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Berkatal – Wikipedia

Berkatal

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Berkatal
Markierung
Deutschlandkarte, Position von Berkatal hervorgehoben
Koordinaten: 51° 14′ N, 9° 55′ O
Basisdaten
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Kassel
Landkreis: Werra-Meißner-Kreis
Höhe: 234 m ü. NN
Fläche: 19,56 km²
Einwohner: 1748 (30. Juni 2007)
Bevölkerungsdichte: 89 Einwohner je km²
Postleitzahl: 37297
Vorwahlen: 05657 oder 05652
Kfz-Kennzeichen: ESW
Gemeindeschlüssel: 06 6 36 002
Gemeindegliederung: 3 Ortsteile
Adresse der Gemeindeverwaltung: Berkastraße 54
37297 Berkatal
Webpräsenz:
Bürgermeister: Friedel Lenze (SPD)

Berkatal ist eine Gemeinde im Werra-Meißner-Kreis in Hessen (Deutschland).

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geographie

[Bearbeiten] Geographische Lage

Berkatal liegt im Naturpark Meißner-Kaufunger Wald am Fuße des Bergmassivs Hoher Meißner. Die Berka entspringt im Gemeindegebiet.

[Bearbeiten] Nachbargemeinden

Berkatal grenzt im Westen und Norden an die Stadt Bad Sooden-Allendorf, im Osten an die Stadt Eschwege, im Süden an die Gemeinde Meißner (Gemeinde), sowie im Südwesten an die beiden Städte Hessisch Lichtenau und Großalmerode (alle im Werra-Meißner-Kreis).

[Bearbeiten] Gemeindegliederung

Die Gemeinde besteht aus den drei Ortsteilen Frankenhain, Frankershausen (Sitz der Gemeindeverwaltung) und Hitzerode. Die nächst größere Stadt ist die Kreisstadt Eschwege. Berkatal liegt ca. 40km südlich von Göttingen und 45km östlich von Kassel.

[Bearbeiten] Geschichte

[Bearbeiten] Frankershausen

Der Ortsteil Frankershausen ist mit der ersten urkundlichen Erwähnung aus dem Jahr 876 eine der ältesten Ortschaften der Region. Zunächst gehörte Frankershausen zum Herrschaftsbereich der Grafen von Bilstein, die das Dorf im Jahr 1301 an die Landgrafen von Hessen verkauften. Die Landgrafen von Hessen belehnten im weiteren Verlauf der Ortsgeschichte verschiedene adlige Familien mit den Rechten in Frankershausen. Ursprünglich erstreckte sich der Ortskern rund um die klassizistisch erweiterte Dorfkirche. Mit dem Beginn des Salzhandels im 16. Jahrhundert wurde das Tal zu Seiten der Berka besiedelt. Im Laufe der Zeit entstanden große Hofanlagen mit stattlichen unterkellerten Wohnhäusern, in denen der zum Verkauf bestimmte Wein aus dem Rheinland lagerte. Noch heute bezeugen die erhaltenen Häuser aus dem späten 18. Jahrhundert im Zuge der "Berkastraße" und "Am Wasser" die Wohlhabenheit der Frankershäuser Salz- und Weinhändler. In Frankershausen bestehen heute zahlreiche Handwerksbetriebe, Handelsgewerbe sowie ein mittelständischer metallverarbeitender Betrieb. Im Jahr 1976 wurde das 1200jährige Jubiläum des Ortes gefeiert.

[Bearbeiten] Frankenhain

Der Ortsteil Frankenhain ist mit der ersten urkundlichen Erwähnung 1360 der drittälteste Ort der Gemeinde. Der Ort erhielt im Zuge des aufblühenden Salz- und Weinhandels, dem sich die Bewohner des gesamten Meißnervorlandes seit dem 16. Jahrhundert widmen, im 17. und 18. Jahrhundert wirtschaftlichen Auftrieb. Die ansässigen Fuhrleute errichteten im Verlauf der heutigen "Meißnerstraße" großzügige Hofanlagen mit den typischen, für die Lagerung des Weines bestimmten, großen Kellern. Im 19. Jahrhundert wurden der Bergbau und die Schmelztiegelproduktion zur hauptsächlichen Erwerbsquellen für die Bewohner von Frankenhain. Noch heute existiert in Frankenhain ein Betrieb zur Schmelztiegelproduktion, der weltweit seine Produkte vertreibt.

