Bauen UR
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UR dient als Kürzel für den Schweizer Kanton Uri und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Bauen zu vermeiden. |
Bauen | |
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Basisdaten | |
Kanton: | Uri |
Bezirk: | (Uri kennt keine Bezirke) |
BFS-Nr.: | 1204 |
PLZ: | 6466 |
Koordinaten: | (686887 / 198997)Koordinaten: 46° 56′ 11″ N, 8° 34′ 47″ O; CH1903: (686887 / 198997) |
Höhe: | 436 m ü. M. |
Fläche: | 3.77 km² |
Einwohner: | 186
(31. Dezember 2006) |
Website: | www.gemeinde-bauen.ch |
Karte | |
Bauen ist eine politische Gemeinde im Kanton Uri in der Schweiz.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie
Das Dorf liegt am Westufer des Urnersees am Fuss der Bauenstöcke. Zur Gemeinde gehört auch der zwei Kilometer südlöstlich des Dorfs liegende Weiler Isleten auf dem Delta des Isenthalerbachs.
Bloss 11 ha oder 2,9% der Gemeinde sind Siedlungsfläche. Davon sind 10 ha Gebäude- oder Industrieareal und 1 ha Verkehrsfläche. Bedeutender ist die Landwirtschaftsfläche mit 51 ha oder einem Anteil von 13,5%. Darunter befinden sich kaum Alpgebiete, sondern hauptsächlich Wies- und Ackerland sowie Obstanbaugebiete. Ausserdem sind 284 ha oder 74,9% des Gemeindeareals von Wald und Gehölz bedeckt. Darunter alleine 259 ha Wald. Dies ist der höchste Anteil an Waldgebieten im ganzen Kanton. Unproduktives Gebiet bedecken den Rest des Gemeindegebiets, nämlich 33 ha oder 8,7%. Es handelt sich dabei teilweise um vegetationslose Flächen (Hochgebirge) oder Gebiete mit unproduktiver Vegetation (hochalpine Vegetation) wie auch um Gewässerflächen.
Bauen grenzt im Norden und Westen an Seelisberg, im Osten an den Vierwaldstättersee und im Süden an Isenthal.
[Bearbeiten] Bevölkerung
[Bearbeiten] Bevölkerungsentwicklung
Die Einwohnerzahl schwankte 1850 bis 1960 stark. Der Tiefpunkt war 1888 mit 139, der Höhepunkt 1941 mit 208 Bewohnern. Insgesamt gab es im Jahrhundert zwischen 1860 (184 Einwohner) und 1960 (185 Bewohner) ein Nullwachstum. Die Gemeinde war insgesamt zu abgeschieden für Zu- wie für Abwanderung. Doch gerade diese Abgeschiedenheit war der Grund für die Abwanderung von jungen Leuten zwischen 1941 und 1970 (1941-1970:-24,5%). Wegen der besseren Verkehrsanbindung und der schönen Lage hat dann zwischen 1970 und 2000 ein starkes Wachstum eingesetzt (1970-2000:+45,2%). Seither sinkt die Einwohnerschaft wieder markant (2000-2005:-15,8%) - bleibt aber dennoch deutlich über den Einwohnerzahlen früherer Jahre.
Bevölkerungsentwicklung | |
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Jahr | Einwohner |
1860 | 184 |
1888 | 139 |
1900 | 167 |
1920 | 189 |
1941 | 208 |
1960 | 185 |
1970 | 157 |
2000 | 228 |
2005 | 192 |
[Bearbeiten] Sprachen
Die Bevölkerung spricht eine hochalemannische Mundart. Fast die gesamte Einwohnerschaft spricht als tägliche Umgangssprache deutsch. Bei der letzten Volkszählung im Jahr 2000 gaben 99,12% Deutsch und je 0,44% Italienisch und Tschechisch als Hauptsprache an.
