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Kverkfjöll – Wikipedia

Kverkfjöll

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Kverkfjöll
Kverkfjöll

Die Kverkfjöll sind eine vulkanische Bergkette auf Island mit einer Höhe von bis zu 1933 m. Die Berge liegen am nordöstlichen Rand des Gletschers Vatnajökull. Sie liegen mit dem Gletscher Kverkjökull in einer Senke zwischen dem Vatnajökull (Brúarjökull) und den Dyngjufjöll mit der Askja. Sie sind durch eine scharfe Kerbe zweigeteilt, aus der ein Talgletscher hervorgeht. Ein solcher Einschnitt heißt im Isländischen Kverkin und daraus ergab sich der Name des Gebirgszuges. Von Nordosten nach Südwesten ist die Bergkette etwa 10 km lang. Die Gipfel sind in alle Richtungen bis auf Südwesten sehr steil.

Bei den Kverkfjöll handelt es sich um den Zentralvulkan eines großen eigenen Vulkansystems. Man vermutet sogar unter ihnen eine der größten Magmakammern des Landes. Hier befinden sich zwei gletscherbedeckte Calderen. Das System ist sehr alt. Ausbrüche lassen sich schon vor mehr als 100.000 Jahren nachweisen. Man weiß bisher nicht genau, wie weit das System unter den Gletscher Vatnajökull reicht. Aber man vermutet, dass die Gletscherläufe, die vor 3.000 und 2.500 Jahren die Schlucht Jökulsárgljúfur geprägt haben, von diesem Vulkansystem ausgingen. Der Vulkan neigt zu sehr explosiven Ausbrüchen.

Es handelt sich hier um die Reste eines sehr großen Stratovulkans, den die Gletscher abgeschliffen und zerfurcht haben.

Der westliche Teil des Gebirges ist besonders von Erdwärme und heißen Quellen geprägt. Dort liegt ein enges Tal und zieht sich in den westlichen Gebirgszug hinein, die Hveradalir, zu denen eine anstrengende Gletscherwanderung hinaufführt. Das 10 km² umfassende Hochtemperaturgebiet gehört zu den fünf größten des Landes.

Auch im 17. und 18. Jahrhundert gab es hier immer wieder Eruptionen und Gletscherläufe. Der letzte Ausbruch im Jahre 1968 erzeugte nur eine leichte Aschewolke.

Es entstanden auch Eishöhlen. Diese dürfen inzwischen aber nicht mehr betreten werden.

Östlich der Hveradalir liegt eine Hütte des geologischen Gletschervereins (Jöklarannsóknarfélag) auf etwa 1700 m Höhe,

Zwischen den Kverkfjöll und der Askja befindet sich die Oase Hvannalindir. Dort soll sich Ende des 18. Jahrhundert der Gesetzlose Fjalla-Eyvindur mit seiner Frau ein paar Jahre aufgehalten haben.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

Photos:


Koordinaten: 64° 39' N, 16° 42' 59" W


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