Bell P-63
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Die Bell P-63 »Kingcobra« war ein US-amerikanischer Jagdflugzeug aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs.
Als Nachfolger der Bell P-39 Airacobra geplant, wurde das Muster aber von der USAAF nicht an der Front eingesetzt. Insgesamt wurden 3.303 Maschinen hergestellt und größtenteils im Zuge des Pacht-und-Leih-Abkommens an die sowjetischen und die Freien Französischen Luftstreitkräfte ausgeliefert. Es ist umstritten, ob die sowjetischen Maschinen gegen Deutschland zum Einsatz kamen. Sicher ist der Einsatz gegen Japan im August 1945. Dabei schossen Kingcobra-Piloten mehrere japanische Jäger ab, die einzigen bestätigten Abschüsse dieses Typs. Die Franzosen setzten ihre Maschinen bis 1951 in Indochina ein. Dort bewährte sich die Maschine als Jagdbomber, konnte aber an der französischen Niederlage nichts ändern. Die sowjetischen Kingcobras wurden um 1948 ausgemustert, jedoch wurde dem Typ von der NATO der NATO-Codename Fred zugeteilt. Einige ausgemusterte Kingcobras wurden bei einem laut US-Angaben versehentlichen Luftangriff auf den Flughafen Wladiwostok während des Koreakrieges 1953 zerstört.
Die Zieldarstellungsversion war tatsächlich bemannt und leuchtend orange gestrichen. Den Piloten sollte eine 680 kg schwere Duralumin-Hülle schützen, während man auf das Flugzeug (und auf ihn) mit spezieller Graphit- oder Bleimunition schoß, die sich beim Aufprall zerlegte. Die Treffer wurden durch farbige Lichter außen am Flugzeug angezeigt. Dies brachte der Maschine den Namen »Pinball« ein, da die Lichter an einen Flipperautomaten erinnerten.
[Bearbeiten] Technische Daten
Bell RP-63C Kingcobra | |
Kenngröße | Daten |
---|---|
Einsatzzweck | Zieldarstellung |
Flügelspannweite | 11,70 m |
Antrieb | Ein Allison V-1710-117 12-Zylinder V-Motor mit 1.510 PS |
Höchstgeschwindigkeit | 456 km/h in 7.625 m Höhe |
Besatzung | 1 Mann |
Siehe auch: Liste von Flugzeugtypen