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Boemund II. von Saarbrücken – Wikipedia

Boemund II. von Saarbrücken

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Boemund II. von Saarbrücken († 10. Februar 1367) aus dem elsässischen Geschlechte von Ettendorf war von 1354 bis 1362 Erzbischof von Trier.

Er wurde nach Balduins von Luxemburg Tode einstimmig gewählt, nahm nach mehrwöchentlichen Bedenken an und erhielt von Papst Innozenz VI., obwohl derselbe sich die Besetzung des Trierer Stuhls vorbehalten, am 2. Mai 1354 die Bestätigung. In ziemlich hohem Alter stehend, demütigen Sinnes, mehr der Frömmigkeit als der Kriegstätigkeit ergeben, gedachte er friedlich zu regieren. Die Huld des Papstes und des Kaisers, besonders die Nachwirkungen von Balduins kräftigem Regiment schienen ihn zu begünstigen. In der Tat schützte er die Ruhe seines Stiftlandes durch Landfriedensbündnisse und Einigungen mit Gerlach von Mainz, Wilhelm von Köln, Ruprecht von der Pfalz, mit den Herren von Lothringen, Luxemburg und andern benachbarten Fürsten, schloss Vergleiche wegen Streitigkeiten und Kriegsentschädigungen mit den Grafen Heinrich von Veldenz, mit Wenzel von Luxemburg, mit den Herren von Blankenheim, von Schöneck, von Monclair, mit Johann von Westerburg u. a. m. Er bewahrte die große Lehensmacht seiner Kirche, mehrte die Festen des Landes, erbaute namentlich über Wellmich die Theurenburg („Maus") und nahm an Reichsgeschäften Anteil, wie er denn auf den Reichstagen zu Nürnberg und Metz 1356 bei Aufstellung der goldenen Bulle erschien, sich 1360 mit Karl IV. gegen den „Herrn zu Wirtenberg" verband und 1362 zu Nürnberg den Herzögen von Österreich widersagte, weil sie dem Reiche kundliche Feindschaft angetan. Auch in geistlichen Angelegenheiten war er, unterstützt von dem Weihbischof Nikolaus von Akkon, vielfach tätig, reformirte zeitgemäß mehrere Klöster und hielt die Geistlichen zu „pfäfflichem Betragen" an. Aber er musste doch auch zu den Waffen greifen und gegen den Grafen Johann III. von Sponheim, gegen Arnold von Blankenheim, gegen Philipp von Isenburg und andere Fehden ausfechten. Da fühlte er seine zunehmende Schwäche, ernannte deshalb am 4. April den kräftigen Kuno von Falkenstein zu seinem Koadjutor und resignirte zu dessen Gunsten im Mai 1362 mit Genehmigung des Papstes auf den erzbischöflichen Stuhl. Vom Volke war er geliebt; man nannte ihn nach dem weißen Überwurfe, den er meistens trug, „Weißkittel". Am 10. Februar 1367 starb er zu Saarburg und erhielt seine Grabstätte im Dom zu Trier.

S. die Gesta Trevirorum und Urkunden. Dominicus. PEZOLD, Michael: Das Pontifikat Erzbischof Boemunds II. von Trier (1354–1362). Studien zur Reichs-, Territorial- und Verwaltungsgeschichte (Europäische Hochschulschriften 3,806), Frankfurt 1999.


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Dieser Artikel beruht auf dem gleichnamigen Artikel in der Allgemeinen Deutschen Biographie, Band 3, S. 29. Die Urheberrechte sind abgelaufen.

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