Amylose
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Amylose (griechisch amylon = Stärkemehl) ist mit einem Massenanteil von etwa 20–30 Prozent neben Amylopektin Bestandteil der natürlichen, pflanzlichen Stärke, z. B. der Mais- oder der Kartoffelstärke.
Das Polysaccharid Amylose hat eine Molare Masse zwischen 15.000 und 220.000 g·mol−1, [1] entsprechend etwa 90–1.350 D-Glucose-Monomeren, die α-1,4-glykosidisch miteinander verbunden sind. Amylose hat eine unverzweigte, schraubenartige Struktur (Wendel: etwa fünf bis sechs Glucosemoleküle pro Windung) und löst sich kolloid in heißem Wasser.[1] Diese Windungen werden als Helix bezeichnet.
Amylosepasten bilden ein Gel aus und neigen zur Retrogradation. Beim Nachweis durch die Iodprobe mittels Iod-Kaliumiodid-Lösung (Lugolsche Lösung) ergibt sich eine Blaufärbung.
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ a b Habermehl, Hammann, Krebs: Naturstoffchemie. Eine Einführung. 2. Auflage. Springer, Berlin 2002, ISBN 978-3540439523