[Bearbeiten] Religionen – Konfessionen
Die Bevölkerung war früher vollumfänglich Mitglied der Römisch-Katholischen Kirche. Die Konfessionsverhältnisse im Jahr 2000 lassen immer noch die ursprüngliche Struktur erkennen. 196 Personen waren katholisch (85,96%). Daneben gab es 7,89% evangelisch-reformierte Christen und 5,26% Konfessionslose. Zwei Personen (0,88%) machten keine Angaben zu ihrem Glaubensbekenntnis.
[Bearbeiten] Herkunft – Nationalität
Von den Ende 2005 192 Bewohnern waren 182 (94,79%) Schweizer Staatsangehörige. Die Zugewanderten stammen mehrheitlich aus Mitteleuropa (Deutschland, Österreich und Luxemburg) und aus Südeuropa (Italien). Bei der Volkszählung 2000 waren 209 Personen (91,67%) Schweizer Bürger; davon besassen elf Personen die doppelte Staatsbürgerschaft.
[Bearbeiten] Altersstruktur
Die Gemeinde zählt einen hohen Anteil an jüngeren Leuten. Während der Anteil der Personen unter zwanzig Jahren knapp 30% der Ortsbevölkerung ausmacht, sind nur knapp 20% Senioren (60 Jahre und älter). Dies ist eine Folge der Zuwanderung zwischen 1970 und dem Jahr 2000. Doch fällt ein Fehlen junger Erwachsener (20-29 Jahre) auf.
Bei der letzten Volkszählung im Jahr 2000 ergab sich folgende Altersstruktur:
Alter | 0-6 Jahre | 7-15 Jahre | 16-19 Jahre | 20-29 Jahre | 30-44 Jahre | 45-59 Jahre | 60-79 Jahre | 80 Jahre und mehr |
Anzahl | 24 | 33 | 11 | 18 | 59 | 38 | 35 | 10 |
Anteil | 10,53% | 14,47% | 4,82% | 7,89% | 25,88% | 16,67% | 15,35% | 4,39% |
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Legislative
Die Gemeindeversammlung bildet die Legislative. Sie tritt meistens zweimal jährlich zusammen.
[Bearbeiten] Exekutive
Der siebenköpfige Gemeinderat bildet die Exekutive. Er ist nebenamtlich tätig. Derzeitige Gemeindepräsidentin ist Françoise Ellenberger Planzer.
[Bearbeiten] Wirtschaft
Im Jahr 2005 gab es 8 Landwirtschaftsbetriebe, die 16 Arbeitsstellen anboten. Industrie und Gewerbe beschäftigten in 3 Arbeitsstätten 7, der Dienstleistungsbereich in 7 Betrieben 44 Personen (Beschäftigung auf Vollzeitstellen umgerechnet). Die Volkszählung 2000 ergab 8 Landwirtschafts- und Forstbetriebe mit 25 Beschäftigten. Die Betriebszählung 2001 kam auf 3 Industrie- und Gewerbebetriebe mit 23 und 8 Dienstleistungunternehmen mit 52 Beschäftigten. Von den im Jahr 2000 106 erwerbstätigen Personen Bauens arbeiteten 44 (41,51%) in der eigenen Gemeinde. Insgesamt bot der Ort 73 Leuten Arbeitsplätze an, von denen 44 (60,27%) Einheimische waren.
[Bearbeiten] Wegpendler
Die 62 Wegpendler verrichten ihre Arbeit grösstenteils in anderen Gemeinden des Kantons Uri. Darunter 39 Personen in Altdorf, 4 in Schattdorf, 3 in Bürglen und 2 in Seedorf.
[Bearbeiten] Zupendler
Es gab nur 29 Zupendler. Diese kamen hauptsächlich aus Altdorf (8 Personen), Flüelen (4), Bürglen (3) und Schattdorf (2).
[Bearbeiten] Klima
Durch seine Lage am See und durch den häufigen Föhnwind erfreut sich der Ort über ein sehr mildes Klima, so dass auf dem Gemeindegebiet Feigen und Palmen gedeihen.
[Bearbeiten] Sonstiges
Vor der Kirche steht ein Denkmal für Pater Alberich Zwyssig, den Komponisten der Schweizer Nationalhymne "Trittst im Morgenrot daher".
[Bearbeiten] Weblinks
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