Bockreiter
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Die Bockreiter (Bokkenrijders in Niederländisch und Bokkeriejersj in Limburgisch) sind der Überlieferung nach eine Bande, die zwischen 1730 und 1780 im Raum Limburg, in Herzogenrath und Schinnen aktiv war. Limburg stellte damals noch ein zusammengehöriges Gebiet dar. Limburg ist heutzutage auf drei Staaten aufgeteilt: Belgien, Deutschland und Niederlande. Einer der Anführer der Bockreiter war der "Schwarze Kapitän". Da die Bockreiter oft ihre Beute an die Armen verschenkten, wurden sie auch Robin Hood-Bande der Niederlande genannt.
Es gab -grob betrachtet- zwei Bockreiterperioden, eine um 1740 und eine weitere etwa um 1770. Die erste Bockreiterbande entstand in Wolfhagen, einem Teil der Gemeinde Schinnen. Der Anführer hieß Geerling Daniels. Ein besonders berüchtigter Bockreiter dieser Zeit war der Franzose Jacques du Jardin, ein ehemaliger Soldat, der seinen Lebensunterhalt als Spielmann verdiente (er spielte Geige). Sein Spitzname war "de Keukelaer". Er wurde 1751 auf dem Danikerberg (der Grenze zwischen Geleen und Schinnen) erhängt.
Zu den Bockreitern gibt es eine Fernsehserie "Die Legende der Bockreiter", die im KI.KA gezeigt wurde.
