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Alfons Sack – Wikipedia

Alfons Sack

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Alfons Sack (* vor 1900, † 1944) war ein deutscher Rechtsanwalt. Sack wurde vor allem bekannt als Verteidiger beim Leipziger Reichswehrprozess von 1930 und beim Reichstagsbrandprozess von 1933.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Nach dem Studium der Rechtswissenschaften, das Sack mit der Promotion zum Dr. jur. abschloss, begann er als Rechtsanwalt zu praktizieren.

Erstes öffentliches Aufsehen erregte Sack in den frühen 1920er Jahren als häufiger Verteidiger von Fememördern der sogenannten Schwarzen Reichswehr.[1] In den späteren 1920er Jahren und frühen 1930er Jahren verlegte Sack – den der Journalist Edmund Demaitre als einen „großen Mann mit einer tönenden Stimme wie sie zu einem berühmten Prozessanwalt passte“ beschrieb[2] – den Schwerpunkt seiner Arbeit darauf, Angehörige der NSDAP vor Gericht zu vertreten, die wegen Gewalttaten angeklagt worden waren.

1930 trat Sack gemeinsam mit Hans Frank als einer der Verteidiger im sogenannten Ulmer Reichswehrprozess auf. Der Prozess richtete sich gegen vier junge Reichswehroffiziere, die wegen Hochverrats angeklagt wurden, nachdem sie in der Reichswehr Propaganda für den Nationalsozialismus gemacht hatten.

1933 nahm Sack – obwohl selbst Mitglied der NSDAP und entgegen der von ihm proklamierten Berufsauffassung, Anwälte sollten „Kameraden [der NS-Bewegung] an der Rechtsfront“ [also parteiisch] sein – als Strafverteidiger des Kommunisten Torgler am sogenannten Reichstagsbrandprozess teil, in dem er einen Freispruch für seinen Mandanten erwirken konnte. Im Frühjahr 1934 veröffentlichte Sack, aufbauend auf seinen Prozessunterlagen, das Buch Der Reichstagsbrand-Prozess, eine der ersten Schriften, die sich dem seither vieluntersuchten Themas des Brandes im Berliner Reichstagsgebäude im Februar 1933 annehmen.

Am 30. Juni 1934 wurde Sack anlässlich der Ereignisses des sogenannten Röhm-Putsches von der Gestapo verhaftet. In der Folge wurde er einen Monat lang gefangen gehalten, bevor er wieder auf freien Fuß kam. Die Gestapo nutzte die Zeit seiner Haft allerdings um sein Büro und seine Privatwohnung zu durchsuchen.[3] Die gegen ihn erhobenen Vorwürfe, er habe Vermögenswerte des ermordeten SA-Gruppenführers Karl Ernst beiseite geschafft, erwiesen sich als haltlos.

Sack kam 1944 bei einem Bombenangriff in Brandenburg ums Leben. Dort war er als Vertreter der Anklage beim Volksgerichtshof tätig gewesen.[4]

Sack wird als „im Grunde unpolitisch“ beschrieben; es sei ihm vor allem um öffentliche Reputation gegangen und er habe es meisterlich verstanden, sich im Gerichtssaal und in der Öffentlichkeit zu inszenieren.[4]

[Bearbeiten] Schriften

  • Die Begründung des Allgemeinen Deutschen Waffenringes A. D. W. auf dem am 7. und 8. August 1919 in Jena Tagenden Allgemeinen Waffenstudententage und seine Bedeutung für den H. K. S. C. V.. Denkschrift zur Anregung Korpsstudentischer Kreise, Berlin 1919. (auch veröffentlicht als: Der Allgemeine Deutsche Waffenring : ADW ; Was ist er? ; Was will er? ; Was bezweckt er? ; Aufklärungsschr. zur Anregg korporierter student. Kreise v. O., s.l. 1919)
  • Der Reichstagsbrand-Prozess, 1934.

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Dudley Leigh Aman Marley/ Alexander Abusch: Braunbuch über Reichstagsbrand und Hitlerterror. Das Original-Braunbuch von..., 1973, S. 393.
  2. Edmund Demaitre: Eyewitness. A Journalist Covers the 20th Century, 1981, S. 141.
  3. Lothar Machtan: The Hidden Hitler, 2002, S. 219. Auch Walther Kiaulehn: Berlin. Schicksal einer Weltstadt, 1958, S. 510.
  4. a b Stefan Köng: Vom Dienst am Recht - Rechtsanwälte und Strafverteidiger im Nationalsozialismus. Berlin 1987, ISBN 3-110-11076-8, S. 77.

[Bearbeiten] Literatur

  • Stefan Köng: Vom Dienst am Recht - Rechtsanwälte und Strafverteidiger im Nationalsozialismus. Berlin 1987, ISBN 3-110-11076-8


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