeschützte Gebäude soll in Zukunft Teile des UN-Campus beherbergen und saniert werden.

[Bearbeiten] Zwischenflügel

Der Zwischenflügel wurde 1951 nach einem Entwurf der Bundesbaudirektion gebaut. Er streckt sich auf eine Fläche von 590 m² aus und verbindet das „Alte Hochhaus“ mit dem Südflügel. Der Bau war die zweite Erweiterung des Bundeshauses. Die 36 Büro- und drei Besprechungsräume verteilen sich auf ein Sockel- und ein Erdgeschoss sowie zwei Obergeschosse. Der Verbindungsbau wird zukünftig Teil des UN-Campus.

[Bearbeiten] Fraktionsbau

Der 1610 m² umfassende Fraktionsbau, in dem ehemals die einzelnen Bundestagsfraktionen ansässig waren, wurde 1953 ebenfalls nach den Plänen der Bundesbaudirektion erbaut, gleichzeitig mit dem Alten Hochhaus. Er besteht aus zwei Gebäudekomplexen mit a) einem Sockelgeschoss und drei Obergeschossen mit 31 Büroräumen, b) einem Kellergeschoss, zwei Obergeschossen und dem Fraktionsflügel mit jeweils eineinhalbgeschossigen Sitzungssälen. Zukünftig soll das Gebäude Bestandteil des UN-Campus werden.

[Bearbeiten] Altes Hochhaus

„Altes Hochhaus“
„Altes Hochhaus“

Das offiziell „Altes Abgeordnetenhochhaus“ genannte achtgeschossige Gebäude wurde 1953 nach einem Entwurf der Bundesbaudirektion errichtet. Die dritte Erweiterung des Bundeshauses enthält auf einer Fläche von 3990 m² zwei Untergeschosse auf der Bunkerebene, ein Erdgeschoss sowie sieben Obergeschosse mit 160 Büroräumen. Bis zum Frühjahr 2004 befand sich hier noch ein Teil der Bundestagsbibliothek, bis diese ins Marie-Elisabeth-Lüders-Haus wechselte. Danach wurde das Gebäude den Vereinten Nationen überlassen, um dort einen Teil des UN-Campus einzurichten. Im Jahr 2008 soll hier ein Teil der Mitarbeiter des Klimasekretariates der Vereinten Nationen einziehen. Mit der dafür notwendigen Modernisierung und dem Umbau wurde im Juli 2006 begonnen.

[Bearbeiten] Plenarsaalanbau (Vizepräsidentenbau)

Der im Zuge des Plenarsaal-Neubaus bis 1992 für das Bundestagspräsidium errichtete „Vizepräsidentenbau“ befindet sich an der Rheinseite. Er wird heute durch das Internationale Kongresszentrum Bundeshaus Bonn genutzt, das dort 36 Tagungsräume und 7 Konferenzsäle eingerichtet hat. Außerdem wurden hier Büros des koreanisch-amerikanischen Unternehmens SMI Hyundai geschaffen, das die Erweiterung des Internationalen Kongresszentrum Bundeshaus Bonn errichten und betreiben wird.

[Bearbeiten] Kunst im Außenbereich des Bundeshauses

In den vergangenen Jahren und Jahrzehnten sind im Außenbereich des Bundeshauses eine Reihe von künstlerischen Arbeiten angebracht worden. Vor dem Bundeshaus, in unmittelbarer Nähe des Rheines, wurde 1990 die leuchtend rote Skulptur aus Stahlprofilen „L'Allumé“ von Mark di Suvero installiert. An der Görresstraße befindet sich die Metallplastik „Durchbruch“ von Hermann Glöckner. Im Hauteingangsbereich des Bundeshauses befindet sich die zwischen 1993 und 1997 entstandene und für diesen Ort entworfene Plastik „Meistdeutigkeit“ von Olaf Metzel. Sie ist aus vorgefertigten, verzinkten Stahlblechen von Fahrradständern hergestellt.

