Bernhardin Sanson
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Bernhardin Sanson (lebte im 16. Jahrhundert, genaue Geburts- und Sterbedaten sind nicht bekannt) war Mitglied des Franziskanerordens und in der Schweiz bekannt als Ablassprediger.
[Bearbeiten] Lebensdaten
Am 15. November 1517 bekam er durch ein päpstliches Breve den Auftrag, für den Bau des Petersdom in Rom in der Schweiz für Ablass zu predigen.
Im Jahr 1518 reiste er in die Schweiz über das Tessin und gelangte über die Innerschweiz nach Bern, Freiburg und Solothurn.
Im Jahr 1519 gelangte er in die Region des damaligen Bistums Konstanz und begann ohne vorher den Bischof zu konsultieren mit seinen Ablasspredigen.
Seine Art des Auftretens und des Predigen war sehr umstritten und wurde stark bekämpft z.B. vom Generalvikar des Bistums Konstanz Johannes Fabri und dem späteren Reformator Ulrich Zwingli. Nachdem die Tagsatzung beim Papst Leo X. ihre Einwände gegen Sanson platzierte, wurde er nach Rom zurückbeordert.
[Bearbeiten] Literatur
- K. Schottenloher: Bibliographie zur deutschen Geschichte im Zeitalter der Glaubensspaltung 1517–55, 6 Bde, Stuttgart
- L. Heibling: Dr. J. Fabri und die schweizerische Reformation Freiburg i. Ue. 1933, Seiten 59 f. und 67.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Sanson, Bernhardin |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Ablaßprediger und Franziskanermönch |