Bodenrod
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Bodenrod
Gemeinde Butzbach
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Koordinaten: | 50° 24′ N, 8° 33′ OKoordinaten: 50° 24′ 2″ N, 8° 33′ 9″ O |
Höhe: | 420 m ü. NN |
Einwohner: | 368 (31. Dez. 2006) |
Eingemeindung: | 1972 |
Postleitzahl: | 35510 |
Vorwahl: | 06085 |
Bodenrod ist ein Stadtteil von Butzbach in Deutschland im Wetteraukreis, Hessen, im Östlichen Hintertaunus des Naturpark Hochtaunus.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Bodenrod liegt ca. 40 Kilometer nördlich von Frankfurt am Main und 55 km nordöstlich von Wiesbaden im Taunus und somit am Rande des Rhein-Main-Gebietes. Die höchste Erhebung ist der Hesselberg mit 518 m über NN. Bodenrod ist die höchstgelegene Gemeinde im Wetteraukreis.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Bodenrod grenzt im Norden an die Gemeinde Waldsolms, Lahn-Dill-Kreis, Langgöns Landkreis Gießen und im Westen an die Stadt Usingen Hochtaunuskreis, sowie an die Gemeinde Grävenwiesbach, Hochtaunuskreis.
[Bearbeiten] Geschichte
Am 1. Februar 1341 wurde Bodenrod erstmals unter dem Namen Badinrade urkundlich erwähnt. Im Jahr 1972 wurde Bodenrod als Stadtteil nach Butzbach eingemeindet.
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
Jahr | Einwohnerzahl | Jahr | Einwohnerzahl | Jahr | Einwohnerzahl | ||
1828 | 170 | 1861 | 150 | 1900 | 137 | ||
1925 | 146 | 1939 | 144 | 1946 | 202 | ||
1950 | 184 | 1964 | 202 | 1977 | 270 | ||
1987 | 270 | 2007 | 380 |
[Bearbeiten] Religion
Bodenrod gehört mit den Orten Fauerbach, Münster, Wiesental und Maibach zum evangelischen Kirchenspiel Münster.
[Bearbeiten] Städtepartnerschaft
Es besteht eine Partnerschaft mit Pötzscha in der Sächsischen Schweiz.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- Ruine der Wallfahrtskirche Mariazell
- Schulhaus mit Betsaal
- Gartenstraße 7
- Ehem. Forsthaus – Münsterer Straße 9
- In der Ecke o. Nr. - Bestandteil der Gesamtanlage Bodenrod
- Hintergasse 7
- Gesamtanlage Bodenrod
- Kalkofen: 1750 legt der Bodenroder Bauer Johannes Hofmann der VII, Kalksteinbrüche an, um die kärglichen Einnahmen der Bodenroder Bauern aufzubessern. Das Gelände des Kalkofens, der unter Denkmalschutz steht, gehört heute zum Grundstück der Fam. Hofmeister.
- Dorfgemeinschaftshaus: Die Grundsteinlegung für das DGH erfolgte am 27. Oktober 1956. Bereits am 14. September 1957 wird das Haus eingeweiht. Neben der Eingangstür befindet sich die Gedenktafel Adolf Reichweins. Der Pädagoge und Widerstandskämpfer macht Bodenrod zu seiner ersten pädagogischen Wirkungsstätte.
- Warnamt: Am 15. März 1957 Kauf des Grundstücks auf dem Donnerskopf. Am 23. November 1960 Richtfest. Im Dezember 1962 ist der 4-Etagen tiefe Bunker endgültig fertiggestellt. Im Februar 1963 erste Sirenenprobe nach dem Zweiten Weltkrieg. Nach 1989, dem Fall der Mauer, wurde Stück für Stück die Erfordernis und somit die Nutzung des Warnamtes reduziert und letztendlich eingestellt.
- Seilgarten des Familienlandheims Haus Bodenrod oberhalb des Sportplatzes. Die Hochseilstationen dürfen nur unter Anleitung benutzt werden; Niedrigseil-Einrichtungen bieten aber Spaß und Erholung für jedermann.
[Bearbeiten] Vereine
- Bürgerverein Bodenrod - BVB
- Freizeit Fussballer
- Freiwillige Feuerwehr e.V.
- Skatclub
- Gesangsverein
- Würfelclub
[Bearbeiten] Verkehr und Infrastruktur
[Bearbeiten] Öffentlicher Personennahverkehr
Bodenrod gehört zum Rhein-Main-Verkehrsverbund. Am Bahnhof Butzbach halten Regionalexpresszüge RE30/40. Durch Bodenrod führt die Buslinie FB401 und 402. Diese wird betrieben von der HLB Hessenbus GmbH. [1]
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
- Adolf Reichwein (1898-1944), Pädagoge, Politiker
[Bearbeiten] Quellen
- Reichwein-Verein
- 650 Jahre Bodenrod 1341 - 1991. Aus der Geschichte eines Butzbacher Stadtteils. Hrsg. im Auftrag des Bürgervereins Bodenrod e.V. Butzbach-Bodenrod 1991. Haag, Gerhard (Hrsg.)
- Hessisches Landesamt für geschichtliche Landeskunde
- ↑ http://www.rmv.de Webseite des Rhein-Main Verkehrsverbundes