Bahnlesung
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Die Bahnlesung ist die fortlaufende Lesung der biblischen Bücher im christlichen Gottesdienst nach dem Vorbild des jüdischen Synagogengottesdienstes, bei dem die Tora fortlaufend und die Propheten in Auswahl gelesen werden (siehe dazu Haftara).
In der katholischen Kirche wird seit der vom zweiten Vatikanischen Konzil beschlossenen und von Papst Paul VI. durchgeführten Liturgiereform für die Bahnlesung ein Dreijahreszyklus (bzw. ein Zweijahreszyklus für die Werktagslesungen) gemäß der Leseordnung beachtet.
Die evangelische Kirche folgt hingegen in ihrer Perikopenordnung der älteren katholischen Tradition, nachdem jeder Sonntag durch ein Evangelium entsprechend den Themen des Kirchenjahres geprägt ist. Die anderen Lesungen sind passend zu diesem Evangelium zusammengestellt.