See also ebooksgratis.com: no banners, no cookies, totally FREE.

CLASSICISTRANIERI HOME PAGE - YOUTUBE CHANNEL
Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions
Buddhismus in China – Wikipedia

Buddhismus in China

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Bodhisattva Avalokiteśvara, zu erkennen an den im Kopfschmuck dargestellten, sitzenden Buddha Amitābha (Song-Dynastie, 13. Jh.)
Bodhisattva Avalokiteśvara, zu erkennen an den im Kopfschmuck dargestellten, sitzenden Buddha Amitābha (Song-Dynastie, 13. Jh.)

Ursprünglich wurde der Buddhismus erstmals zur Zeitenwende nach China gebracht, konnte sich zu dieser Zeit aufgrund mangelnder schriftlicher Überlieferung nicht verbreiten. Auch erste Übersetzungen buddhistischer Schriften ins Chinesische im zweiten Jahrhundert, führten nicht zur Verbreitung des Buddhismus. Diese Übersetzungen waren zum Teil mit daoistischen Begriffen vermischt und dadurch verfälscht. In der Chin-Dynastie in Ostchina gab es ab dem 3. Jahrhundert erstmals eine intellektuelle Auseinandersetzung mit buddhistischen Schriften. Diese beschränkten sich aber auf die geistigen Herrschaftseliten und erreichten nicht die einfache Bevölkerung.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Tang Dynastie

Erst mit Beginn der Tang-Dynastie setzte sich im 7.Jahrhundert der Buddhismus in der Breite in China durch. Die frühen Herrscher dieser Dynastie entsandten bereits ein Jahrhundert zuvor buddhistische Mönche nach Indien um neue Übersetzungen buddhistischer Texte durchzuführen.

[Bearbeiten] Große buddhistische Schulen

Diese erneute Einführung buddhistischer Lehren führte zu einem Aufblühen verschiedener buddhistisch-geprägter Philosophien. Die Philosophien stehen allesamt dem Mahayana nahe, aus denen sich später die großen chinesischen Schulen des Buddhismus entwickelten.

[Bearbeiten] Tiantai

Tian-tai (T'ien-t'ai), nach ihrem Stammkloster auch Tiantai Zong genannt, entstand um das Jahr 550. Das Stammkloster auf dem Berg Tian-tai wurde von Hui-se (515-567) gegründet. Diese Schule gründete ihr Lehrsystem auf dem Lotos-Sutra. Die Tiantai-Schule versuchte alle philosophischen Schulen des Buddhismus zu vereinen. Meditation und Studium der buddhistischen Lehre waren von großer Bedeutung. Die Tiantai-Schule wurde später nach Japan übertragen und hat sich dort unter dem Namen Tendai als eigenständige buddhistische Schule etabliert.

[Bearbeiten] Huayan

Huayan, auch Hua-Yen Schule der Blumengirlande (Schule des Avatamsaka-Sutra) genannt, entstand in der Zeit zwischen den Jahren 650 und 750. Der Schwerpunkt dieser Schule lag auf dem Studium der buddhistischen Philosophie. Der Kern der philophischen Lehre dieser Schule liegt in der Lehre der gegenseitigen Abhängigkeit und Durchdringung aller Phänomene. Die Meister des Huayan entwickelten auf dieser Basis ein hochdifferenziertes metaphysisches Lehrsystem, das alle anderen chinesischen Buddhismusschulen beeinflusste.

[Bearbeiten] Chan

Im chinesischen Chan (Ch'an) war im Unterschied zu den zuvor genannten Schulen die unmittelbare Erfahrung der Dinge, so wie sie sind und weniger das Studium der buddhistische Philosophie von Bedeutung. Daher hat Meditation in dieser Schule einen besonders hohen Stellenwert, da Meditation den Zugang zur Realisation letztendlicher Wirklichkeit ermöglichen soll. Chan entwickelte weniger klösterliche Strukturen als Tientai und Huayan. Das Ideal des Wandermönches stand bei dieser Schule im Vordergrund. In Korea bildete sich aus Chan die Seon-Schule und in Vietnam die Thien Schule. Chan-Buddhismus wurde später nach Japan übertragen und etablierte sich dort als Zen.

Das Paradies des Buddha Amitabha (8. Jh.)
Das Paradies des Buddha Amitabha (8. Jh.)

[Bearbeiten] Schule des Reinen Landes

Die unterschiedlichen Schulen des Reinen Landes haben ihre Grundlage im Sutra des Reinen Landes. Nach diesem Sutra ist es wichtig Buddhas und Bodhisattvas auf dem Weg zur Erleuchtung als Hilfe anzurufen, da das Zeitalter in dem die Reine-Land-Schulen entstanden und auch die späteren Zeitalter sich zu sehr im Niedergang befinden, um als Praktizierender aus eigener Anstrengung Erleuchtung zu erlangen. Buddhas und Bodhisattvas residieren in sogenannten Reinen Ländern, reinen Bereichen, die für die geistige Entwicklung besonders günstig sind. Durch die wiederholte Anrufung der Buddhas und Bodhisattvas, zum Beispiel des Buddha Amituofo (阿彌陀佛, āmítuó fó, Amitabha - Buddha des grenzenlosen Lichtes), legt man die Grundlage, um nach dem Tod in seinem reinen Land Sukhavati wiedergeboren zu werden. Da in dieser Schule Meditation weniger Bedeutung hat als zum Beispiel im Chan, verbreitete sich diese Schulrichtung in den breiten Schichten der arbeitenden einfachen Bevölkerung. Die Schule des Reinen Landes etablierte sich auch in Japan und wurde dort von Honen Shonin (1133-1212) und seinem Schüler Shinran verbreitet.

[Bearbeiten] Mizong

Mit der Mizong wurde im späten achten Jahrhundert der indische Vajrayana-Buddhismus (eine Ergänzung des Mahayana mit esoterische Methoden) aus Zentralasien in China eingeführt. Von China aus gelangte diese Form des Buddhismus im 9. Jahrhundert nach Japan und wurde dort als Shingon-Schule bekannt.

[Bearbeiten] Buddhismus im modernen China

Über die weiteren Jahrhunderte befand sich der Buddhismus in China im Niedergang, bis schließlich die revolutionären Umwälzungen des 20.Jahrhunderts, insbesondere die von Mao Zedong ausgerufene Kulturrevolution alle religiösen Traditionen Chinas in Teilen auslöschte. Seit den 80er Jahren des 20 Jh. wurden jedoch vermehrt Klöster und Tempel wiederaufgebaut und die Zahl der ordinierten Mönche und Nonnen wuchs und auch im Volk verbreitet sich der Buddhismus wieder.

Anfang des 21. Jahrhunderts gibt es ca. 100 Mio Anhänger des Buddhismus in China, ca. 20 000 Tempel und Klöster mit 200 000 Mönchen und Nonnen und es gibt 34 buddhistische Schulen.


aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -