Aperschnalzen
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Das Aperschnalzen (süddeutsch: aper = schneefrei) bezeichnet einen bayerisch-salzburgischen Brauch des Goaßlschnalzens. Es ist ein rhythmisches Schnalzen und Knallen mit einer bis zu 4 Meter langen, kurzstieligen Peitsche (der Goaßl) in kleinen Gruppen, der Passe zu je 9 Personen oder auch 7 Personen.
Das Aperschnalzen wird traditionell vom Stefanitag (26. Dezember) bis zum Faschingsdienstag ausgeübt. Es findet normalerweise Ende Januar/Anfang Februar statt und wird nur im bayerischen Rupertiwinkel und im angrenzenden Salzburger Flachgau ausgeübt. Da diese Zeit in den Fasching fällt, wird dieses Brauchtum oft auch als Faschingschnalzen bezeichnet.
Die größte Veranstaltung ist das Rupertigau-Preisschnalzen, an dem mittlerweile jährlich weit über 100 Passen (Jugend- und allgemeine) teilnehmen. Es wird traditionell jedes dritte Jahr in einem Ort auf der salzburgischen, ansonsten auf der bayerischen Seite ausgetragen.
Der bayerische Ort Saaldorf ist der Sitz der bayerisch-salzburgischen Schnalzervereinigung Rupertiwinkel, die 1957 hier gegründet wurde und die Aperschnalzen veranstaltet.
In den oberbayrischen Gemeinden finden vor dem großen Preisschnalzen einzelne kleine Preisschnalzen statt. Hier werden die Gemeindemeister im Schnalzen ermittelt.
[Bearbeiten] Weblinks
- http://www.schnalzen.de Ergebnisse zum Aperschnalzen, sowie Bilder, Berichte und Informationen
- http://www.goiser-schnalzer.at.tf
- http://www.viehhauserschnalzer.gnx.at