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Bekehrung (Christentum) – Wikipedia

Bekehrung (Christentum)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Michelangelo: Bekehrung des Paulus
Michelangelo: Bekehrung des Paulus

Bekehrung ist im Christentum die Bezeichnung für die persönliche, freiwillige Entscheidung zum Glauben an Jesus Christus und seinen Vater. Diese ist mit der Absicht verknüpft, ein Leben entsprechend den christlichen Liebesgeboten (Gottesliebe und Nächstenliebe) zu führen. Vor der Bekehrung kann der Betreffende einer anderen Religion oder keiner Religion angehört haben, er kann aber auch rein formal Mitglied einer Kirche gewesen sein, ohne dazu eine innere Beziehung gehabt zu haben.

Christliche Mission und Evangelisation wollen Bekehrung bewirken. Bekehrung bezieht sich auf die Hinwendung des einzelnen Menschen zu Jesus und damit zum Christentum, während Christianisierung die Verbreitung des Christentums auf geographischer oder ethnischer Ebene bezeichnet.

Die Bekehrung steht im Christentum in engem Zusammenhang mit christlicher Wiedergeburt und Taufe.

Bekannte Bekehrungserlebnisse sind die Bekehrung des Paulus von Tarsus durch eine Erscheinung Jesu und die Bekehrung von Augustinus durch das Lesen des Römerbriefs sowie das „Turmerlebnis“ Martin Luthers.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Bekehrung in der Bibel

Bekehrung hat mit dem Herzen zu tun:

Wenn ihr euch von ganzem Herzen zu dem HERRN bekehren wollt, so tut von euch die fremden Götter und die Astarten und richtet euer Herz zu dem HERRN und dient ihm allein, so wird er euch erretten aus der Hand der Philister. (1.Samuel 7,3)

Es gibt im Neuen Testament zwei Wortgruppen, die den Vorgang der Bekehrung beschreiben, ἐπιστροφή / ἐπιστρέφω (epistroächo) und μετἀνοια / μετἀνοέω (metanoäo).

  • ἐπιστρέφω (epistroächo) hat die Grundbedeutung wenden, umwenden, zurückkehren und wird mit dieser Wortwahl übersetzt, wenn es sich sinngemäß um ein gewöhnliches umwenden oder zurückkehren handelt:
Und ich wandte (epistroächo) mich um, zu sehen nach der Stimme, die mit mir redete. (Offenbarung 1,12)
  • Wo das Wort (epistroächo) im Zusammenhang mit umwenden, zurückkehren zu Gott steht (Gesinnung und Verhalten ändern), wird es mit bekehren übersetzt:
Und er wird vom Volk Israel viele zu dem Herrn, ihrem Gott, bekehren (epistroächo). (Lukas 1,16)
Denn ihr wart wie die irrenden Schafe; aber ihr seid nun bekehrt (epistroächo) zu dem Hirten und Bischof eurer Seelen. (1.Petrus 2,25)
Das Wort wird in der Septuaginta zur Übersetzung des hebräischen schub verwendet, wo dieses die Bekehrung, Umkehr zu Gott bezeichnet. Im Neuen Testament kommt ἐπιστρέφω (epistroächo) 39 mal vor, 19 mal beschreibt es ein gewöhnliches wenden, umwenden, z.B. (Mt 10,13 EU) und 20 mal bezeichnet es ein umwenden, bekehren zu Gott, z.B. (Apg 15,19 EU), die Hinwendung zu Jesus Christus und zu Gott, die zu einer grundlegenden Änderung des ganzen Lebens führt.
Beim Apostelkonzil in Jerusalem (Apg 15,3 EU) wird das Wort (epistrophäy) für die Konversion (Bekehrung) der Heiden gebraucht.
Sie wurden von der Gemeinde feierlich verabschiedet und zogen durch Phönizien und Samarien; dabei berichteten sie den Brüdern von der Bekehrung der Heiden und bereiteten damit allen große Freude.
  • μετἀνοια ((metanoäo) Änderung des Denkens) wird auch mit Sinnesänderung (sich ändern), umkehren oder Buße tun, bereuen übersetzt. Das Wort wird im Neuen Testament 34 mal verwendet, davon 21 mal von Jesus von Nazaret (Mk 1,15 EU).
Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist herbeigekommen. Tut Buße (metanoäo) und glaubt an das Evangelium!
Und wenn er siebenmal am Tag an dir sündigen würde und siebenmal wieder zu dir käme und spräche: Es reut mich! (metanoäo), so sollst du ihm vergeben. (Lukas 17,4)
Dieses Wort wird unter anderem von Johannes dem Täufer (Mt 3,2 EU), von Simon Petrus (Apg 2,38 EU) und Paulus verwendet, um zur Buße (Umkehr, Reue und Hinwendung zu Gott) aufzufordern.

[Bearbeiten] Konfessionelle Verständnisse der Bekehrung

Während sich alle Konfessionen und Richtungen des Christentums darüber einig sind, dass eine Bekehrung eine Entscheidung zum Christentum ist, gehen die Meinungen bei den Fragen, was eine Bekehrung alles umfasst und wodurch sie bewirkt wird stark auseinander.

