Askja (Vulkan)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Askja (Vulkan) | ||
---|---|---|
Höhe | 1.510 m | |
Lage | Island | |
Geographische Lage | 65° 1′ 48″ N, 16° 45′ 0″ WKoordinaten: 65° 1′ 48″ N, 16° 45′ 0″ W | |
|
||
Typ | Schichtvulkan | |
Letzte Eruption | 1961 | |
Caldera des Vulkans Askja mit Víti-Krater im Vordergrund und Öskjuvatn im Hintergrund |
Der Berg Askja besteht aus einer großen Caldera (ca. 45 km²), in der zwei Seen liegen, darunter das Öskjuvatn, der mit 220 m als der tiefste See Islands gilt. Er entstand ebenso wie der kleinere Víti-Krater bei einer gewaltigen Eruption im Jahre 1875. Der Aschenregen war besonders in den Ostfjorden so heftig, dass Weideland auf längere Zeit hinaus vergiftet wurde und zahlreiche Menschen auswanderten. Der Vulkan war vorher praktisch gar nicht bekannt gewesen.
Im Jahre 1907 verunglückten auf dem Öskjuvatn zwei deutsche Forscher, Walter von Knebel und Max Rudloff, auf einer Expeditionsfahrt. Die Verlobte Knebels, Ina von Grumbkow startete ihrerseits in den nächsten Jahren zwei Expeditionsfahrten, um etwas über ihr Schicksal zu erfahren, was ihr aber nicht gelang. An den Fahrten nahm sie selber teil, eine sehr ungewöhnliche Tat für eine Frau der damaligen Zeit, und schrieb ein Buch darüber: vgl. [1].
Auf dem Weg zur Askja kommt man an der Drekagil, der Drachenschlucht vorbei.
Nicht weit entfernt von der Askja liegt ein weiteres vulkanisches Gebirge, die Kverkfjöll.
[Bearbeiten] Der Begriff Askja
Er gilt in der nordischen Mythologie als Asgard, als Heimat der Asengötter und Hochsitz Odins.
Der Name der Gegend bezieht sich aber auf das isländische Wort askja, das in allgemeiner Sprache „Schachtel“, in der Geologensprache jedoch „Caldera (Krater)“ bedeutet. Die Askja gehört jetzt zum Vatnajökull-Nationalpark.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
- Beschreibung (englisch)
- zum Vulkanismus der Gegend (englisch)
- Die Askja
Photos: Panorama