Alison Moyet
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Alison Moyet (* 18. Juni 1961 in Billericay, Essex, England) ist eine britische Pop-Sängerin, die vor allem in den Achtzigern in Großbritannien erfolgreich war. Ihre ausdrucksstarke und unverwechselbare Blues-Stimme und ihre außerordentliche musikalische Bandbreite die über Punk-Rock, anspruchsvollen Pop, Chanson und Blues reicht, kennzeichnen ihr Werk.
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[Bearbeiten] Musikalischer Werdegang
Mit der Erfahrung als Sängerin in verschiedenen unbekannten Punk- und Bluesbands sucht Moyet anfang der Achtziger Jahre per Zeitungsinserat Partner zur Gründung eines eigenen Projekts. Hier stößt der frische Ex-Depeche Mode-Keyboarder Vince Clarke auf Moyet. Gemeinsam gründen sie das Synthie-Pop-Projekt Yazoo. Ihre Debütsingle Only You erreicht auf Anhieb Platz 2 der UK-Charts.
Für den amerikanischen Markt erfolgt dann eine Namensänderung in Yaz. Mit den beiden Alben Upstairs At Eric's und You And Me Both hat das Duo jedoch hauptsächlich in Europa Erfolg. Bereits 1983 trennen sich Yazoo aufgrund unterschiedlicher musikalischer Auffassungen. Clarke ruft zunächst The Assembly, dann Erasure ins Leben; Alison Moyet startet ihre Solo-Karriere.
Mit ihrer leidenschaftlichen, souligen Alt-Stimme, produziert in gefälligem Popsound, kann die Mittzwanzigerin zunächst an die Yazoo Erfolge anzuknüpfen. Ihr erstes, nach ihrem früheren Spitznamen benannte Album Alf (1984) hält sich ein ganzes Jahr in den britischen Charts und erklimmt dort die Spitzenposition. Die ersten drei ausgekoppelten Singles sind allesamt UK-Top 10-Hits. Erst Ende 1985 erreicht die vierte Single For You Only in Deutschland einen siebten Platz und damit Moyets höchste Platzierung in den deutschen Charts.
1985 tourt sie mit der Jazzband von John Altman durch Großbritannien. Mit der Coverversion des Billie Holiday-Klassikers That Ole Devil Called Love verbucht Alison dann einen weiteren Top-Ten Hit in ihrer Heimat.
Nach der Geburt einer Tochter und der Scheidung vom Ehemann ist ihr Duett mit Paul Young im Juli 1985 beim legendären Live Aid-Festival im Londoner Wembley-Stadion eines der letzten musikalischen Lebenszeichen der Künstlerin. Moyet zieht sich zunächst ins Private zurück.
Auf dem 86er Album Gravity von James Brown singt sie ein Duett mit dem Soul-Altmeister. 1987 folgt ihr zweites, ebenfalls souliges, Album Raindancing, welches ihr einen dritten Brit Award beschert. Is This Love erreicht in GB den dritten Platz der Charts. Erstmals geht sie nun auch in den USA als Solo-Performer auf Tournee.
Angeblich Tour- und Medienstress führen dazu, dass sich Alison Moyet erneut zurückzieht. Alison wird ein zweites Mal Mutter.
Anfang der Neunziger kann Moyet im Musikgeschäft kaum mehr Fuß fassen. Weder mit dem souligen, von Kritikern gelobten und überwiegend mit Eigenkompositionen versehenen Hoodoo (1991), noch mit dem eher unausgegorenen wirkendem Essex (1994) kann sie größere Erfolge verbuchen. Nur ihre Kollektion mit Singles, auf der nur zwei neue Titel zu finden sind, aber alle Hits von Yazoo, stürmt wieder die Charts.
Im August 2001 gibt Alison Moyet ihr Londoner Bühnendebüt im Stück "Chicago". Ein Jahr darauf steht, ebenfalls im Spätsommer, das Album Hometime in den Läden. Zur Unterstützung sind u.a. die Massive Attack-Produzenten am Start. 2004 erscheint das sehr schwermütige und balladeske Album Voice, welches wieder nur in Großbritannien erfolgreich ist, dort aber eine Top-Ten-Platzierung und Gold-Status erreicht.
Moyet hat sich inzwischen vornehmlich auf anspruchsvolle Balladen in verschiedenen Stilrichtungen verlegt. Ihr aktuelles Album enthält unter anderem Songs, welche sie für das Theaterstück "Smaller" schrieb. Dort übernahm sie selbst eine Rolle an der Seite von Dawn French und June Watson.
Im Oktober 2007 erschien ihr Album "The Turn".
Ende Mai 2008 ging Alison im Rahmen der "Reconnected"-Tournee zum ersten Mal seit 25 Jahren wieder gemeinsam mit Vince Clarke als "Yazoo" auf die Bühne.
[Bearbeiten] Diskografie
[Bearbeiten] Alben
- Alf (1984)
- Raindancing (1987)
- Hoodoo (1991)
- Essex (1994)
- Singles (1996) [1982-95, auch als Gold-CD (Reihe: Best Of The Best) und Doppel-CD mit zusätzlicher Live-CD erschienen]
- The Essential (2001)
- Hometime (2002)
- Voice (2004)
- The One Blue Voice Sessions (2006)
- The Turn (2007)
[Bearbeiten] Singles
Jahr | Name | Chartposition | Album | ||
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D | CH | GB | |||
1984 | Love Resurrection | - | - | 10 | Alf |
1984 | All Cried Out | 24 | 15 | 8 | Alf |
1984 | Invisible | 22 | 25 | 21 | Alf |
1984 | For You Only | 7 | - | - | Alf |
1985 | That Ole' Devil Called Love | 29 | 21 | 2 | — |
1986 | Is This Love? | 15 | 20 | 3 | Raindancing |
1987 | Weak In The Presence Of Beauty | 18 | 23 | 6 | Raindancing |
1987 | Ordinary Girl | - | - | 43 | Raindancing |
1987 | Sleep Like Breathing | - | - | - | Raindancing |
1987 | Love Letters | - | - | 4 | — |
1991 | It Won't Be Long | - | - | 50 | Hoodoo |
1991 | Wishing You Were Here | - | - | 72 | Hoodoo |
1991 | This House | - | - | 40 | Hoodoo |
1993 | Falling | - | - | 42 | Essex |
1994 | Whispering Your Name | 75 | - | 18 | Essex |
1994 | Getting Into Something | - | - | 51 | Essex |
1994 | Ode To Boy | - | - | 59 | Essex |
1995 | Solid Wood | - | - | 44 | Singles |
1995 | The First Time Ever I Saw Your Face | - | - | - | Singles |
2002 | Should I Feel That It's Over? | - | - | - | Hometime |
2002 | Do You Ever Wonder | - | - | - | Hometime |
2003 | More | - | - | - | Hometime |
2004 | Almost Blue/Alfie | - | - | - | Voice |
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Moyet, Alison |
KURZBESCHREIBUNG | Sängerin |
GEBURTSDATUM | 18. Juni 1961 |
GEBURTSORT | Billericay, Essex, England |