[Bearbeiten] Römisch-katholische Kirche

In der römisch-katholischen Kirche ist die Taufe der Ort der ersten, grundlegenden Bekehrung. Durch den Glauben an die Frohe Botschaft und durch die Taufe widersagt man dem Bösen und erlangt das Heil, welches die Vergebung aller Sünden und das Geschenk des neuen Lebens ist. [1]

Der Heilige Geist bewirkt die Bekehrung, dass der Mensch sich Gott zuwendet und von der Sünde Abstand nimmt, wie sie Jesus am Anfang des Evangeliums verkündet hat . [2]

Noch Ungetaufte werden (in der römisch-katholischen Kirche) zunächst feierlich in das Katechumenat aufgenommen und mit Katechumenenöl gesalbt. In der Zeit des Katechumenates wird der Taufwillige (Katechumene) in den Glauben eingeführt. Die Taufe von Erwachsenen findet in der katholischen Kirche traditionell in der Feier der Osternacht statt, in der auch das Taufwasser geweiht und das Taufversprechen der Gemeindemitglieder erneuert wird.

[Bearbeiten] Evangelische Kirchen

Die evangelischen Kirchen verstehen unter Bekehrung die persönliche, freie Entscheidung, Jesus Christus nachzufolgen, ihn als Heiland und Herrn anzuerkennen. Es wird davon ausgegangen, dass diese Entscheidung der Beginn des christlichen Lebens ist. [3]

In der Konkordienformel von 1573 wird im Artikel II Vom freien Willen gesagt, dass die Bekehrung vom Heiligen Geist durch die Predigt und das Wort Gottes bewirkt wird. [4]

Dabei gibt es zwei unterschiedliche Sichtweisen bezüglich der Beteiligung von Gott und Mensch an der Bekehrung.

[Bearbeiten] Arminianismus

Im Arminianismus, z.B. bei evangelischen Landeskirchen und bei der evangelisch-methodistischen Kirche wird die Bibel so ausgelegt, dass der Weg zu Gott jedem Menschen offensteht (vorauseilende Gnade) und es in der Entscheidung des Einzelnen liegt, dieses Angebot anzunehmen oder nicht.

[Bearbeiten] Calvinismus

In Kirchen mit calvinistischer Lehre gilt die schon von Augustinus von Hippo entwickelte Lehre der doppelten Prädestination, nach der Gott vor aller Zeit entschieden habe, wer zu den Geretteten und wer zu den Verlorenen gehören wird. Daher bekehrt sich nach dieser Theologie ein Mensch nur, wenn Gott das vor aller Zeit so entschieden hat. Gott allein ist es, der die Bekehrung bewirkt. Diese Bekehrung bewirkt eine grundlegende Veränderung des Menschen. [5]

Da die Menschen aber nicht wissen, wie Gott im Einzelfall entschieden hat, kennen auch diese Kirchen Mission und Aufruf zur Umkehr.

[Bearbeiten] Evangelikalismus und Pietismus

Im Pietismus und in der evangelikalen Bewegung wird die Bekehrung durch ein Gebet an Jesus Christus vollzogen. Man bekennt darin, dass man ein Sünder ist, und bittet Jesus Christus darum, die Herrschaft im eigenen Leben zu übernehmen. [6] Bei evangelistischen Veranstaltungen wird durch den Altarruf zu so einem Gebet aufgefordert.

Diese Art der Bekehrung ist prinzipiell sowohl für getaufte Kirchenmitglieder wie auch für Ungetaufte möglich. Bei Ungetauften folgt in der Regel eine Taufe nach dem Ritus der entsprechenden Kirche.

Charismatiker in der römisch-katholischen Kirche sprechen bei dieser Art der Bekehrung lieber von „Lebensübergabe“ statt von Bekehrung, weil nach offizieller katholischer Lehre die Wiedergeburt bereits bei der Taufe geschieht und nicht wiederholt werden kann.

Pietisten und Evangelikale sehen die Bekehrung oft als einmaligen und genau datierbaren Punkt im Leben des Einzelnen und bezweifeln manchmal sogar, ob jemand ein Christ ist, wenn er kein solches datierbares Bekehrungserlebnis hat.

Daneben gibt es Christen, die zwar, wie im Calvinismus, die Auswahl Gottes als entscheidend ansehen, diese aber als eine Erwählung für Aufgaben auslegen (jetzt und im äonischen Leben), analog der Erwählung von Jeremia (Jer. 1:5). Im Unterschied zur Lehre von der doppelten Prädestination, sehen sie also keine Auswahl zu Himmel und Hölle, da ihrer Sicht nach letztlich alle Menschen gerettet werden (siehe Allaussöhnung).

[Bearbeiten] Baptisten

Bei christlichen Gemeinden in baptistischer Richtung ist die Bekehrung eine unabdingbare Voraussetzung zur Zulassung zur Glaubenstaufe. Die Bekehrung ist heilsnotwendig, die Grundvoraussetzung zur Erlösung und leitet die Wiedergeburt ein.

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Katechismus der katholischen Kirche, 1427
  2. Katechismus 1989
  3. Heidelberger Katechismus: Bekehrung
  4. Konkordienformel 1577
  5. Dordrechter Lehrsätze, Artikel 9-11
  6. bibelportal.de: Der Weg Gottes, der zur Erlösung führt

[Bearbeiten] Literatur

  • William H.C. Frend/Michael Wolter/Pius Engelbert/Falk Wagner/Walter J. Hollenweger/Hans-Werner Gensichen: Art. Bekehrung I. Alte Kirche und Mittelalter II. 16. bis 20. Jahrhundert II/1. Reformationszeit II/2. Von 1577 bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts III. Systematisch-theologisch IV. Praktisch-theologisch V. Religionsgeschichtlich. In: Theologische Realenzyklopädie 5 (1980), S. 439-486 (umfassender Überblick)
  • Coenen, Lothar (Hg): Theologisches Begriffslexikon zum NT, Brockhaus Vlg 1993, S. 69-76

[Bearbeiten] Weblinks

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