Bronchodilatation
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Bronchodilatation bezeichnet die Erweiterung von verengten Bronchien (Erschlaffung der bronchialen Muskulatur).
Die einfachste Möglichkeit der Bronchodilatation ist eine Aktivierung des Sympathikus durch vermehrte körperliche Aktivität. Körperliche Bewegung steigert die Adrenalin- und Katecholaminspiegel im Blut und dies führt an der Lunge zu einer Erweiterung der Luftwege.
Auch kalte Luft führt nach einem anfänglichen verengenden Reiz zu einer Abschwellung der Bronchien und damit zur Bronchodilatation. Außerdem aktiviert die Kälte zusätzlich den Sympathikus.
Zu einer medikamentösen Bronchodilatation kann es auf verschiedenen Wegen kommen. So kann sie zum Beispiel mit Stimulantien (Doping) wie Amphetamine, Ephedrin oder Koffein herbeigeführt werden. In der Medizin werden Betasympathikomimetika, Parasympathikolytika und Theophylline zur Erweiterung der Bronchien eingesetzt.
Ein indirekter Bronchodilatator ist Cortisonspray. Es führt zur Reduktion der entzündlichen Schwellung der Bronchien und damit auch zu einer Bronchodilatation.
Die Bronchodilatation führt primär zu einer verbesserten Sauerstoffaufnahme. Als Nebenwirkung kann es aber zu einer vermehrten Austrocknung der Atemwege kommen. Außerdem haben die Medikamente, die eine Bronchodilatation bewirken, in höherer Dosis Nebenwirkungen beispielsweise auf das Herzkreislaufsystem.