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Bietigheimer Eisenbahnviadukt – Wikipedia

Bietigheimer Eisenbahnviadukt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Bild des Eisenbahnviadukts um 1855
Bild des Eisenbahnviadukts um 1855
Bietigheimer Eisenbahnviadukt
Bietigheimer Eisenbahnviadukt
Zugemauerter Mittelbogen
Zugemauerter Mittelbogen
Mit bengalischem Licht beleuchtetes Bietigheimer Viadukt nach dem Ende des Feuerwerks auf dem Pferdemarkt
Mit bengalischem Licht beleuchtetes Bietigheimer Viadukt nach dem Ende des Feuerwerks auf dem Pferdemarkt

Der Bietigheimer Eisenbahnviadukt ist eine bekannte Eisenbahnbrücke über das Enztal bei Bietigheim-Bissingen und eines der Wahrzeichen der Stadt. Er wurde von 1851 bis 1853 als Teil der württembergischen Westbahn Bietigheim–Bruchsal unter der Leitung von Baurat Karl Etzel erbaut.

Der Viadukt ist eine gemauerte Steinkonstruktion mit zwei Bogenreihen. Er ist etwa 287 Meter lang, etwa 33 Meter hoch und verfügt über 21 Bögen, die sich über das Enztal spannen. Die Breite der Gewölbe beträgt oben 7,45 Meter, die lichte Weite 11,46 Meter.

1925 wurde eine Gewerbe- und Industrieausstellung unterhalb des Viadukts abgehalten. Anlässlich dieser Ausstellung ließ die Stadt Bietigheim den Bietigheimer Pferdemarkt wieder aufleben, der seitdem jährlich Anfang September auf dem Festplatz unter dem Viadukt abgehalten wird. Zum Abschluss des Pferdemarkts werden die Bögen des Viadukts jedes Jahr mit bengalischem Licht beleuchtet.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab es Pläne, die Brücke sowie den Bietigheimer Bahnhof von einem Teil des hohen Verkehrsaufkommens zu entlasten. Dazu war ein zweites Viadukt geplant, das Metterzimmern und Tamm unter Umgehung des Bietigheimer Bahnhofs direkt miteinander verbinden sollte. Kurz vor dem Zweiten Weltkrieg wurden diese Planungen aus strategischen Gründen wieder aufgenommen und erste Baumaßnahmen ergriffen, die bei Ausbruch des Krieges jedoch zum Erliegen kamen.

Bei der Befestigung der Neckar-Enz-Stellung wurden 1935 in mehreren Pfeilern des Viadukts Sprengkammern eingebaut, um die Brücke im Falle einer Invasion nicht in feindliche Hände fallen zu lassen. Im Zweiten Weltkrieg blieb der Viadukt zunächst von Angriffen verschont, bis er im Februar/März 1945 mehrfach bombardiert wurde. Die Schäden, die die Luftangriffe verursachten, konnten jedoch ausgebessert werden. Als französische Truppen sich am 8. April 1945 der Stadt Bietigheim näherten, wurde die Altstadt westlich der Enz von deutschen Truppen kampflos, aber unter Sprengung sämtlicher Enzbrücken geräumt. Der Enzviadukt wurde dabei durch die Sprengung der fünf westlichen Pfeiler unbrauchbar gemacht.

Nach dem Krieg wurde die Brücke zunächst durch US-Pioniere behelfsmäßig instandgesetzt, indem die zerstörten Pfeiler durch eine Stahlkonstruktion überbrückt wurden, die bereits am 16. Juni 1945 in Betrieb ging. Die Hilfskonstruktion erwies sich jedoch als unzulänglich, zumal das Fundament der Brücke durch die Zerstörungen beschädigt worden war. Deshalb wurde behelfsweise eine 317 Meter lange, eingleisige Stahlbrücke unmittelbar nördlich gebaut, auf die der Verkehr ab 16. November 1946 umgeleitet wurde.

Im April 1947 begannen dann die Bauarbeiten zur Wiederherstellung des Viadukts. Die beschädigten Pfeiler wurden mit Beton wieder aufgebaut. Dabei wurde eine der betroffenen Bogenöffnungen zur Längsstabilisierung des Brückenbauwerkes vollständig mit Beton verschlossen. Die Wiedereröffnung fand am 28. August 1949 statt. Fundamente und Widerlager der Notbrücke sind noch erhalten.

[Bearbeiten] Literatur

  • Jörg Schlaich, Matthias Schüller: Ingenieurbauführer Baden-Württemberg. Bauwerk Verlag, Berlin 1999, ISBN 3-934369-01-4
  • Hermann Roemer: Zum 100jährigen Bestehen des Bietigheimer Enzviadukts. In: Hie gut Württemberg, September 1953
  • Peter Goette: 150 Jahre Enzviadukt Bietigheim. In: Eisenbahn-Kurier 37, 2003/9, Seiten 70–73
  • Regina Ille-Kopp: Zum 150jährigen Bestehen des Enztalviadukts bei Bietigheim-Bissingen. In: Schwäbische Heimat 54, 2003, Seiten 182–198

7Koordinaten: 48° 57′ 17″ N, 9° 7′ 50″ O

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