[Bearbeiten] Hitzerode

Der Ortsteil Hitzerode wurde erstmals im Jahr 1195 in einer Urkunde des Papstes Coelestin III. erwähnt, in welcher dieser den Besitz des Klosters Germerode bestätigte. Um 1300 fiel Hitzerode an die Landgrafen von Hessen, 1498 gehörte eine Hälfte zur Landgrafschaft Hessen, die andere Hälfte war Lehen derer von Völkershausen, später der Apel Appe zu Aue und der Herren von Eschwege. Die Dorfgeschichte und -gestalt wurde wie auch in den anderen Ortsteilen der Gemeinde Berkatal durch den Salz- und Weinhandel geprägt. Konzentrierte sich in der Frühzeit der Ortsgeschichte die Bebauung auf den "Kirchberg" und den Verlauf der "Albunger Straße", so wurde mit dem beginnenden Salzhandel die "Lange Straße" bebaut, die vom Dohlsbach in Richtung Frankershausen über den Meißner nach Spangenberg befahren wurde. Dort entstanden die noch heute das Ortsbild prägenden, repräsentativen Hofanlagen der wohlhabenden Kaufleute. Im Jahr 1995 wurde die 800-Jahr-Feier des Ortes begangen.

[Bearbeiten] Zusammenschluss zur Gemeinde Berkatal

1971 wurde durch den Zusammenschluss der Ortschaften Frankenhain und Frankershausen die Gemeinde gegründet. Ein Jahr darauf kam der Ort Hitzerode dazu. Da bis dahin unklar war, ob Hitzerode nicht zu Bad Sooden-Allendorf eingemeindet werden sollte, hat Hitzerode noch heute die Ortsnetzkennzahl 05652 (Bad Sooden-Allendorf) im Gegensatz zu den anderen beiden Ortsteilen, die 05657 (Meißner) als Vorwahl haben.

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Bürgermeister

Bürgermeister der Gemeinde Berkatal ist seit 1997 Friedel Lenze (SPD). Seine Vorgänger waren Willi Hildebrandt (SPD) von 1971 bis 1979, Ferdinand Nieland (CDU) von 1979 bis 1991 und Hansjörg Haas (CDU) von 1991 bis 1996.

[Bearbeiten] Gemeindevorstand

Entsprechend den Regelungen der Hess. Gemeindeordnung steht der Gemeinde Berkatal ein Gemeindevorstand als kollektives Leitungsgremium der Gemeinde vor. Dem Gemeindevorstand gehören neben dem Bürgermeister Friedel Lenze zwei Mitglieder der CDU, zwei Mitglieder der SPD sowie zwei Mitglieder der ÜWG an. Erster Beigeordneter und damit stellvertretender Bürgermeister ist Lutz Bergner (CDU).

[Bearbeiten] Gemeindevertretung

Die Kommunalwahl am 26. März 2006 lieferte folgendes Ergebnis:

Parteien und Wählergemeinschaften %
2006
Sitze
2006
%
2001
Sitze
2001
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 26,8 4 23,2 3
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 40,2 6 39,7 6
ÜWG Überparteiliche Wählergemeinschaft 30,0 5 30,0 5
BLB Bürgerliste Berkatal 3,0 0 7,1 1
Gesamt 100,0 15 100,0 15
Wahlbeteiligung in % 66,1 71,9

Vorsitzender der Gemeindevertretung ist Manfred Zindel (ÜWG).

Die Gemeindevertretung hat zwei Ausschüsse mit je fünf Mitgliedern eingerichtet, einen Haupt-, Finanz- und Sozialausschuss sowie einen Bau- und Planungsausschuss. Vorsitzender des Haupt-, Finanz- und Sozialausschusses ist Bernd Fink (ÜWG), Vorsitzender des Bau- und Planungsausschusses ist Wolfgang Friederich (CDU).

Die drei in der Gemeindevertretung vertretenen Parteien und Wählergemeinschaften haben sich je zu einer Fraktion zusammen geschlossen, Vorsitzender der CDU-Fraktion ist Matthias Dix, Vorsitzender der SPD-Fraktion Reinhard Philipp, Vorsitzender der ÜWG-Fraktion Thomas Schill.

[Bearbeiten] Wappen

[Bearbeiten] Heraldische Wappenbeschreibung

"Das Wappen der Gemeinde Berkatal zeigt im roten Schild einen schräglinken silbernen Wellenbalken, begleitet oben von einem gespreizten goldenen Kreuz, unten von einem sechsspeichigen goldenen Wagenrad".

[Bearbeiten] Erläuterung

Der silberne Wellenbalken stellt die namensgebende Berka (Bach) dar, das goldene Kreuz ein Frankenkreuz, in Anspielung auf die Namen der Ortsteile Frankershausen und Frankenhain; das goldene Wagenrad weist auf das früher hier sehr verbreitete Fuhrmannsgewerbe hin.

