Asepsis
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Unter Asepsis (griech. „Keimfreiheit“, wörtlich „ohne Fäulnis“) versteht man in der Medizin alle Maßnahmen zur Beseitigung von Krankheitserregern. Sie soll das Eindringen von Viren, Bakterien und Pilzen in den Organismus bei chirurgischen Eingriffen verhindern.
Maßnahmen zur Asepsis („aseptische Kautelen“) sind unter anderem:
- Raumdesinfektion, wobei hier nur Grenzwerte erreicht werden können. Einen Raum, in dem Menschen arbeiten, kann man nicht völlig sterilisieren.
- Sterilisation (Keimfreimachung) aller medizinischer Instrumente und der Kleidung (Operationskittel, Handschuhe), Verwendung steril verpackter Einmalinstrumente und -kleidung. Hier gilt es zu bedenken, dass einige Sporenbildner und Viren sich durch die üblichen Sterilisationsverfahren nicht inaktivieren lassen.
- Raumluftsterilisation, auch „Laminar Flow“ genannt, bedeutet, dass der Arbeitsbereich mit einer laminaren, von oben nach unten gerichteten Strömung steril filtrierter Luft durchströmt wird. Dies soll verhindern, dass Keime aufgewirbelt werden, bzw. werden diese am Boden gehalten. Die in dem Bereich arbeitenden Personen tragen partikelarme Kleidung sowie einen Mundschutz. In besonderen Fällen kann die ausgeatmete Luft laufend abgesaugt werden. Diese Technik stellt derzeit (2005) das Höchstmaß an Keimarmut dar, das erreichbar ist.
- Verhalten im Operationsaal: Hier gibt es einige Verhaltensregeln, die ebenfalls einer Verkeimung entgegenwirken sollen
Abzugrenzen von dem Begriff der Asepsis ist die Antisepsis, die keine vollständige Keimfreiheit, sondern nur eine Keimreduktion bedeutet.
[Bearbeiten] Siehe auch
Bitte beachten Sie den Hinweis zu Gesundheitsthemen! |