[Bearbeiten] World Conference Center Bonn (WCCB)

Hauptartikel: World Conference Center Bonn

Das World Conference Center Bonn (bis 2006 Internationale Kongresszentrum Bundeshaus Bonn bzw. United Nations Congress Center) umfasst derzeit den 1992 eingeweihten Plenarsaal von Günther Behnisch, den angrenzenden Vizepräsidentenbau, das gegenüberliegende Alte Wasserwerk, das während der Bauzeit des neuen Plenarsaals als Ausweichquartier des Bundestages diente sowie sein benachbartes Pumpenhaus. Das WCCB ist mittlerweile eines der bedeutendsten Kongresszentren in Deutschland geworden, es finden national wie international bedeutende Konferenzen, wie beispielsweise 2000 die „UNCCD-Weltwüstenkonferenz“, 2004 die „Internationale Konferenz für erneuerbare Energien“, ebenfalls 2004 der Deutsche Juristen- und 2006 der Deutsche Naturschutztag statt. Häufig wird das WCCB auch von den in Bonn ansässigen UN-Organisationen für ihre Tagungen genutzt.

Für circa 140 Millionen Euro wird das WCCB seit dem Herbst 2006 erweitert. Es entsteht ein dynamischer Gebäudekomplex, dem sich ein 15-stöckiges Hotel mit insgesamt 52 Metern Höhe und 350 Zimmern anschließt; dieser „Erweiterungsbau“ wird über einen Tunnel mit dem Plenarsaal und Wasserwerk verbunden. Nach Angaben des Investors soll das „führende Kongresszentrum in Deutschland“ und eine „internationale Begegnungsstätte für Geschäftsleute“ geschaffen werden. Der endgültige Name lautet World Conference Center Bonn (WCC Bonn) und ersetzt die Bezeichnung „Internationales Kongresszentrum Bundeshaus Bonn (IKBB)“. Nach dem zwischen der Stadt Bonn, dem Investor SMI Hyundai und dem Land Nordrhein-Westfalen geschlossenen Vertrag wird es für die Nutzung durch die Vereinten Nationen einen Rabatt geben.

[Bearbeiten] UN-Campus

Die Vereinten Nationen im Hauptgebäude des Bundeshauses
Die Vereinten Nationen im Hauptgebäude des Bundeshauses

Hauptartikel: UN-Campus

Seit 1996 haben sich in Bonn zahlreiche Organisationen der Vereinten Nationen (UN) niedergelassen. Diese waren bisher im Haus Carstanjen und dessen Erweiterungsbau, im Bundeshaus sowie einem Gebäude in der Kennedyallee ansässig. Im November 2000 hat die Bundesregierung beschlossen, die schwerpunktmäßig im Umwelt- und Nachhaltigkeitsbereich tätigen Organisationen an einem zentralen Punkt zu bündeln. 2001 wurde vereinbart, dafür die ehemaligen Parlamentsbauten den Vereinten Nationen zur dauerhaften Nutzung zur Verfügung zu stellen, was durch den Kabinettsbeschluss vom 28. Mai 2003 bekräftigt wurde. Im Juli 2006 sind elf der zwölf Organisationen in das ehemalige Abgeordnetenhochhaus, den Langen Eugen, eingezogen. Dabei wurde dieser UN-Campus komplett eingezäunt, was die Sperrung der Herrmann-Ehlers-Straße zur Folge hat.

Das Klimasekretariat mit über 200 Mitarbeitern soll im achtgeschossigen Alten Hochhaus, dem Fraktionsbau, dem Zwischenflügel sowie dem Südflügel des Bundeshauses als zweitem Teil des UN-Campus untergebracht werden. Dazu sollen die denkmalgeschützten Gebäude ab Juli 2006 für circa 55 Millionen Euro umgebaut werden und anschließend umzäunt werden. Ende 2008 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein, sodass die bisher 650 Mitarbeiter der Vereinten Nationen in Bonn alle an einem gemeinsamen Standort arbeiten werden.

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Artikel im General-Anzeiger vom 3. November 2006
  2. Artikel im General-Anzeiger vom 4. November 2006

[Bearbeiten] Literatur

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Bundeshaus (Bonn) – Bilder, Videos und Audiodateien
Dieser Artikel wurde in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen.

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