Balthasar Ableithner
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Balthasar Ableithner (auch Ableitner; * 1614 in Loferer (Miesbach); † 13. April 1705 in München) war ein deutscher Bildhauer und Hofbildhauer am kurfürstlich bayerischen Hof.
[Bearbeiten] Leben
Geboren als Sohn des Miesbacher Zimmermanns Hans Ableitner, erlernte er vielleicht schon bei dem hier ansässigen Stephan Zwinck die ersten Grundlagen. Ab 1627 ist er in München anzutreffen, u.a. als Geselle beim Hofdrechsler Christof Angermair. Schon 1633 von Herzog Albrecht VI.zum Hofbildhauer ernannt, ab 1652/53 in selben Diensten beim bayerischen Kurfürsten Ferdinand Maria. Ableithner lernte bei seinem Romaufenthalt 1635-42 die italienische Barockkunst kennen. Er gilt zusammen mit Andreas Faistenberger als wichtiger Wegbereiter der bayerischen Kunst in ihrem Prozeß sich von den italienischen Vorbildern zu lösen. Er vermittelte zu den großen bayerischen Künstlern des 18. Jahrhunderts.
Ableithner starb verarmt in München. Seine beiden Söhne Franz und Blasius traten in seine Fußstapfen als Bildhauer, Blasius Ableithner war ebenfalls einige Jahre Hofbildhauer. Franz Ableithner war mit einer Tochter des Hofmalers Nikolaus Prugger verheiratet, und damit naher Verwandter der Gebrüder Asam.
[Bearbeiten] Werke
(soweit bekannt)
- Goldene Decke in der Münchner Residenz (zerstört)
- Hochaltar in der Martinskirche in Landshut (1858 entfernt)
- Chorschranke in der Münchner Theatinerkirche, davon nach Kriegszerstörung noch die beiden Monumentalfiguren der Evangelisten Markus und Johannes erhalten
[Bearbeiten] Literatur
- Langheiter, Alexander: Miesbach - Ein Kulturführer. Miesbach: Maurus, 2006.
Personendaten | |
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NAME | Ableithner, Balthasar |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Bildhauer |
GEBURTSDATUM | 1614 |
GEBURTSORT | Loferer (Miesbach) |
STERBEDATUM | 13. April 1705 |
STERBEORT | München |