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten

Burg Bilstein: Die Burg der Grafen Wigger - benannt nach Wigger I. - wurde ab dem Jahr 1120 von Graf Rugger II. erbaut, der Bau war spätestens 1145 vollendet. Von der einstigen Burg Bilstein sind nur noch wenige Mauerreste, insbesondere Teile der Ringmauer, Reste eines Brunnens im Burghof sowie eine Zisterne am Burgberg erhalten. In der Umgebung der Burgruine befinden sich drei sogenannte Schanzen, die Hohe Schanze, die Schanze über dem Bilstein und die Schnepfenburg, die ebenfalls Burganlagen im weiteren Sinne darstellten. Der Sage nach soll der letzte Graf der Bilsteiner anlässlich der Belagerung sich mit seiner Familie in einer Kutsche den Abhang herabgestürzt haben, nachdem die Belagerer einen geheimen Gang zwischen Burg und im Tal gelegener Höllenmühle entdeckt hatten, durch welchen die Burg bis dahin versorgt wurde.

Evangelische Pfarrkirche von Hitzerode: Die Kirche in Hitzerode wurde in exponierter Lage im alten Ortskern errichtet. Der Bau dauerte in seinen vier Abschnitten fast zwei Jahrhunderte. Der massive, untere Teil des Chorturmes wurde in den ersten Jahren des 16. Jahrhunderts erbaut. Die darüberliegenden Fachwerkgeschosse wurden 1687 aufgesetzt. Der Turm der evangelischen Kirche, die Welsche Haube, bildet seit 1738 den Abschluss des Chorturmes. Das 1793 angebaute Langhaus ist bis heute in der ursprünglichen Form erhalten worden. Die Orgel mit barockem Prospekt schwingt auf der Brüstung konkav in den Raum. Darüber hinaus beherbergt diese Ev. Pfarrkirche einen Taufstein, der auf das Jahr 1603 datiert ist.

Frankenhainer Kirche mit Freskenmalerei: Die evangelische Pfarrkirche in Frankenhain ist an exponierter, erhöhter Lage im Ortskern errichtet. Der älteste erhaltene Teil der Anlage ist der im Kern frühgotische Chorturm, dem 1838 ein klassizistischer Quersaal vorgelagert wurde. Das äußere Erscheinungsbild des Baues wird von dem nur wenig gegliederten Chorturm geprägt, der den angefügten Quersaal hoch überragt. Dieser zeichnet sich durch seine schlichte blockhafte Gestalt aus, die lediglich von den Fensterachsen rhythmisiert wird. Der Chor öffnet sich in einem Triumphbogen in den Saal und gibt den Blick frei auf die dort befindlichen Wandmalereien, die um das Jahr 1400 entstanden sind. Die Kirche beherbergt einen erhaltenen Taufstein aus dem 16. Jh. sowie eine Orgel aus dem Jahr 1843.

Frau-Holle-Teich: Der Frau-Holle-Teich liegt in einer Senke auf dem Meißner. Überlieferungen folgend ist die Frau Holle auf dem Meißner zu Hause. Den Flurnamen "Frau-Holle-Teich" gibt es nachweislich schon seit mindestens 300 Jahren.

Kripp- und Hielöcher: Die Hie- und Kripplöcher liegen beim Ortsteil Frankershausen. Das gesamte Gebiet ist als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Das Karstgebiet ist durch größere und kleinere, flache oder tiefe Einstürze geprägt. Durch die Hielöcher führt ein Lehrpfad. Die Kripplöcher dürfen ohne Führer nicht betreten werden. 1958 versank ein ganzes Kuhgespann in einem neuen Erdfall (Erdfälle entstehen durch die Auswaschung von Gips- und Salzlagern).

Hünengrab: Im Norden von Hitzerode liegen etwa 5 bis 7 "Hünengräber". Diese stammen aus der Zeit um 2000 v.C. Im Jahre 1880 öffnete man das erste, Ende August 1881 unter wissenschaftlicher Anleitung das zweite Grab. Es war das größte mit einem Durchmesser von ca. 16 Metern, die Ausgrabung dauerte drei Tage. Damals fand man zwei aus losen Steinen aufgeschichtete, unter der Erde ringsherum verlaufende Wälle. Im Inneren lagen einige menschliche Knochen und Kohleteilchen.

Römerlager: Nördlich von Hitzerode am Nordhang des Ihringsberges liegt das sog. "Römerlager". Es handelt sich um ein mit einem Graben umgebenes Wallviereck mit abgerundeten Ecken, welches die Reste einer frühmittelalterlichen, germanischen Anlage darstellt. Die Ausmaße der Wälle betragen von Westen nach Osten etwa 85 m, von Süden nach Norden etwa 75 m in der Länge. Die Höhe des Walles beträgt heute durchschnittlich 2 bis 3 Meter. Ein kleiner und offener Raum war mit starker Verschanzung angelegt worden.

Wehrkirche in Frankershausen: Bei der klassizistisch erweiterten Wehrkirche von Frankershausen handelt es sich um eine evangelische Pfarrkirche mit frühgotischem Kern, die den Mittelpunkt des alten Dorfkerns gebildet hat. Von außen dominiert der hinter dem wenig gegliederten Baukubus hervorstechende Chorturm.


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