Arnulf II. (Flandern)

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Arnulf II. (* 961/962; † 30. März 987) war Graf von Flandern ab 964 bis zu seinem Tod.

Er war das einzige Kind des Grafen Balduin III., der 962 als Mitgraf von Flandern noch vor seinem eigenen Vater, Arnulf I. († 964) starb. Seine Mutter war Mathilde von Sachsen, eine Tochter des Herzogs Hermann Billung, die als Witwe den Grafen Gottfried der Gefangene von Verdun heiratete.

Da Arnulf II. beim Erbfall minderjährig war, übernahm sein Pate Balduin Balso († 973) die Regentschaft, ein unehelicher Sohn von Graf Adalolf von Boulogne und damit Vetter Balduins III.

Als Arnulf II. 976 volljährig wurde, hatte Flandern einen Teil der im Süden von Arnulf I. eroberten Gebiete wieder verloren, darunter ein Teil der Picardie, die er noch zu Lebzeiten an den französischen König Lothar I. abgetreten hatte, um die Nachfolge seines Enkels sicherzustellen. Darüber hinaus hatte Lothar während der Minderjährigkeit Arnulfs II. Ponthieu erobert und an Hugo Capet weitergegeben, und sich die ersten Grafen von Guînes etabliert.

Arnulf II. heiratete um 968 Rozela (oder Susanna) von Ivrea, * 959, † 7. Februar oder 13. Dezember 1003, eine Tochter des italienischen Königs Berengar II., mit der er zwei Kinder hatte:

Mathilde, † vor 995
Balduin IV. (* wohl 980; † 30. Mai 1035) Graf von Flandern ab 987

Als Arnulf II. 987 25jährig starb, war sein Sohn und Nachfolger gerade 7 Jahre alt. Arnulf wurde in Gent beerdigt. Seine Witwe heiratete im Jahr darauf (988) in zweiter Ehe den späteren französischen König Robert II., von dem sie aber vier Jahre später bereits wieder geschieden wurde.