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Baltic-Cable – Wikipedia

Baltic-Cable

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Freileitung der HGÜ "Baltic-Cable" in Schweden. Beide Leiter sind permanent parallelgeschaltet. Der zweite Pol ist als Erdkabel ausgeführt, welches von der Stromrichterstation Kruseberg zu einer in der Ostsee versenkten Elektrode (Anode) führt.
Freileitung der HGÜ "Baltic-Cable" in Schweden. Beide Leiter sind permanent parallelgeschaltet. Der zweite Pol ist als Erdkabel ausgeführt, welches von der Stromrichterstation Kruseberg zu einer in der Ostsee versenkten Elektrode (Anode) führt.
Stromrichterstation Kruseberg
Stromrichterstation Kruseberg
Thyristorturm in einer Stromrichterstation des Baltic Cable
Thyristorturm in einer Stromrichterstation des Baltic Cable

Das Baltic-Cable ist eine Gleichstromfernleitung zur Kopplung des deutschen mit dem schwedischen Stromnetz.

Das Baltic-Cable verwendet mit 450 kV die höchste Betriebsspannung aller Anlagen zur Energieübertragung in Deutschland und ist mit einer Übertragungsstrecke von 250 Kilometern das europaweit längste im Einsatz befindliche Hochspannungskabel. Es ist eine monopolare Gleichstromleitung mit einer maximalen Übertragungsleistung von 600 MW.

Das Baltic-Cable beginnt in einer auf dem Areal eines ehemaligen Steinkohlekraftwerks in Lübeck-Herrenwyk errichteten Stromrichterstation (Koordinaten: 53° 53′ 49" N, 10° 48′ 9" O). Unmittelbar neben dieser Station befindet sich noch ein 110-kV-/20-kV-Umspannwerk, welches über zwei auf den Masten der 380-kV-/110-kV-Freileitung Lübeck-SiemsLübeck-Herrenwyk verlegten 110-kV-Drehstromkreise gespeist wird. Eine Kopplung über einen 380-kV-/110-kV-Transformator auf dem Areal der Stromrichterstation in Lübeck-Herrenwyk existiert nicht. Das von der Stromrichterstation ausgehende "Baltic-Cable", welches aus dem 450-kV-Hochspannungskabel und dem zur Kathode in der Ostsee führenden Elektrodenkabel besteht, unterquert die unmittelbar neben diesem Areal gelegene Trave in einem Kanal 6 Meter unter dem Boden der Trave, um dann anschließend als in der Trave verlegtes Seekabel dieser bis zu ihrer Mündung zu folgen. Nach Durchquerung der Halbinsel Priwall folgt das Baltic-Cable der Küste von Mecklenburg-Vorpommern, um dann östlich von Rostock langsam nach Nordosten, Richtung Schweden zu laufen. Das zur Kathode führende Elektrodenkabel ist bis zu einem Punkt mit den Koordinaten 11,0532 Grad östlicher Länge und 54,0335 Grad nördlicher Breite parallel zum Hochspannungskabel (Abstand ca. 1 Meter, im Kanal unter der Trave unmittelbar neben dem Hochspannungskabel) verlegt. An diesen Punkt zweigt es in östlicher Richtung von der Trasse ab, um zur Kathode zu führen. Diese ist als ein blanker Kupferring mit einem Radius von 1000 Metern vor der deutschen Ostseeküste bei Warnkenhagen ausgeführt. Vom Anlandungspunkt an der Südküste Schwedens führt das 450-kV-Kabel noch über eine Distanz von 5,5 Kilometern als Erdkabel über Land. Die letzten 12 Kilometer der 262 Kilometer langen Leitung des "Baltic-Cables" bis zur Stromrichterstation in Kruseberg, welche an ein bestehendes Umspannwerk für 380 kV/110 kV angebaut wurde, sind als eine auf 40 Masten verlegte Freileitung ausgeführt.

Während das Baltic-Cable im Bereich der Ostsee eine monopolare Leitung ist und das Meerwasser für den Rücklauf der Ladungsträger nutzt, erfolgt der Rücklauf im Landbereich mit Leitern für beide Pole. Daher besteht auch der kurze Freileitungsabschnitt des Baltic-Cables aus zwei Leiterbündeln. Wegen der Bauweise als monopolare Leitung führt das Baltic-Cable in seiner Umgebung zu wesentlich höheren Magnetfeldern als Gleichstromleitungen mit integrierten bzw. in geringem Abstand verlegten Rückleitern; Drehstrom-Seekabel besitzen regelmäßig integrierte Rückleiter.

Da von dieser Freileitung Funkstörungen ausgehen können, wurde in der Stromrichterstation in Kruseborg ein hochwirksames aktives Störunterdrückungssystem installiert. Weil es auf deutscher Seite keinen Freileitungsabschnitt des Baltic-Cables gibt, ist in Lübeck-Herrenwyk eine derartige Einrichtung nicht vorhanden.

Die HGÜ Baltic-Cable konnte ursprünglich nicht mit den maximal möglichen 600 Megawatt Übertragungsleistung betrieben werden, da die von Lübeck-Herrenwyk ausgehende 380-kV-Drehstromleitung im Umspannwerk Lübeck-Siems endet und die Anbindung an das deutsche 380-kV-Netz immer noch über Leitungen der 220-kV- und zum Teil sogar der 110-kV-Ebene erfolgt, was die maximal übertragbare Leistung stark reduziert und auch die Übertragungsverluste erhöht. Von den ursprünglich zwei geplanten 380-kV-Leitungen nach Lübeck (vom Kernkraftwerk Krümmel nach Lübeck-Siems und von der Stromrichterstation Lübeck-Herrenwyk zum 380-kV-Umspannwerk Schwerin) wurde der Bau der 380-kV-Leitung zwischen dem Kernkraftwerk Krümmel und dem Umspannwerk Lübeck-Siems nach Angaben der E.ON AG gestrichen. Allerdings soll womöglich eine 380-kV-Leitung zu einen anderen 380-kV-Umspannwerk in Schleswig-Holstein, Hamburg oder Niedersachsen gebaut werden. Der Bau der 380-kV-Verbindung von Lübeck-Herrenwyk nach Schwerin kommt ebenfalls aus Umweltschutzgründen nicht voran.

Durch ein neues 220-kV-Kabel und einen statischen Blindleistungskompensator (SVC) in Lübeck-Siems ist seit Dezember 2004 eine Übertragungsleistung von 600 Megawatt möglich. Die Blindleistungs-Kompensationsanlage wurde von der Firma Siemens konzipiert und erbaut.


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